Das drohende Hochwasser in Brandenburg bereitet vielen Wärmepumpenbesitzern Sorgen. In Berlin und weiteren betroffenen Regionen steigt der Wasserpegel an Oder, Spree, Neiße und Elbe an, und auch Sturm, Hagel sowie Gewitter sind in dieser Saison häufig. Betroffene sollten sich jetzt intensiv mit den Schutzmaßnahmen ihrer Geräte auseinandersetzen.
Experten, wie Katja Weinhold vom Bundesverband Wärmepumpe, betonen, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um die Sicherheit der Wärmepumpe zu kümmern. Besonders die Außenteile sind den Launen des Wetters ausgesetzt und können bei extremen Wetterbedingungen Schaden nehmen. Daher ist es ratsam, bei drohender Überschwemmung die Wärmepumpe komplett abzuschalten. „Obwohl sie nicht ständig unter Strom steht, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und sie nicht gefährden“, rät Weinhold.
Schutzmaßnahmen bei Überschwemmung
Um die Anlage zu schützen, müssen einige wesentliche Schritte unternommen werden. Zunächst sollte die Wärmepumpe vom Stromnetz getrennt werden, um mögliche elektrische Schäden zu verhindern. Weiterhin schließt man die Absperrventile, die das Heizsystem im Inneren mit der Wärmepumpe verbinden. So wird verhindert, dass Wasser in die Heizungsleitungen gelangt.
Wasser, das in die pumpe eindringt, muss allerdings nicht zwangsläufig zum Totalschaden führen. Weinhold erklärt, dass bei intakter Elektrik das Gerät nach einer Trocknungsphase erneut in Betrieb genommen werden kann. Wenn jedoch Wasser eingedrungen ist, sollte ein Fachmann die Anlage prüfen, bevor sie wieder eingeschaltet wird, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert.
Versicherung und Standortüberlegungen
Ein weiteres wichtiges Thema für Wärmepumpenbesitzer ist der Versicherungsschutz. Die meisten Wärmepumpen können über die Gebäudeversicherung miteingeschlossen werden. „Es lohnt sich, direkt bei der Versicherung zu erkundigen, ob die neue Wärmepumpe in der Police abgedeckt ist“, empfiehlt Weinhold. Oftmals ist dies nicht automatisch inkludiert und sollte daher vor dem Kauf geklärt werden.
Wer die Installation einer neuen Wärmepumpe plant, sollte auch den Standort der Außeneinheit berücksichtigen. Durch eine Erhöhung auf mindestens 50 cm über dem Boden kann man potenziellen Schäden durch Hochwasser vorbeugen. Unter besonderen Umständen, wie in Hochwassergebieten, könnte es sinnvoll sein, die Außeneinheit sogar noch höher zu installieren, beispielsweise auf dem Dach der Garage oder an der Wand. Auch die Inneneinheit sollte erhöht und besser vor eindringendem Wasser geschützt werden.
Mit diesen Maßnahmen sind Wärmepumpenbesitzer besser auf drohende Hochwasserereignisse vorbereitet und können Schäden an ihren Geräten minimieren. Für umfassendere Informationen und detaillierte Ratschläge zu diesem Thema wird empfohlen, aktuelle Artikel, wie etwa die von www.moz.de, zu konsultieren, die hilfreiche Hinweise zum Hochwasserschutz geben.