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Hochwasser-Albtraum: Ratzdorf vor Alarmstufe 4 – Evakuierungen drohen!

Hochwasser-Alarmstufe 4 in Ratzdorf: Der Oder-Spree-Kreis erwartet ab Dienstag katastrophale Zustände mit über 6 Metern Wasserstand, während Schutzwände errichtet werden und der Verkehr massiv eingeschränkt ist – die Bewohner müssen sich auf mögliche Evakuierungen vorbereiten!

Die Lage an der Oder wird zunehmend kritisch: in der kleinen Gemeinde Ratzdorf, die im Landkreis Oder-Spree liegt, wird für Dienstag um 15:00 Uhr die Alarmstufe 4 erwartet, die höchste Stufe im Hochwassermanagement. Dies geht aus den aktuellen Lageberichten des Landkreises Märkisch-Oderland hervor. Experten rechnen damit, dass der Wasserspiegel in den kommenden Tagen weiter ansteigen wird, mit einem Höchststand von über 6 Metern in den nächsten 48 Stunden. Die Behörden erwarten eine Entspannung der Situation erst am Freitag, wenn die Wasserstände wieder unter die kritische Alarmstufe fallen sollten.

Am heutigen Morgen betrug der Pegelstand der Oder bereits 4,85 Meter. Die Hochwassersituation hat bereits zu erheblichen Verkehrseinschränkungen in der Region geführt. Besonders gefährdet sind Gebiete, in denen Flüsse das Land durchfließen. Vor allem der Hochwassertourismus wird als Risiko eingeordnet, dessen Auswirkungen die Einsatzkräfte und Anwohner vermeiden möchten.

Aufbau einer Schutzmaßnahme

Um dem Hochwasser entgegenzuwirken, wurde am Montagmorgen der Bau eines Schutzwalls begonnen. Die Mauer, die rund 152 Meter lang und einen Meter hoch sein soll, soll das Wasser in Schach halten. Die Arbeiten dürften bis zum späten Montagnachmittag abgeschlossen sein, so ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt. Im Pegelbereich Frankfurt (Oder) wird bereits für Dienstag um 17:00 Uhr Alarmstufe 3 erwartet. Diese Stufe erfordert einen ständigen Einsatz von Deichläufern, die die Schutzanlagen überwachen und notwendige Maßnahmen einleiten müssen.

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Alarmstufe 4, auf die nun in Ratzdorf hingearbeitet wird, bedeutet eine ernsthafte Gefährdung der Bevölkerung. Hier sind bereits Evakuierungsmaßnahmen vorgesehen, da größere Flächen, einschließlich bebauter Grundstücke, unter Wasser geraten könnten. Die Situation erinnert an das Hochwasser von 1997, als Ratzdorf unter hohem Wasserstand litt und auch das Pegelhäuschen dort in den Fluten sichtbar wurde.

In Polen hat die Hochwasserwelle die Stadt Nowa Sol erreicht, wo ein Pegelstand von 6,45 Metern gemessen wird. Laut den aktuellen Prognosen bewegt sich dort die Gefahrenlage jedoch unter Kontrolle, und die Bürgermeisterin der Stadt hat die Bevölkerung via sozialer Medien beruhigt.

Verkehrsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Die Verkehrssituation in der Grenzregion rund um Frankfurt (Oder) und das polnische Slubice bleibt angespannt. Die Zufahrten in Slubice werden ab Sonntagmorgen für nicht ansässige Personen eingeschränkt. Der Verbot von Flügen in der Nähe der Oder ist eine weitere Maßnahme, die ergriffen wurde, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Laut der Feuerwehr in der Woiwodschaft Lebus müssen alle Flüge, einschließlich die von Gleitschirmfliegern und Segelflugzeugen, in einem Umkreis von 20 Kilometern um den Fluss eingestellt werden. Dies geschieht, um mögliche Kollisionen während der Überflüge zur Beobachtung der Hochwassersituation zu vermeiden, die sowohl für die Retter als auch für die Menschen, die an den Deichen arbeiten, gefährlich sein könnte.

Die Lage ist ernst, und die Anwohner werden dazu aufgefordert, sich von den Uferbereichen fernzuhalten und auf Hochwassertourismus zu verzichten. Die Behörden betonen, wie wichtig es ist, die Deiche nicht zu betreten, um mögliche Verletzungen und Schäden zu verhindern. In diesen kritischen Zeiten ist die Sicherheit der Bürger und die Sicherstellung der Rettungsmaßnahmen oberstes Gebot.Diese Situation wurde auch von www.kreiszeitung-wesermarsch.de berichtet.

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