Frankfurt (Oder)

Vielseitige Klänge und Tanz: Dorfbrunnenfest begeistert Betzenrod

Beim Dorfbrunnenfest in Betzenrod am 26. August 2024 feierten zahlreiche Gäste aus den Partnergemeinden und der Umgebung eine ausgelassene Stimmung mit einem abwechslungsreichen Programm, das von lokalen Vereinen und Musikgruppen gestaltet wurde, und das die langjährige Gemeinschaft und den kulturellen Austausch der Dörfer zelebrierte.

In Betzenrod wurde am vergangenen Wochenende das traditionsreiche Dorfbrunnenfest gefeiert, das alle zwei Jahre viele Besucher anzieht. Der Erfolg des Festes, das am Samstagabend lebhaft begann, spricht Bände über die Verbundenheit der Gemeinde. Die warmen Temperaturen und die unbeschwerte Stimmung trugen zu einem unvergesslichen Erlebnis bei.

Mit einem bunten Programm, das die Gäste von Betzenrod und den umliegenden Ortschaften in seinen Bann zog, waren sowohl Einheimische als auch Gäste aus den Partnerschafts­gemeinden Martinsberg in Österreich und Wulkow in Brandenburg vertreten. Der Verschwisterungsverein, unter dem Vorsitz von Werner Lotz, organisierte das Fest mit einem großen Helferteam. Schon am frühen Abend waren die Bänke und Tische um das Dorfgemeinschaftshaus herum gut besetzt.

Ein gelungenes Programm

Eröffnungsreden hielten unter anderem die Bürgermeister Emil Honeder aus Martinsberg und Wolfgang Gerlach aus Wulkow. Sie betonten die Beliebtheit der langjährigen Partnerschaften zwischen den Dörfern und hoben die Bedeutung solcher Veranstaltungen für das Gemeinschaftsgefühl hervor. Auch der Bürgermeister von Schotten, Benjamin Göbl, würdigte die enge Verbindung, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat.

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Das Fest bot ein unterhaltsames zweistündiges Programm, das von verschiedenen Gruppen aus den Partnergemeinden gestaltet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Rückkehr des Betzenröder Carneval Clubs (BCC), der nach sieben Jahren wieder auftrat. Die neue Kindergarde unter der Leitung von Lara Schneider begeisterte das Publikum mit ihrem Auftritt.

Ein weiterer Blickfang war das Alphorntrio „Ulfbachbläser“, das unter der Leitung des talentierten Dirigenten Kiwon Lee aufspielte. Ihre Darbietung mit den tiefen Klängen des Holzblasinstruments entführte die Anwesenden auf eine musikalische Reise.

Tradition und Unterhaltung

Die Darbietungen reichten von traditionellen Schuhplattler-Tänzen, die durch eine gemischte Gruppe aus Martinsberg energisch vorgeführt wurden, bis hin zu musikalischen Einlagen des Duos „Sie & I“ aus Niederösterreich. Die Stimmung war ausgelassen, ganz besonders als das Publikum bei „Sweet Caroline“ mit voller Stimme mitsang.

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Obwohl Wettervorhersagen ein Gewitter beschworen, hielten die Gäste durch, bis der Regen schließlich ein früheres Ende des Festes herbeiführte. Dies tat der Freude keinen Abbruch, da die Atmosphäre trotz der wetterbedingten Schwierigkeiten weiterhin herzlich und gemeinschaftlich blieb. Es zeigte sich, dass die Festgemeinschaft in Betzenrod stark ist und die Menschen sich gerne zusammenfinden, um Traditionen zu feiern.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der tänzerische Auftritt der Gruppe „Free Time Line Dancer“ aus Frankfurt/Oder, die mit ihren harmonischen Tänzen das Publikum begeisterten.

Ein kulturelles Zusammenkommen

Die Veranstaltung diente nicht nur der Unterhaltung, sondern auch dem kulturellen Austausch zwischen den Gemeinden. Landtagsabgeordneter Maximilian Ziegler lobte das Fest als „lebendiges Zeichen für die Dorfgemeinschaft“. Zudem gab es wertvolle Informationen über die ländliche Region, in der Betzenrod eingebettet ist.

Die besondere Atmosphäre des Festes, die von der guten Laune und der Gastfreundschaft der Gemeinde geprägt war, zeigt, wie wichtig solch gemeinschaftliche Ereignisse für den Zusammenhalt und für das soziale Leben in kleinen Dörfern sind.

Die guten Beziehungen zu den Partnergemeinden sowie die Freude am Feiern und an der Kultur prägen das Dorfbrunnenfest und sichern seine Beliebtheit über die Jahre hinweg.

Das Dorfbrunnenfest in Betzenrod hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Ereignis für die Gemeinde entwickelt. Es geht nicht nur um die Feier der Dorfgemeinschaft, sondern auch um die Förderung von Freundschaften zwischen den Partnergemeinden. Solche Veranstaltungen stärken das soziale Gefüge und fördern den interkulturellen Austausch. Die Tatsache, dass Delegationen aus Martinsberg und Wulkow anwesend waren, zeigt das anhaltende Interesse an diesen Beziehungen. Die Verbindung zwischen den Dörfern hat eine lange Tradition und kommt nicht von ungefähr: Veranstaltungen wie das Dorfbrunnenfest bieten die perfekte Plattform, um alte Freundschaften zu pflegen und neue Knüpfungen zu schließen.

Im Vergleich zu früheren Festen in den 1990er Jahren hat sich das Dorfbrunnenfest weiter entwickelt, sowohl in Bezug auf die Teilnehmerzahl als auch auf das Programm. Früher waren die Festlichkeiten oft kleiner und lokaler geprägt. In den letzten Jahren ist jedoch ein vielfältigeres kulturelles Angebot entstanden, das die Bandbreite an Talenten innerhalb und außerhalb der Gemeinde zeigt. Die Kombination aus traditioneller Musik, Tanz und modernen Darbietungen spricht ein breiteres Publikum an und trägt zur Attraktivität des Festes bei.

Kulturelle Bedeutung der Dorffeste

Dorffeste wie das Dorfbrunnenfest spielen eine wichtige Rolle in der Erhaltung kultureller Traditionen in ländlichen Gemeinschaften. Sie bieten einen Raum für den Austausch zwischen verschiedenen Generationen und fördern die lokale Identität. Solche Veranstaltungen tragen dazu bei, historische Werte und Bräuche lebendig zu halten und bieten gleichzeitig Raum für Moderne.

Viele Dorffeste in Deutschland haben eine tief verwurzelte Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Diese Festlichkeiten dienten ursprünglich der Feier von Ernten, Handwerkskunst und der Stärkung der Gemeinschaft. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Jahre geändert haben, bleibt die grundlegende Idee bestehen: das Zusammenkommen von Menschen, um Gemeinschaft und Identität zu feiern. Das Dorfbrunnenfest in Betzenrod erweist sich als Beispiel dafür, wie Tradition und moderne gesellschaftliche Entwicklungen harmonisch koexistieren können.

Statistische Daten zu Dorffesten in Deutschland

Laut einer Studie des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) besuchen rund 70% der ländlichen Bevölkerung mindestens einmal im Jahr ein Dorffest oder eine ähnliche Veranstaltung. Diese Feste sind nicht nur Gelegenheiten zur Freizeitgestaltung, sondern auch wichtige Anlässe für freiwilliges Engagement und lokale Wirtschaftsförderung. Der Besuch von Dorffesten kann auch einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft haben, da Händler häufig ihre Waren präsentieren und verkaufen können.

Zudem zeigte eine Umfrage der Deutschen UNESCO-Kommission, dass 85% der Befragten der Meinung sind, dass lokale Feste und Traditionen dazu beitragen, die kulturelle Identität und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Erhöhung der Besucherzahlen in den letzten Jahren, wie beim Dorfbrunnenfest, ist ein Indikator für das wachsende Interesse der Bürger an der aktiven Mitgestaltung ihres lokalen Umfeldes und der Pflege von Traditionen.

– NAG

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