In Brandenburg dreht sich am 14. September alles um die Baukultur. Unter dem Motto „BAUKULTUR GEHT UNS ALLE AN“ sind überall im Bundesland Veranstaltungen geplant, bei denen Interessierte die vielfältigen Aspekte der Baukultur entdecken können. Die Baukultur hat nicht nur mit historischen Bauwerken zu tun, sondern auch mit der Gestaltung unseres zukünftigen Lebensraums. Infrastrukturminister Rainer Genilke und Staatssekretär Uwe Schüler nehmen an verschiedenen Standorten teil und zeigen der Öffentlichkeit die Wichtigkeit dieser Kultur.
Rainer Genilke führt den Tag der Baukultur an, nachdem der erste im letzten Jahr eine positive Resonanz erzeugte. Über 8.700 Besucher hatten damals die zahlreichen Veranstaltungen genutzt, die von Führungen bis hin zu Diskussionsrunden reichten. Auch in diesem Jahr werden wieder 44 Veranstalterinnen und Veranstalter erwartet, die zusammen ein breites Spektrum an Aktivitäten anbieten, darunter Ausstellungen, Workshops und Führungen durch historische und moderne Bauwerke.
Wichtige Standorte und Projekte
Genilke wird um 11 Uhr das Lokatorium in Altdöbern besuchen, einen spannenden Ort mit einer bewegten Geschichte. Die ehemalige Brennerei Riedel & Sohn, die 1798 gegründet wurde, fungiert als Schauplatz für die Gespräche über eine nachhaltige Zukunft. Dort plant man, das ungenutzte Gelände in ein modernes Wirtschafts-, Kultur- und Innovationszentrum zu verwandeln. Dies ist Teil des Projekts Lokatorium, das bei einem Wettbewerb bereits einen Preis gewonnen hat für seine Beiträge zur Stärkung von Innenstädten.
Um 13 Uhr wird Genilke dann das Kulturschiff am Senftenberger See besuchen, ein neuer Veranstaltungsort, der erst im April 2024 eröffnet wurde. Das Schiff-ähnliche Gebäude bietet Platz für verschiedene Events. Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg hat diesen Ort geschaffen, um die Freizeitgestaltung in der Region zu bereichern, und will somit auch außerhalb der Hochsaison kulturelle Angebote schaffen.
Staatssekretär Uwe Schüler hingegen wird sich an der Fachhochschule Potsdam über den Campus informieren. Hier geht es darum, aus einem ehemaligen Militärstandort einen lebendigen Unterrichtsplatz zu schaffen. Der Umbau fordert kreative Lösungen, um moderne Anforderungen an Lehre und Lernen zu erfüllen. Diese Initiative beinhaltet auch eine Profillinie, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung beschäftigt.
Innovationen in der Baukultur
Nach dem Besuch an der Fachhochschule wird Schüler um 15:15 Uhr die neue Schaustelle ProtoPotsdam besuchen. Dieses Projekt dient nicht nur der Demonstration, sondern als kreativer Ort, an dem neue Ideen und Lösungen für die Baukultur entwickelt werden. Die Verwendung regenerativer Materialien unterstreicht den Wunsch, dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. Hier sollen Experten mit der Öffentlichkeit ins Gespräch kommen, um gemeinsam an einer zukunftsorientierten Baukultur zu arbeiten.
Mit diesem Engagement wird deutlich, wie wichtig nachhaltige Konzepte in der Baukultur sind. Die Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl die gesellschaftliche als auch die umweltfreundliche Antwort auf die Herausforderungen des Bauens von morgen zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie diese Veranstaltungen sich auf die zukünftigen Bauprojekte in Brandenburg auswirken werden, wie cityreport.pnr24-online.de berichtet.