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Hochwassergefahr: Polder-Flutung in Schwedt schützt Tiere und Grundbesitz

Hochwassergefahr in Brandenburg - Nationalpark Unteres Odertal wird geflutet, um drastische Schäden zu verhindern: Rund 3700 Hektar landwirtschaftliche Fläche müssen weichen, während Tiere in Sicherheit gebracht werden!

In Brandenburg, genauer gesagt im Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt, hat das Landesumweltamt die Entscheidung getroffen, mehrere Hochwasserpolder zu fluten. Dies geschieht als Teil einer präventiven Maßnahme, um die drohende Hochwassergefahr der Oder einzudämmen. Die Hochwasserwelle, die in den nächsten Tagen erwartet wird, hat die Verantwortlichen zu diesem Schritt veranlasst, um potenzielle Schäden für die Region zu minimieren.

Die Polder, ein System aus von Deichen umschlossenen Flächen, bieten einen Raum, in den Wasser abgeleitet werden kann, wenn der Fluss zu steigen droht. Diese Flutung ist eine gezielte Maßnahme, um den Pegelstand der Oder zu senken und die Deiche sowie tief liegende Grundstücke insbesondere in Polen zu entlasten. Jedoch muss auch das Risiko von Treibholz, das durch die Flutung angeschwemmt werden könnte, sowie mögliche Schäden an den Schutzeinrichtungen gegen die Afrikanische Schweinepest berücksichtigt werden. Das Umweltministerium hat bereits angekündigt, dass etwa 3700 Hektar landwirtschaftlicher Fläche überflutet werden.

Die Vorbereitung auf das Hochwasser

Landwirte in der Umgebung mussten aktiv werden und ihre Tiere in sicherere Gebiete bringen. Der Leiter des Nationalparks, Dirk Treichel, erläuterte, dass die Flutung der Polder einen bedeutenden Vorteil bietet, da sie den Hochwasserscheitel um bis zu 60 Zentimeter senken kann. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um ernsthafte Schäden in der Region zu vermeiden. Treichel zeigte sich optimistisch und betonte, dass Maßnahmen getroffen wurden, um die Kühe und das Heu aus den gefährdeten Auenlandschaften zu bringen.

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Für die Flora und Fauna des Nationalparks sieht Treichel keine negativen Auswirkungen durch die anstehende Flutung. Er ist überzeugt, dass die Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark über Anpassungsmechanismen verfügen, die ihnen ermöglichen, sich an die veränderten Wasserverhältnisse anzupassen. „Weiden können bis zu 200 Tage mit dem Stamm im Wasser stehen“, erklärte er. Auch Vögel wie Gänse können sich dort niederlassen und beispielsweise rasten, bevor sie ihre Reise fortsetzen.

Risikobewertung und Ausblick

Insgesamt wird die Situation rund um die Hochwasserpolder und die damit verbundenen Maßnahmen als eine durchdachte Antwort auf eine potenzielle Naturkatastrophe eingestuft. Allerdings bleibt abzuwarten, wie stark die tatsächlich eintreffende Hochwasserwelle ausfallen wird und ob die ergriffenen Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen können. Die Behörde bleibt in enger Abstimmung mit den Landwirten und weiteren Beteiligten, um die Situation effizient zu managen und gegebenenfalls schnell auf Veränderungen der Wetterlage zu reagieren.

Für weiterführende Informationen über den aktuellen Stand der Hochwasserlage und die Auswirkungen auf die Region, siehe den Bericht auf www.sueddeutsche.de.

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