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Hochwasser an der Oder: Pegel sinken, Alarmstufe bleibt hoch!

Die Pegelstände der Oder sinken zwar in Brandenburg, doch die Lage bleibt extrem angespannt: Einsatzkräfte kämpfen weiterhin gegen die Hochwassergefahr – während die Alarmstufe 4 noch immer gilt, könnten sich die Zustände bald verbessern!

Die Situation an der Oder bleibt angespannt, trotz eines Rückgangs der Pegelstände in den Hochwassergebieten um Ratzdorf, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder). Während die Werte gemessen am Freitagmorgen darauf hinweisen, dass die Wasserstände um bis zu 0,23 Meter gesunken sind, gibt es noch kein Grund zur Entwarnung. In Frankfurt (Oder) wurde ein Pegel von 5,95 Metern erfasst; der Höchststand hatte am Donnerstag 6,07 Meter betragen.

Um die Lage zu stabilisieren, haben Einsatzkräfte und Freiwillige die Deichanlagen kontinuierlich überwacht und Sandsäcke transportiert, um mögliche Schwachstellen abzusichern. Die höchste Alarmstufe 4 bleibt jedoch kategorisch aufrecht, obwohl die Werte zum Teil unter diese Grenze gefallen sind, was auf eine mögliche Herabstufung auf Warnstufe 3 hindeutet.

Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen

In Eisenhüttenstadt sind Sickerstellen am Deich entstanden, die ebenfalls mit Sandsäcken abgedichtet werden mussten. „Wir haben über das Landesinnenministerium weitere Unterstützung angefordert, um die provisorischen Deichanlagen zu verstärken“, so die Sprecherin des Kreises Oder-Spree, Karolin Rink, auf Nachfrage des rbb. In der Nacht wurde in Ratzdorf ein Pegelstand von 5,88 Metern gemessen, im Vergleich zu einem Höchststand von 6,09 Metern am Mittwoch.

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Der zuständige Umweltminister Axel Vogel (Grüne) teilte mit, dass die Hochwasserwelle der Warthe am morgigen Freitag die Mündung bei Küstrin-Kietz erreichen soll. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass das Wasser der Oder entlastet wird, da die Warthe aktuell wenig Wasser führt. Dadurch wäre eine Entspannung der Deichsituation am Unterlauf möglicherweise in Sicht.

Insgesamt ist jedoch die Lage nach wie vor kritisch, da die Einsatzkräfte seit nunmehr vier Nächten im Dauereinsatz sind, um Deiche zu kontrollieren und zu sichern. In dieser angespannten Situation könnte in einigen Tagen die Hochwasserwelle auch den Nordosten Brandenburgs erreichen. Um die Wasserstände aktiv zu regulieren, wurden im Nationalpark Unteres Odertal die Ein- und Auslassbauwerke im Deich geöffnet, was dazu dient, größere Überschwemmungsgebiete zu fluten und somit den Pegel des Flusses zu senken.

Aktuelle Berichte aus der Region weisen darauf hin, dass bislang keine signifikanten Schäden gemeldet wurden. Die aktuellen Bemühungen zur Stabilisierung der Deiche und zur Regulierung der Wasserströme sind bemerkenswerte Anstrengungen der örtlichen Behörden und Einsatzkräfte. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Lage nachhaltig zu verbessern.

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Für weitere Informationen zu dieser Thematik können die neuesten Entwicklungen in einem ausführlichen Artikel auf www.rbb24.de nachgelesen werden.

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