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Hochwassergefahr an Elbe und Oder: Experten schlagen Alarm!

Achtung, Brandenburg! Experten warnen vor drohendem Hochwasser an Elbe und Oder – schwere Niederschläge in den östlichen Alpen und Tschechien könnten bis zum Wochenbeginn zu dramatischen Wasserständen führen!

In den kommenden Tagen wird mit steigenden Wasserständen und möglichen Hochwasserereignissen an Elbe und Oder gerechnet. Das Brandenburgische Landesamt für Umwelt (LfU) hat bereits erste Warnungen für die Lausitzer Neiße, die Oder und die Elbe ausgesprochen. „Die aktuellen Prognosen lassen beachtliches Hochwasser erwarten“, äußerte ein Sprecher der Behörde und kündigte verstärkte Beobachtungen der Wetterlage an.

Die Ursache für die drohenden Hochwasserbedingungen sind umfangreiche Niederschläge in den östlichen Alpen sowie in Tschechien und Polen. Insbesondere im Einzugsgebiet der Elbe in Tschechien wurde bereits intensiver Regen verzeichnet, mit Vorhersagen von bis zu 250 Litern Regen pro Quadratmeter für die nächsten drei Tage. Zudem zieht ein Tiefdruckgebiet von den Balkanländern in Richtung Norden und bringt feuchte Luftmassen in den Südosten Brandenburgs.

Vorbereitungen in Tschechien und historische Parallelen

In Tschechien sind die Behörden bereits aktiv und haben Vorbereitungen gegen drohendes Hochwasser eingeleitet. Die Regierung hat einen Krisenstab einberufen, um schnell auf mögliche Notlagen reagieren zu können. Zugleich zieht die aktuelle Lage auch Vergleiche zu den verheerenden Hochwassern von 2010, als weite Teile Ostmitteleuropas betroffen waren. „Die prognostizierten Niederschlagsmengen sind mit denen von damals vergleichbar“, erklärte der Sprecher des LfU.

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Insofern ist es wichtig, diese Entwicklungen ernst zu nehmen. Allerdings gibt es auch Erleichterungen: „Im Vergleich zu 2010 befinden wir uns in einer besseren Ausgangslage“, so der Sprecher weiter. In den letzten Monaten gab es eine ausgeprägte Niedrigwasserphase, die möglicherweise dafür sorgt, dass die Flüsse einen Teil des Regenwassers besser aufnehmen können. Zudem hat Brandenburg in den vergangenen Jahren den Hochwasserschutz erheblich verbessert.

Mögliche Hochwasserwelle im Kommen

Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass es zwischen Sonntag und Montag zu einer Hochwasserwelle an der Lausitzer Neiße kommen könnte, während sich die Situation für die Oder und die Elbe in der Mitte der kommenden Woche zuspitzen dürfte. „Für Brandenburg ergibt sich damit eine potenzielle Hochwassergefahr“, unterstrich der Sprecher des LfU.

Historisch gesehen hat die Region wiederholt mit schweren Hochwasserereignissen zu kämpfen gehabt. So wurde 1997 beispielsweise an der Oder in Frankfurt der höchste Wasserstand jemals mit 6,56 Metern gemessen, was zu umfangreichen Überschwemmungen und dem Einsatz tausender Einsatzkräfte führte. Das letzte bedeutende Hochwasser an der Elbe in Brandenburg ereignete sich im Jahr 2013 und betraf mehrere Ortschaften, darunter die Stadt Wittenberge.

Die laufende Situation bleibt spannend, und Fachleute sowie Behörden stehen bereit, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bei weiteren Entwicklungen oder detaillierteren Informationen bleibt die Berichterstattung durch das Brandenburgische Landesamt für Umwelt von hoher Relevanz, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren. Eine tiefere Analyse zu den vorhergesagten Niederschlägen und ihren möglichen Auswirkungen findet sich im Artikel von www.tagesspiegel.de.

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