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Hightech erobert das Kartoffelfeld: Brandenburger Bauern ernten 300 Tonnen!

In Brandenburg revolutioniert die Märkische Agrargenossenschaft Mittenwalde (MAG) die Kartoffelernte mit Hightech-Vollerntemaschinen, die bis zu 300 Tonnen täglich ernten und somit dem Personalengpass trotzen – ein wegweisender Schritt für die Zukunft der Landwirtschaft!

Brandenburg steht im Zeichen des Wandels, insbesondere in der Landwirtschaft. Der Kartoffelanbau, der einst ein zentraler Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion in der Region war, nimmt kontinuierlich ab. Mit dem Rückgang der Anbauflächen sind auch die Schwierigkeiten gestiegen, qualifizierte Erntehelfer zu finden. Dennoch hat sich die Märkische Agrargenossenschaft Mittenwalde (MAG) entschlossen, nicht aufzugeben, sondern innovative Wege zu gehen, um die Kartoffelernte effizient zu gestalten.

Um der Herausforderung des Arbeitskräftemangels zu begegnen, investiert die MAG massiv in moderne Technik. Dazu gehört der Kauf zweier hochentwickelter Kartoffelvollernter des Typs Airsep Evo 290. Diese Maschinen sind nicht nur teuer – mit einem Preis von fast 500.000 Euro pro Stück – sondern bieten auch deutliche Vorteile bei der Ernte. Mit einer dieser Maschinen kann eine Fläche von bis zu fünf Hektar pro Tag bearbeitet werden, was durch die traditionelle Handarbeit kaum zu erreichen wäre.

Fortschrittliche Erntetechnologie

Der Airsep Evo 290 funktioniert in einem Arbeitsschritt und benötigt nur einen Traktorfahrer, der das Gerät steuert und die Maschinenfunktionen überwacht. Dank einer ausgeklügelten Technologie werden die Kartoffeln durch einen starken Luftstrom angehoben, sodass nur die schweren Steine im unteren Teil der Maschine verbleiben. Dieses Verfahren ermöglicht es, die hochwertigen Kartoffeln in einem optimierten Prozess zu sortieren und zu lagern, wodurch die Effizienz der Ernte erheblich gesteigert wird.

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Mit der fortschrittlichen Technik kann die MAG bis zu 300 Tonnen Kartoffeln pro Tag ernten. Diese Menge ist für die Versorgung der regionalen Einzelhändler entscheidend. In der Vergangenheit waren die Erntehelfer oft gezwungen, auf der Maschine zu stehen, was nicht nur gesundheitlich belastend war, sondern auch eine erhebliche körperliche Anstrengung erforderte. Christopher Klaus, ein Fachagrarwirt, beschreibt diese Zeiten als unangenehm und erklärt, dass die modernen Maschinen einen bedeutenden Fortschritt darstellen, da der Staub und die kalten Herbstbedingungen nicht mehr persönlich ertragen werden müssen.

Die Entscheidung zur Investition in solche Technologien fällt in einen Zeitraum, in dem die Herausforderungen durch den Klimawandel und unvorhersehbare Wetterumschwünge zunehmen. Geschäftsführerin Cornelia Brinkmann hebt hervor, dass diese Maschinen nicht nur eine Lösung für die Personalknappheit bereitstellen, sondern auch wetterunabhängig arbeiten können und es der MAG ermöglichen, die doppelte Menge an Ertrag in der gleichen Zeit zu erzielen.

Die Bedeutung der Automatisierung

Die Automatisierung durch die Einführung von Vollerntemaschinen ist für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Landwirtschaft wichtig. Die MAG ist eines der wenigen Unternehmen, das sich solche Investitionen leisten kann, während kleinere Betriebe oft vor der Entscheidung stehen, den Kartoffelanbau ganz aufzugeben. Dies verdeutlicht den schmalen Grat zwischen Fortschritt und dem Überleben in einer sich ständig verändernden Branche.

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Die hohe Effizienz dieser Maschinen könnte möglicherweise das Rückgrat der brandenburgischen Kartoffelproduktion bilden, denn die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln bleibt ungebrochen. Gleichzeitig müssen sich die Landwirte darüber im Klaren sein, dass die Technologie eine ständige Wartung und Anpassung erfordert, um im Einklang mit den landwirtschaftlichen Anforderungen zu stehen.

Die Zukunft des Kartoffelanbaus in Brandenburg wird jedenfalls maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, diesen technologischen Wandel zu adaptieren und die Herausforderungen des Marktes zu meistern. Die Märkische Agrargenossenschaft Mittenwalde zeigt hier, mit welchem Innovationsgeist die Branche darauf reagieren kann. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe den Artikel auf www.rbb24.de.

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