Frankfurt (Oder)

Drama um Limburger Tauben: Tierschutz kämpft gegen Tötung!

In Limburg sorgt die umstrittene Entscheidung der Stadt, Hunderte Stadttauben weiter abzulehnen und stattdessen deren Tötung voranzutreiben, für starken Protest der Tierschützer und lässt die Zukunft der Tiere weiterhin im Dunkeln.

Die Situation um die Limburger Tauben bleibt angespannt und tragisch. In dieser kleinen Stadt in Deutschland sorgt die geplante Tötung von Hunderten von Stadttauben weiterhin für Zündstoff und leidenschaftliche Diskussionen unter den Bürgern und Tierschützern.

Rund drei Monate nach einem Bürgerentscheid, der für die Tötung der Tauben stimmte, bleibt die Zukunft der gefiederten Einwohner ungewiss. Die Stadtverwaltung hat kürzlich klargestellt, dass die Möglichkeit, die Tauben in geschützten Taubenhäusern unterzubringen, politisch nicht mehr gewünscht sei. Die Sprecherin der Stadt erkannte den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung an und bekräftigte, dass die gesetzlich bindenden Entscheidungen umgesetzt werden müssen.

Tierschützer in Aufruhr

Die Debatte über die Möglichkeiten zur Eindämmung der Taubenpopulation läuft bereits seit mehreren Monaten. Viele Tierschützer sind empört über die Entscheidung der Stadt, die Tauben nicht in betreuten Unterkünften, den sogenannten Taubenhäusern, unterzubringen. Diese Initiative war ursprünglich von der Gruppe Stadttaubenprojekt ins Leben gerufen worden, die eine Finanzierung und Betreuung dieser Einrichtungen vorgesehen hatte.

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Am Bürgerentscheid im Juni haben sich die meisten Wähler für die Tötung der Tauben ausgesprochen. Berichten zufolge müssen die Vögel durch Betäubung und anschließendem Genickbruch getötet werden. Dies sorgt für heftige Kritik von Seiten der Tierschützer, die in dieser Vorgehensweise eine unnötige Grausamkeit sehen. Sie hatten gehofft, eine humanere Lösung zu finden, welche die Taubenpopulation auf natürliche Weise regulieren könnte.

Diese Pläne sind jedoch durch den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung blockiert worden, auf die Taubenhäuser zu verzichten. Momentan sind solche Einrichtungen nur durch persönliche Initiativen möglich.

Zählung und Zukunftsperspektiven

Die Stadt hat vor einiger Zeit eine Zählung der Taubenpopulation vorgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass etwa 700 Tauben in der Stadt leben. Das erklärte Ziel der Stadt ist eine Reduzierung dieser Zahl auf circa 300 Tiere. Eine solche Reduktion ohne Tötung scheint jedoch immer unwahrscheinlicher. Die Stadt hat angekündigt, die Zählung erneut auszuwerten, bevor das Verfahren zur Vergabe der Tötung in Gang gesetzt wird, was einige Wochen in Anspruch nehmen könnte.

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Zusätzlich bleibt unklar, ob möglicherweise ein Teil der Tauben gerettet werden kann. Die bekannte Tierschutzgemeinschaft Gut Aiderbichl, die ihren Sitz in Salzburg hat, hatte angeboten, circa 200 Tauben in ihrem Heimathof in Eslarn, Bayern, aufzunehmen. Die Einbeziehung dieses Schutzorts hängt jedoch vom Ergebnis der laufenden Taubenzählung ab, was die Unsicherheit für die Tiere noch verstärkt.

Die Initiative Stadttaubenprojekt hat ihre Empörung über die Entscheidung und die mangelnde Transparenz während des Zählprozesses zum Ausdruck gebracht. Laut einer Sprecherin gab es keine Möglichkeit zur Überprüfung der durchgeführten Zählung, was zu weiterem Misstrauen und Zweifeln an den Resultaten führte. Aufgrund dessen ist die Diskussion über die Zukunft der Limburger Tauben noch lange nicht beendet.

Ein Bericht über die aktuellen Entwicklungen ist hier zu finden.

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