Frankfurt (Oder)

Hochwasser in Eisenhüttenstadt: Erste Straßen unter Wasser!

Hochwassergefahr in Brandenburg: In Eisenhüttenstadt stehen erste Straßen unter Wasser, während die Oder weiter steigt und die höchste Alarmstufe bereits ausgerufen wurde – das Wasser könnte noch bis Mittwochabend über 6 Meter ansteigen!

Die Situation rund um die Oder in Brandenburg spitzt sich zu. In Eisenhüttenstadt sind die ersten Straßen überflutet, was die Stadt und die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellt. Anwohner berichten, dass das Wasser bis zu einigen Häusern gekommen ist und auch Gärten sowie Garagen betroffen sind. Der Wasserstand steigt kontinuierlich, und die Stadt bereitet sich auf weitere Überschwemmungen vor.

Besondere Aufmerksamkeit wird derzeit dem Ort Ratzdorf geschenkt, der nur rund 15 Kilometer von Eisenhüttenstadt entfernt liegt. Hier wird erwartet, dass die Wasserstände am Dienstagabend die höchste Alarmstufe erreichen. Diese Alarmstufe, die für den Hochwasserschutz von großer Bedeutung ist, wird durch die Pegelstände an der Oder bestimmt. In Ratzdorf hat das Wasser bereits große Teile des Naturgebiets überschwemmt.

Vorbereitungen auf Alarmstufe 4

Die Krisenstäbe sind in erhöhter Alarmbereitschaft, während Deichläufer das Ufer überwachen. In Frankfurt (Oder) gibt es momentan keine unmittelbaren Überschwemmungen in Wohngebieten. Die Schutzmaßnahmen in der Region scheinen erfolgreich zu sein. Der Vize-Bürgermeister von Slubice, Tomasz Stefanski, betont, dass man gut auf die drohende Hochwasserwelle vorbereitet sei.

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Im Landkreis Oder-Spree wurde am Vormittag die höchste Alarmstufe für einen Deichabschnitt ausgerufen. Landrat Frank Steffen erklärte, dies sei eine proaktive Entscheidung, um auf die prognostizierten Pegelstände vorbereitet zu sein. Demnach wird ein Anstieg auf über 5,90 Meter am Abend des Dienstag erwartet, was einen alarmierenden Anstieg gegenüber dem normalen Wasserstand von etwa 2,60 Metern bedeutet.

Prognosen für die kommenden Tage

Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass der Pegelstand in Ratzdorf am Mittwochabend die Marke von über 6 Metern überschreiten könnte. Die Wassermassen werden voraussichtlich einige Tage anhalten, jedoch wird nicht erwartet, dass die kritischen Werte von 1997 erreicht werden, als der Wasserstand bei etwa 6,90 Metern lag. Damals litt das Gebiet unter schweren Überschwemmungen, die gravierende Schäden anrichteten.

In Eisenhüttenstadt haben die Einsatzkräfte bereits Sandsackwälle errichtet, um die betroffenen Bereiche zu schützen. Die Stadt hat festgestellt, dass die offiziellen Werte am Pegel Eisenhüttenstadt gegen Nachmittag um die 5,90 Meter erreicht haben. Sollte der Wasserstand 6,30 Meter überschreiten, wird die höchste Alarmstufe aktiv.

Ein weiterer Aspekt, der in Zusammenhang mit den Hochwasserbedingungen steht, ist die Erlegung von Biberen am Oderdeich. Diese Aktion dient dem Schutz der Dämme, da die Tiere bei Hochwasser tiefere Löcher graben können, die die Stabilität der Deiche gefährden. Die Sonderregelung zum Abschuss kommt aufgrund der aktuellen Gefahrenlage zum Tragen, um sicherzustellen, dass die Deiche intakt bleiben.

In Märkisch-Oderland gilt seit Dienstagmorgen Alarmstufe 3 für zwei Abschnitte im südöstlichen Oderbruch, wo eine Länge von etwa 33 Kilometern betroffen ist. Diese präventiven Maßnahmen und die Notwendigkeit zur ständigen Überwachung zeigen, wie ernst die Lage für die Anwohner entlang der Oder ist. Die Situation bleibt angespannt, und die Einsatzkräfte sind gefordert, um auf die weitere Entwicklung der Hochwasserlage angemessen zu reagieren.

Für mehr Informationen und aktuelle Berichte zur Hochwasserlage entlang der Oder, können Sie den ausführlichen Artikel auf www.merkur.de nachlesen.

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