Die am 19. September 2024 stattfindende Sitzung des Amtsausschusses in Nennhausen sorgte unter den Anwesenden für reges Interesse, vor allem wegen eines speziellen Tagesordnungspunktes: der Wahl der Amtsdirektorin. Die Veranstaltung fand im Gemeindehaus statt, was anscheinend ein kluger Schritt war, denn etwa 30 Gäste waren gekommen, um das Geschehen zu verfolgen.
Bereits im März 2024 hatte der vorherige Amtsausschuss einstimmig entschieden, die Stelle der Amtsdirektorin nicht auszuschreiben. Doch mit den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 und der darauf folgenden Neubildung des Amtsausschusses kam es zu einer kritischen Überprüfung dieser Entscheidung. Das neu in Kraft getretene Kommunalrechtsmodernisierungsgesetz besagt, dass der Verzicht auf eine Ausschreibung der Direktorenstelle erst sechs Monate vor dem Ende der Amtszeit beschlossen werden kann. Daher wurde die Gültigkeit des früheren Beschlusses sowohl bei der Kommunalaufsicht als auch beim Ministerium hinterfragt, was zu Unklarheiten führte.
Die Sitzung und die Abstimmung
Vor der Abstimmung hatte der neue Amtsausschuss eine Tischvorlage vorgelegt, um den zuvor gefassten Beschluss zur Ausschreibung erneut zu prüfen. Anstatt zu einer Neuausschreibung zu gelangen, entschieden sich die Ausschussmitglieder mit Mehrheit für den Verzicht auf die Ausschreibung und damit für die Wiederwahl der bisherigen Amtsinhaberin Ilka Lenke.
Die Tatsache, dass die Mitglieder des Amtsausschusses in offener Abstimmung diese Entscheidung trafen, zeigt ihre Unterstützung für Lenke und damit auch die Kontinuität in der Amtsführung. Diese Entscheidung könnte entscheidende Auswirkungen auf die zukünftige Verwaltung des Amtes haben und stellt einen wichtigen Schritt zur Stabilität in der regionalen Politik dar.
Mit dieser Wahl wurde nicht nur eine Frage der Legitimität der früheren Entscheidungen geklärt, sondern auch der Weg für Ilka Lenke geebnet, ihre Amtsgeschäfte ohne erneute Unterbrechung fortzusetzen. Das Geschehen an diesem Abend war nicht nur für die Anwesenden von Bedeutung, sondern könnte auch für die zukünftige Ausrichtung der Amtsverwaltung von großer Bedeutung sein.
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