Frankfurt (Oder)

Wohnungsnot für Studenten: Mikroapartments und teure WGs in Frankfurt

Wohnungsnot zum Semesterstart in Hessen: Während das Wintersemester beginnt, kämpfen viele Erstsemester vergeblich um ein Dach über dem Kopf, denn die Preise für Mikroapartments und WG-Zimmer steigen weiter – kreative Lösungen wie WG-Speeddating in Kassel und eine Bettenbörse in Frankfurt sollen helfen!

Eine neue Herausforderung für Studierende steht bevor, wenn am 1. Oktober das Wintersemester beginnt. Trotz des bevorstehenden Starts haben viele Erstsemester immer noch kein Zimmer gefunden, was finanziell erschwinglich ist. Die Suche nach einer passenden Unterkunft kann sich für viele als schwierig herausstellen, da die Auswahl häufig limitiert und die Preise hoch sind.

In Frankfurt am Main hat die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot in den Studierendenwohnheimen der örtlichen Studierendenwerke bei weitem übertroffen. Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass viele Studierende oft auf private Anbieter zurückgreifen müssen. Diese haben erkannt, dass es ein lukratives Geschäftspotential in der Bereitstellung von Mikroapartments für Studierende gibt.

Preisanstieg und Mikroapartments

Ein deutlich wachsender Markt sind die von privaten Anbietern betriebenen Studentenwohnheime. Laut einer Recherche von Savills gibt es in den 30 größten Universitätsstädten in Deutschland mittlerweile fast 74.000 private Mikroapartments für Studierende, wobei diese Zahl weiter ansteigt. Ein führendes Unternehmen auf diesem Sektor, „iLive“, hat seine größte Anlage mit 1020 Zimmern in Frankfurt eröffnet. Die preislichen Vorstellungen sind allerdings hoch: Das kleinste Apartment kostet 865 Euro im Monat, während die größeren Varianten bis zu 1.230 Euro kosten. Für Studierende mit geringerem Einkommen stehen jedoch auch geförderte Zimmer zu Preisen unter 400 Euro zur Verfügung.

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Die Lage sieht für viele Studierende in anderen Städten anders aus. In Kassel beispielsweise gibt es noch mehr als 1.000 Wohnheimplätze, die gerade für Erstsemester aus der Region zugänglich sind. Dort organisiert das Studierendenwerk ein WG-Speeddating, um die Studierenden zusammenzubringen und den Suche nach Mitbewohnerschaften zu erleichtern. Auch ausländischen Studierenden wird durch spezielle Programme eine Unterstützung geboten, was die Integration erleichtert.

WG-Zimmer teuer wie nie

WG-Zimmer hingegen sind zurzeit extrem teuer. Laut dem Moses Mendelssohn Institut liegt der Durchschnittspreis für ein Zimmer in WGs an Hochschulstandorten bei 489 Euro. Besonders in Städten wie München und Frankfurt erreichen die Preise mit 790 Euro bzw. 680 Euro neue Höchststände. Während der Bundesdurchschnitt in einem Jahr um lediglich 17 Euro angestiegen ist, beträgt der Anstieg in Frankfurt sogar 50 Euro.

Um die Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche abzumildern, sind mehrere private Angebote und Institionen aktiv geworden. So plant das Frankfurter Studierendenwerk, die Anzahl der Wohnplätze durch den Bau neuer Einrichtungen zu erhöhen. In Wiesbaden entsteht ein neues Wohnheim mit 435 Plätzen, während ein bestehendes Haus in Frankfurt derzeit saniert wird. Trotzdem sind auf den Wartelisten momentan mehr als 3000 Bewerber.

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Ein weiteres innovatives Konzept, das die Studierenden unterstützen soll, ist die Idee einer „Bettenbörse“. Diese ermöglicht es Studierenden ohne festen Wohnsitz, kurzfristig einen Schlafplatz in freien WG-Betten oder sogar auf Sofas bei Mitbewohnern zu finden. Zu erleben ist diese Austauschplattform oft nur für eine oder mehrere Nächte, was sich insbesondere zu Beginn des Semesters als hilfreich erweist, um ersten Druck von der Wohnungssuche zu nehmen.

Zusammenfassend ist die Situation an den Hochschulen in Deutschland angespannt. Die hohe Nachfrage nach Wohnplätzen trifft auf ein begrenztes Angebot, was für viele Studierende zu wesentlichen Herausforderungen führt. Für ausführlichere Informationen zu dieser Wohnraumsituation und den aktuellen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.fr.de.

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