Frankfurt (Oder)

79-Jähriger in Frankfurt verliert 45.000 Euro durch dreisten Schockanruf

Ein 79-jähriger Frankfurter fiel am 28. August 2024 während eines Schockanrufs auf einen Betrug herein und verlor dabei 45.000 Euro, nachdem der Täuscher vorgab, seine Tochter sei in einen tödlichen Unfall verwickelt, was die Polizei zu Ermittlungen und einer Personensuche anregte.

Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Frankfurt, als ein 79-jähriger Mann Ziel eines perfiden Schockanrufs wurde. Dieser Betrug führte dazu, dass er eine bemerkenswerte Summe von 45.000 Euro verlor. Der Vorfall ereignete sich am 28. August, gegen 14 Uhr, als der ältere Herr einen Anruf von einem Unbekannten erhielt, der sich als Oberstaatsanwalt ausgab.

Der vermeintliche Staatsanwalt erzählte dem Geschädigten eine beunruhigende Geschichte: Die Tochter des Mannes sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen, bei dem eine andere Person ums Leben kam. Um die Tochter aus der Haft zu entlassen, solle der Mann eine Kaution in Höhe von 45.000 Euro zahlen.

Der kritische Moment der Geldübergabe

Beeindruckt von der Dringlichkeit und der Angst um seine Tochter, ließ sich der 79-Jährige von weiteren Anrufen des Täters unter Druck setzen. Diese Anrufe zielten darauf ab, ihn dazu zu bringen, das geforderte Geld abzuheben. Am Schaumainkai, einem beliebten Ort in Frankfurt, übergab er schließlich gegen 18 Uhr das Geld an einen unbekannten Mann, der sich als „Herr Kari“ vorstellte.

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Die Polizei hat mittlerweile eine Personenbeschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Dieser wird als etwa 50 Jahre alt und 1,70 Meter groß beschrieben. Er hat eine normgeleitete Statur, nach hinten gegeltes, lichtes schwarzes Haar und ein „orientalisches Erscheinungsbild“. Während der Tat trug er einen dunkelblauen Pullover und eine olivgrüne Umhängetasche.

Polizei sucht nach Zeugen

Die Frankfurter Polizei ruft nun die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall oder dem Täter vom Schaumainkai geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 069 / 755 52499 bei der Kriminalpolizei oder bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle zu melden. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um den Täter zu fassen und weitere ähnliche Verbrechen zu verhindern.

Parallel zu diesem Vorfall steht ein 51-jähriger Mann unter Verdacht, gewerbsmäßig Menschen nach Deutschland eingeschleust zu haben. Er wurde nach monatelangen Ermittlungen festgenommen.

Die Vorgehensweise der Täter zeigt, wie wichtig es ist, in solchen Situationen ruhig zu bleiben und nicht panisch zu reagieren. Unbekannte Personen, die sich als Beamte ausgeben, versuchen häufig, durch Angst und Druck an Geld zu gelangen. Es ist entscheidend, in solchen Momenten rechtzeitig neuen Rat von Freunden oder Familienmitgliedern einzuholen und den Kontakt zu den Behörden zu suchen, um ein mögliches Betrugsmanöver rechtzeitig zu identifizieren.

– NAG

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