Nauen. Ein verheerender Kellerbrand am 27. Oktober hat die Kinder-Oase in der Nauener Mittelstraße schwer getroffen! Der Rauch hat die Wände durchtränkt, und der Boden ist von Ruß bedeckt. Die Folgen sind dramatisch: Bis Januar 2025 können hier keine Kinder mehr zum Mittagessen kommen. „Wir haben leider geschlossen“, erklärt Katrin Gille, die Vorsitzende der Nauener Tafel, die die Kinder-Oase betreibt.
Die Kinder-Oase war ein wichtiger Ort für sozial schwache Familien, wo täglich 50 bis 60 Grundschüler eine warme Mahlzeit erhielten. Nun stehen die Kinder vor verschlossenen Türen und verlieren nicht nur ihr Essen, sondern auch einen Rückzugsort für ihre Sorgen. „Für die Kinder ist es das Allerschlimmste“, sagt Gille. Die Schäden sind enorm: Holzpaneele und Decken müssen entfernt werden, und erste Wasserschäden sind bereits entdeckt worden. Die gesamte Einrichtung – Möbel, Küchengeräte, alles – muss gereinigt oder ersetzt werden. „Alles, was abwaschbar ist, versuchen wir zu retten“, fügt Gille hinzu.
Brand in Nauen: Kinder-Oase bangt um Versicherungsschutz
Die Zukunft der Kinder-Oase steht auf der Kippe! Die Versicherungssituation ist unklar, und ob die eigene Versicherung für die Schäden aufkommt, bleibt abzuwarten. Gille betont, dass die Tafel nicht aufgeben will: „Die Frage, ob wir aufhören, haben wir uns gar nicht erst gestellt. Wir werden weitermachen.“ Dank eines Spendenaufrufs über die Crowdfunding-Plattform „betterplace“ sind bereits fast 11.000 Euro von den benötigten 15.000 Euro zusammengekommen. Die Unterstützung aus der Gemeinschaft ist überwältigend, doch eine Übergangslösung für die Kinder-Oase ist weiterhin nicht in Sicht. „Es sieht schwierig aus“, schließt Gille.