BlaulichtFrankfurt (Oder)

Thomas Schmidl: Der Polizist mit klarem Blick für Frankfurt

Thomas Schmidl, seit 37 Jahren Polizist und seit März 2022 Leiter der Abteilung Einsatz der Polizei Frankfurt, verantwortet strategische Entscheidungen und Einsatzlagen, um die Sicherheit der Stadtbevölkerung, insbesondere während großer Ereignisse wie der Europameisterschaft und nach weltpolitischen Ereignissen, zu gewährleisten.

Thomas Schmidl ist mehr als nur ein Polizeichef; er ist ein Mann mit Erfahrung und einer klaren Sicht auf die Herausforderungen, die die Sicherheitslage in Frankfurt mit sich bringt. In seiner mittlerweile 37-jährigen Karriere hat sich Schmidl weder von Klischees beirren lassen, noch von der Vorstellung einer idealisierten Polizeiarbeit, die oft mit Blaulicht und heldenhaften Einsätzen assoziiert wird. Vielmehr beschreibt er seinen Beruf als eine Berufung, die sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert hat. „Das ist meins“, sagt er, wenn es um seine Rolle als Leiter der Abteilung Einsatz der Frankfurter Polizei geht.

Schmidls Werdegang begann im mittleren Dienst der Bereitschaftspolizei, wo er sich schnell einen Namen machte. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kommissarslehrgangs folgten 10 verschiedene Stationen in seiner Karriere. Im März des letzten Jahres übernahm Thomas Schmidl als Chef die Verantwortung für etwa 3.500 Polizeibeamte und Beamte in Frankfurt. Diese Position bringt nicht nur strategische Verantwortung mit sich, sondern auch die Notwendigkeit, auf besondere Einsatzlagen vorbereitet zu sein.

Herausforderungen und strategische Planung

Eines der Major-Topics, das Schmidl ständig beschäftigt, sind die weltpolitischen Ereignisse und deren Auswirkungen auf die Frankfurter Stadtbevölkerung. Die Fragen sind nicht nur rhetorisch, sondern verlangen durchdachte Antworten: Was bedeuten solche Ereignisse für die Sicherheit der Bürger? Was muss die Polizei tun, um der Bevölkerung Schutz zu bieten? Das sind wichtige strategische Überlegungen, die Schmidl ins Visier nimmt.

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Ein Beispiel dafür war die Organisation und Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen während der Europameisterschaft, die nach Schmidls Worten reibungslos verlief. „Uns ist dabei nichts begegnet, wofür wir nicht geplant hätten“, so seine Einschätzung. Die Polizei war nicht nur vorbereitet, sondern konnte auch tatsächlich in eine friedliche Atmosphäre eingreifen. „Wir haben uns auf ein friedliches Fußballfest vorbereitet, und so ist es auch gekommen“, resümiert er und schaut auf die positive Bilanz zurück. Das Verhalten der Fans war größtenteils vorbildlich, was durch das unkonventionelle Konzept eines zaunfreien Stadions unterstützt wurde.

Ebenfalls erwähnenswert ist die Rolle des „Video Control Centers“, das eigens für die EM initiiert wurde. Eine innovative Maßnahme, die den Einsatzleitern in Echtzeit ermöglicht, auf besondere Situationen zu reagieren. Durch tägliche Video-Konferenzen war die Polizei stets verbunden und gut informiert über die Situation in den verschiedenen Stadien.

Die Realität des Polizeidienstes

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Obwohl der Fachkräftemangel und die demographischen Veränderungen auch vor der Polizei nicht halt machen, sieht Schmidl keine übermäßigen Probleme in seinem Bereich. „Hohe Abbrecherquoten gibt es nicht“, sagt er und hebt hervor, dass der Beruf nach wie vor für junge Menschen attraktiv sei. Der Reiz des Polizeidienstes liegt in der Vielseitigkeit der Aufgaben: von der Verkehrserziehung bis hin zur Mordkommission.

Ursprünglich aus Bad Schwalbach stammend, hat Schmidl seine Heimat nie vergessen und liest die Dinge bei der Fahrt zurück in die vertraute Umgebung: „Lässt man die Dinge dann doch ein wenig hinter sich.“ Ein klarer Blick ist nicht nur für seine Arbeit als Polizeichef wichtig – er ist auch eine Lebenshaltung, mit oder ohne Brille.

– NAG

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