Elbe-Elster

Hochwasser in Ostsachsen: Wasserstände sinken, Gefahr lässt nach!

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17. September, 12.01 Uhr: Pegelstände fallen - Hochwassergefahr in Ostsachsen geringer

Die Hochwasserlage in Ostsachsen entspannt sich zunehmend.

An den Hochwassermeldepegeln seien überwiegend rückläufige Wasserstände zu beobachten, teilte das sächsische Landesamt für Umwelt mit. "Infolge ausbleibender Niederschläge in den kommenden Tagen wird die Wasserführung überall weiter zurückgehen."

Nach Dauerregen und Starkniederschlägen entspannt sich die Hochwasserlage in Ostsachsen. Die Niederschläge klingen ab und die Wasserstände sinken langsam.  © Jan Woitas/dpa/dpa-tmn

17. September, 9.37 Uhr: Breslau warnt vor Falschinformationen über Hochwasser

Vor Falschinformationen zum Hochwasser hat die niederschlesische Stadt Breslau (Wroclaw) ihre Bürger gewarnt.

Im Netz sei etwa zu lesen, dass die Deiche demnächst gesprengt würden, teilte die Stadtverwaltung auf sozialen Medien mit. Auch kursierten die Fake News, dass das Leitungswasser in der Stadt vergiftet sei, und dass "Tausende Menschen zwangsweise evakuiert und ins Stadion gebracht" würden, hieß es weiter.

All dies sei jedoch nicht wahr. Die polnische Stadt appellierte an die Bürger, nur Informationen der lokalen Medien und der örtlichen Behörden zu vertrauen.

17. September, 9.21 Uhr: Brandenburg gut auf Hochwasser vorbereitet

Brandenburg ist nach Einschätzung des Technischen Hilfswerks (THW) gut vorbereitet auf das anstehende Hochwasser.

Ab Mitte der Woche mache ein Anstieg des Wassers in der Oder die größte Sorge, sagte Sebastian Gold vom THW dem Sender RBB-Inforadio. Die Lage sei aber noch unklar, man richte sich auf alles ein. Brandenburg sei jedoch gut vorbereitet. In Frankfurt (Oder) tritt am Dienstag ein Krisenstab zusammen.

Brandenburg ist wohl gut vorbereitet auf das anstehende Hochwasser.  © Patrick Pleul/dpa

17. September, 8.06 Uhr: Tausende Bürger kämpfen in Nysa um ihren Deich

Mit vereinten Kräften kämpfen Menschen im Südwesten Polens gegen das Hochwasser.

In der Kleinstadt Nysa rund 90 Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) drohen die Wassermassen der Glatzer Neiße einen Deich zu durchbrechen, der das Stadtzentrum schützt. In der Nacht halfen viele Bewohner der Stadt den Einsatzkräften von Armee und Feuerwehr, die angegriffene Stelle im Deich mit Sandsäcken zu verstärken.

"Auf dem Deich waren etwa 2000 Menschen: Frauen, Männer, Kinder und Senioren", sagte Bürgermeister Kordian Kolbiarz dem Radiosender Rmf.fm. Diese hätten eine Menschenkette gebildet, um die Sandsäcke zu transportieren.

In Nysa drohen die Wassermassen der Glatzer Neiße einen Deich zu durchbrechen.  © Slawek Pabian/PAP/dpa

17. September, 6.55 Uhr: In Österreich herrscht Sorge vor Dammbrüchen

Im Osten Österreichs herrscht große Sorge vor weiteren Dammbrüchen.

"Es besteht höchste Dammbruchgefahr", hieß es von den Behörden. Mehr als 200 Straßen in Niederösterreich waren gesperrt, 1800 Gebäude geräumt worden. Es gab auch Stromausfälle.

17. September, 6.51 Uhr: Innenstadt sieht aus wie nach Bombenexplosion

In der polnischen Kleinstadt Klodzko rund 100 Kilometer südlich von Breslau sah ein Teil der Fußgängerzone aus wie nach einer Bombenexplosion.

In den Läden im Erdgeschoss waren Schaufenster und Türen herausgerissen. Drinnen waren Regale umgestürzt, lose Kabel hingen herum. Zertrümmerte Rohre lagen in einer Pfütze aus trübem Wasser. In Klodzko war die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, über die Ufer getreten.

Nach dem Hochwasser beginnen die Aufräumarbeiten. Diese sind vor allem in Klodzko nötig - hier hat das Hochwasser besonders viel Chaos angerichtet.  © Dariusz Gdesz/PAP/dpa

17. September, 6.34 Uhr: Tschechien setzt Armee im Katastrophengebiet ein

Die Regierung in Tschechien hat wegen der Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophe im Land den Einsatz der Armee beschlossen.

Es sei geplant, dass bis zu 2000 Soldaten mit entsprechender Technik die zivilen Behörden bis Ende Oktober unterstützen, wie Verteidigungsministerin Jana Cernochova auf X mitteilte.

Armeehubschrauber sollen Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen im Nordosten Tschechiens mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen. Soldaten sollen zudem bei den Aufräumarbeiten nach der Flut helfen.

Aufgrund der Hochwasserlage in Tschechien hat die Regierung nun beschlossen, die Armee einzusetzen.  © Deml Ondøej/CTK/dpa

16. September, 22.27 Uhr: Tschechien setzt Armee im Katastrophengebiet ein

Die Regierung in Tschechien hat wegen der Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophe im Land den Einsatz der Armee beschlossen.

Armeehubschrauber sollen Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen im Nordosten Tschechiens mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen. Soldaten sollen zudem bei den Aufräumarbeiten nach der Flut helfen.

16. September, 21.58 Uhr: Toter im Wasser gefunden

Beim Hochwasser in Österreich ist ein weiterer Toter entdeckt worden. Sollte es sich um ein Hochwasser-Opfer handeln, stiege die Zahl der Toten auf vier.

Ein Polizeisprecher erklärte der Nachrichtenagentur APA, es handle sich um einen bisher nicht identifizierten 40- bis 50-Jährigen. Dessen Leiche sei beim Strandbad in Klosterneuburg in Niederösterreich in Bauchlage im Wasser treibend entdeckt worden. Eine Obduktion solle die Todesursache klären.

In Niederösterreich herrscht Katastrophenalarm. Es wurde ein Leichnam entdeckt, bei dem es sich um Hochwasser-Opfer Nummer vier handeln könnte.  © Helmut Fohringer/APA/dpa

16. September, 20.37 Uhr: Hochwasser fordert europaweit schon 17 Tote

In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 17 Menschen in den Fluten ums Leben.

In den Hochwassergebieten in Polen stieg die Zahl der Todesopfer auf vier, wie Polizeisprecherin Katarzyna Nowak am Montag sagte.

In Österreich, wo vor allem im Bundesland Niederösterreich ganze Landstriche unter Wasser stehen, kamen zwei weitere Menschen ums Leben. Ganz Niederösterreich war am Sonntag zum Katastrophengebiet erklärt worden.

Auch in Tschechien verzeichneten die Behörden am Montag drei weitere Todesopfer. Unter anderem sei in der Nähe von Bruntal im Nordosten des Landes ein Mensch im Fluss Krasovka ertrunken, sagte Polizeichef Martin Vondrasek.

In Rumänien sind durch Starkregen und Überschwemmungen bisher mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. In Ungarn bereiteten sich die Behörden unterdessen auf eine Verschlechterung der Lage vor.

Wie hier in Ostrava (Tschechien) ist die Lage vielerorts dramatisch.  © Radek Mica / AFP

16. September, 18.10 Uhr: Zahl der Hochwassertoten in Tschechien steigt

Die Überschwemmungen im Tschechien haben bereits drei Todesopfer verlangt.

Sieben weitere Personen werden noch vermisst, meldet das Portal Novinky.cz. Zuletzt wurde eine leblose Person in einer überfluteten Wohnung in Krnov entdeckt.

Insbesondere die Region Mähren ist vom Hochwasser betroffen. Doch eine Ende ist nicht in Sicht - Für Dienstag und Mittwoch werden wieder starke Regenfälle prognostiziert.

Weite Teile Tschechiens sind vom Hochwasser betroffen.  © MICHAL CIZEK / AFP

16. September, 17.34 Uhr: Polens Regierungschef kündigt Bereitstellung von einer Milliarde Zloty an

Der polnische Regierungschef Donald Tusk (67) hat für die Hochwasseropfer im Südwesten des Landes die Bereitstellung von Hilfsgeldern in Höhe von einer Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) angekündigt.

Es werde auch Hilfen für den Wiederaufbau zerstörter Häuser geben, sagte er am Montag bei der Sitzung des Krisenstabs in Breslau (Wroclaw). Geschädigte könnten ab sofort Anträge bei den Gemeindeverwaltungen stellen, so Tusk.

Es werfe auch Hilfen für den Wiederaufbau zerstörter Häuser in Polen geben, kündigte Regierungschef Donald Tusk (67) an.  © Marcin Obara/PAP/dpa

16. September, 16.31 Uhr: Flut fordert in Rumänien sieben Menschenleben

Bei den Überschwemmungen in Rumänien am Wochenende sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen - vor allem ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren.

Am Montag sei nun das siebte Opfer im ostrumänischen Dorf Grivita nahe der Stadt Galati gefunden worden, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz.

Eine alte Dame wird in Sicherheit gebracht. Bislang forderte die Flut in Rumänien sieben Menschenleben.  © ISU Galati Romanian Emergency Services/AP/dpa

16. September, 16.24 Uhr: Nach Riss in Staumauer - Zwangsevakuierung in Polen

In der südpolnischen Kleinstadt Paczkow hat der Bürgermeister nach dem Riss in der Staumauer die sofortige Evakuierung der tiefer gelegenen Ortsteile angekündigt. n.

Das Stadtoberhaupt rief alle Bewohner, die evakuiert werden müssen, auf, sich zu melden, und bat diejenigen, deren Häuser und Wohnungen noch nicht vom Wasser erreicht wurden, diese zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Auch Zwangsevakuierungen wurden inzwischen angeordnet.

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16. September, 16.11 Uhr: Kreuzfahrtschiff-Passagiere in Wien gestrandet

Kein Weiterkommen für die "Thurgau Prestige".

Für die 102 Passagiere und 40 Crewmitglieder an Bord des Schweizer Kreuzfahrtschiffes heißt es kurz vor Wien: Warten.

Die Menschen sitzen seit Samstag in der österreichischen Hauptstadt fest, nachdem die Anlegestelle wegen des Hochwassers komplett überflutet wurde, berichtet der "Tagesanzeiger". Die Verpflegung ist gesichert, hieß es.

Die Menschen müssen auf einem Kreuzfahrtschiff ausharren.  © Christoph Reichwein/dpa/dpa-tmn

16. September, 14.42 Uhr: Polen ruft Katastrophenzustand für Hochwassergebiete aus

Polen hat nach schweren Überschwemmungen den Katastrophenzustand für die Hochwassergebiete ausgerufen.

Der Katastrophenzustand gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen für Teile der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln. Er gibt den Behörden mehr Befugnisse, Anordnungen zu erlassen, da die bürgerlichen Freiheiten und Rechte vorübergehend eingeschränkt werden.

16. September, 13.36 Uhr: Zwei Menschen in Österreich tot in Häusern gefunden

Beim Hochwasser in Österreich sind nach Angaben der Polizei zwei weitere Menschen ums Leben gekommen.

Ein 70 Jahre alter Mann und ein 80-Jähriger seien in ihren jeweiligen Häusern in Gemeinden in Niederösterreich gestorben, teilten die Behörden mit. Die beiden Männer seien im Inneren der Gebäude den Wassermassen zum Opfer gefallen. Bereits am Sonntag war ein Feuerwehrmann beim Auspumpen eines Kellers gestorben.

Eine Person watet durch das Wasser in der Nähe eines überfluteten Hauses nach starken Regenfällen in Österreich. (Symbolfoto)  © dpa/APA | Helmut Fohringer

16. September, 13.32 Uhr: Bundesregierung sagt Unterstützung zu

Die Bundesregierung hat den von Hochwasser betroffenen Menschen in mehreren europäischen Ländern ihre Unterstützung zugesagt.

"Die Menschen in unseren Nachbarländern, unsere Partner in Europa und auch die Menschen bei uns sollen wissen: Wir beobachten die Lage sehr aufmerksam und stehen für Hilfe bereit", erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann in Berlin. Die Verwüstungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien seien zum Teil verheerend.

16. September, 13.23 Uhr: Orban sagt wegen Hochwasser internationale Termine ab

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat wegen des Hochwassers in seinem Land alle "internationalen Verpflichtungen" verschoben.

"Aufgrund der extremen Wetterbedingungen und der anhaltenden Überschwemmungen in Ungarn habe ich alle meine internationalen Verpflichtungen verschoben", schrieb der Autokrat auf X mit. Nähere Angaben machte er nicht.

16. September, 12.32 Uhr: Hochwasser droht - Das könnt Ihr im Haus tun

  • Bleibt noch genug Zeit, rät das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zum Baumarktbesuch: "Besorgen Sie zum Schutz Sandsäcke, Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon." Damit lassen sich etwa Fenster, Türen und andere Ein- und Ablauföffnungen abdichten.
  • Prüfen Sie eventuell vorhandene Rückstauklappen im Keller, bevor das Wasser steigt.
  • Im Keller nach Gefahrstoffen und Chemikalien schauen und diese in Sicherheit bringen. So können sie nicht ins Wasser gelangen. Das gilt auch für Heizöltanks, die gegen Aufschwimmen gesichert werden können.
  • Schalten Sie elektrische Geräte und Anlagen in vom Volllaufen bedrohten Räumen ab. Im Zweifel gleich an der Sicherung im Hausanschlusskasten. Das minimiert bei Überflutung die Gefahr von Stromunfällen.
  • Bringen Sie Wertvolles wie beispielsweise Möbel, Werkzeuge, Elektrogeräte nach Möglichkeit in höhere Etagen.
  • Bringen Sie in tieferen Lagen Ihr Auto in Sicherheit.

16. September, 10.35 Uhr: Lage in Ostsachsen weiter angespannt - B99 gesperrt

In Görlitz sorgt anhaltender Regen für Überschwemmungen.

Die B99 ist aufgrund des Hochwassers wegen Überflutung zwischen Hagenwerder und Görlitz gesperrt. Zahlreiche Gehwege und Radwege sind überflutet. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei sind aktuell im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und erste Schutzmaßnahmen einzuleiten. Auf der polnischen Seite bei Görlitz wurden bereits erste Sicherheitsvorkehrungen getroffen

In Görlitz sorgt anhaltender Regen für Überschwemmungen.  © xcitepress

16. September, 9.11 Uhr: Ein Toter und viele Vermisste in Tschechien

Beim Hochwasser in Tschechien hat es den ersten bestätigten Todesfall gegeben. Die Behörden sprachen zudem von mindestens sieben Vermissten.

Ein Mensch sei in dem kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntal im östlichen Landesteil Mährisch-Schlesien ertrunken, sagte Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Feuerwehrleute fahren durch eine überflutete Straße. Die Hochwasserlage spitzt sich auch in Tschechien weiter zu.  © dpa/AP | Petr David Josek

16. September, 8.46 Uhr: Polnisches Kabinett berät über Ausrufung von Katastrophenzustand

Angesichts der schweren Verwüstungen bei Überschwemmungen im Südwesten Polens hat Regierungschef Donald Tusk sein Kabinett zu einer Krisensitzung am Montagvormittag einberufen.

Er habe ein Dekret zur Ausrufung des Katastrophenzustands vorbereitet, teilte Tusk mit. Die Entscheidung darüber muss aber vom Kabinett abgesegnet werden.

16. September, 8.27 Uhr: Hochwasser hat Tschechien fest im Griff

In den Hochwasser- und Überschwemmungsgebieten in Tschechien ist noch keine Entspannung in Sicht.

Die Flutwelle an der March (Morava) erreichte Litovel, knapp 200 Kilometer östlich von Prag. Dort standen ganze Straßenzüge unter Wasser, wie die Agentur CTK berichtete. Die Behörden der Kleinstadt mit knapp 10.000 Einwohnern appellierten an die Bevölkerung, die Einsatzkräfte nicht zu behindern. "In den nächsten Stunden erwarten wir eine weitere Zunahme des Wasserstands des Flusses", warnte der Bürgermeister in den sozialen Medien.

Auch an vielen anderen Orten stiegen die Pegelstände noch an.

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16. September, 8.05 Uhr: Frau prüft Pegelstand und fällt in Neiße

Eine Frau ist in Görlitz beim Prüfen des Pegelstandes in die Neiße gefallen.

Laut ersten Angaben der Polizei ist die Frau am Parkhotel Merkur am Wasserrand ausgerutscht und in den Fluss gefallen. Sie sei etwa 700 Meter in der Neiße getrieben, bis sie sich kurz vor dem Wehr Vierradmühle aus dem Wasser ziehen konnte. Sie wird aufgrund einer Unterkühlung aktuell in einer Klinik versorgt.

Der hohe Wasserstand des Flusses Neiße nach starken Regenfällen.  © dpa/PAP | Maciej Kulczynski

16. September, 8 Uhr: Österreich erwartet neue große Regenmengen

Im von Hochwasser betroffenen Österreich steht ein weiterer Tag mit teils großen Regenmengen bevor. Das berichtete der Wetterdienst des Senders ORF.

In Niederösterreich, das zum Katastrophengebiet erklärt worden ist, verlief die Nacht auf Montag ruhig, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

Doch bis Dienstag werden in dem östlichen Bundesland bis zu 60 weitere Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, wie es von einem Vertreter der Landesregierung hieß. Laut den Wetterfachleuten des Senders ORF sind von Tirol bis ins östliche Österreich an manchen Orten auch noch größere Mengen möglich.

16. September, 7.15 Uhr: Breslau ruft Hochwasseralarm aus

Nach schweren Unwettern und Überschwemmungen im Südwesten Polens bereitet sich die Stadt Breslau (Wroclaw) in Niederschlesien auf eine Flutwelle vor.

Bürgermeister Jacek Sutryk rief Hochwasseralarm für die Stadt an der Oder aus. Zu den damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen gehörten die Überwachung der Deiche rund um die Uhr, die Kontrolle und der Schutz von Kanälen sowie die Schließung von Deichübergängen, sagte Sutryk in einem auf Facebook verbreiteten Video.

15. September, 22.22 Uhr: Drei Menschen ertrinken in Polen

Im Zuge der Flut gibt es in Polen bereits den dritten Toten zu beklagen.

Wie "Wyborcza" berichtet, kam es im Grenzgebiet zu Tschechien im Kreis Kłodzko, in Lądek-Zdrój und in Bielsko-Biała zu Todesfällen.

In weiten Teilen von Ober- und Niederschlesien herrscht nach wie vor höchste Hochwasseralarmstufe. Zahlreiche Ortschaften mussten evakuiert werden. Tausende Menschen dürften die Nacht in Notunterkünften verbringen.

Die niederschlesische Kleinstadt Klodzko (Glatz) wurde von den Wassermassen überrollt.  © Maciej Kulczynski/PAP/dpa

15. September, 19.47 Uhr: Auch in Rumänien spitzt sich die Lage zu

In Rumänien ist die Zahl der Todesopfer durch das Hochwasser auf sechs gestiegen.

In der südöstlichen Region Galati sei ein weiterer Todesfall zu beklagen, teilten die Rettungskräfte am Sonntagnachmittag mit. Sie meldeten zudem einen Vermissten. In der Region waren bereits am Samstag vier Leichen geborgen worden, ein weiteres Opfer wurde dann am Sonntagmittag gemeldet.

15. September, 19.12 Uhr: Staumauer Ottenstein (Niederösterreich) läuft über!

Am Stausee Ottenstein im Bundesland Niederösterreich stürzen inzwischen große Wassermassen durch Hochwasserklappen in den bereits angeschwollenen Fluss Kamp.

Flussabwärts wird die dramatische Hochwasserlage damit noch einmal verschärft. In mehreren Gemeinden sind die Straßen entlang des Kamps schon vorher überflutet worden. Anwohner und Tausende Freiwillige versuchen, ihre Häuser mit Sandsack-Wällen zu schützen.

15. September, 18.47 Uhr: Hochwasser in Österreich - noch nie dagewesener Ausnahmesituation

Das Bundesland Niederösterreich um Wien ist vom Hochwasser so stark getroffen wie nie zuvor.

"Dies ist eine Ausnahmesituation, wie wir es noch nie erlebt haben", sagte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Besonders prekär war die Lage am Fluss Kamp nordwestlich von Wien.

Die Stauseen im oberen Flusslauf waren randvoll, das kontrollierte Ablassen der Wassermengen ließ den Fluss im unteren Bereich immer weiter anschwellen. Weitere Wassermassen aus dem Ottenstein-Stausee wurden erwartet

15. September, 17.52 Uhr: Wasser in Klodzko steigt nach Staudammbruch

Nach dem Bruch eines Staudamms im Schneegebirge an Polens Grenze zu Tschechien hat sich die Situation in der Kleinstadt Klodzko weiter verschärft.

Eine neue Flutwelle habe den Ort erreicht, sagte Bürgermeister Michal Piszko. Die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, habe nun bei Klodzko einen Pegelstand von 6,84 Meter.

In einigen Straßen der Stadt stehe das Wasser anderthalb Meter hoch. Bürger werden mit Booten gerettet. Wasserversorgung gibt es keine mehr. Auch das Gas werde bald abgestellt, sagte der Bürgermeister.

Das Städtchen Klodzko mit seinen 26.000 Einwohnern liegt rund hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw).  © Krzysztof Zatycki/AP/dpa

15. September, 17.47 Uhr: Hochwasserlage in Österreich spitzt sich weiter zu

"Die Lage in Niederösterreich spitzt sich weiter zu", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes.

Wenn aus dem fast randvollen Ottenstein-Stausee größere Wassermengen durch die Flutklappen schießen, könnte es im Unterlauf des bereits stark angeschwollenen Kamp zu zusätzlich erheblichem Hochwasser kommen.

Nehammer dankte tausenden freiwilligen Einsatzkräften. Das Heer stellte 2.400 Soldaten für den Hochwassereinsatz bereit. Erst Mitte der nächsten Woche rechnet der Kanzler mit Entspannung.

Aufgrund der starken Niederschläge ist ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden, Helfer sind im Dauereinsatz.  © Doku-Nö/APA/dpa

15. September, 16.56 Uhr: Stadt in Tschechien fast komplett überschwemmt

Die tschechische Stadt Krnov ist fast komplett überflutet worden. Der stellvertretende Bürgermeister sagte, dass geschätzt 70 bis 80 Prozent des Stadtgebiets unter Wasser stünden.

Für eine Evakuierung sei es nun zu spät. Die Kommune sei nicht mehr in der Lage, die Hilfe für die Bürger zu organisieren. Die Lage sei schlimmer als bei der Flutkatastrophe von 1997.

In Krnov, das rund 240 Kilometer östlich von Prag liegt und knapp 23.000 Einwohner hat, vereinen sich die Flüsse Opava und Opavice. Hubschrauber waren im Einsatz, um Menschen in Not aus der Luft zu retten.

Schon am Samstag strömte Wasser unaufhörlich durch die Stadt östlich von Prag.  © MICHAL CIZEK / AFP

15. September, 15.46 Uhr: Hochwasserlage in Wien laut Bürgermeister unter Kontrolle

In der österreichischen Hauptstadt ist nach tagelangem Dauerregen teilweise Land unter. Bürgermeister Michael Ludwig beruhigte aber: "Wir haben in der Summe die Situation gut im Griff".

"Wir haben erfreulicherweise eine stabile Situation an der Donau, dem Hauptfluss", sagte er. Der Regen hat etwas nachgelassen.

Aber am Wienfluss, der von einem Rinnsal zu einem reißenden Strom wurde, war das Hochwasser so hoch, wie es statistisch nur einmal alle 100 Jahre erwartet wird. Am Montag wurde neuer Regen erwartet.

Laut Bürgermeister Ludwig sei die Lage in Wien unter Kontrolle. Allerdings führt der Wienfluss, ein Nebenfluss der Donau, noch immer gefährliche Wassermassen mit sich.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

15. September, 14.28 Uhr: Hochwasser in Wien - Straßen überflutet

In der österreichischen Hauptstadt ist nach tagelangem Dauerregen Land unter. Fahrradwege sind überflutet, Restaurant-Terrassen am Ufer stehen unter Wasser.

An der Kennedybrücke am Wienfluss stieg der Pegelstand innerhalb eines Tages von 50 Zentimetern auf 2,26 Meter, hieß es von den Krisenstäben. Häuser wurden geräumt, Straßen und eine Tiefgarage standen unter Wasser. In drei Wiener Bezirken ist die Stromversorgung zeitweise unterbrochen.

Die Auffangbecken für Hochwasser entlang des Wienflusses in den Außenbezirken Wiens waren randvoll. "Der Wienfluss fließt jetzt unentschärft in die Innenstadt", teilte ein Sprecher der Wiener Gewässer mit.

15. September, 14.05 Uhr: Staudamm in Polen gebrochen

Nach starken Regenfällen ist im Südwesten Polens ein Staudamm gebrochen.

Nachdem das Bauwerk im niederschlesischen Stronie Slaskie nachgegeben habe, ströme das Wasser jetzt den Fluss Biala Ladecka herunter und nehme Kurs auf das Gebiet der Glatzer Neiße, teilte das Meteorologische Institut auf X mit. Es sei eine ernste Bedrohung für die Orte entlang dieser Flüsse, hieß es.

Die Polizei habe einen Rettungshubschrauber in die Gegend geschickt, um vom Wasser eingeschlossene Menschen in Sicherheit zu bringen. Auch Soldaten der Armee und des Heimatschutzes seien im Einsatz.

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15. September, 13.23 Uhr: Zahl der Todesopfer in Rumänien steigt auf fünf

In der südöstlichen Region Galati kam ein weiterer Mensch in den Wasserfluten ums Leben, wie die Rettungskräfte am Sonntag mitteilten.

In demselben Gebiet waren bereits am Samstag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. In der Region standen Menschen bis zum Oberkörper im Wasser, Tausende Haushalte waren betroffen.

"Das ist eine Katastrophe epischen Ausmaßes", hatte der Bürgermeister des Dorfes Slobozia Conachi schon am Samstag gesagt.

Dorfbewohner im Südosten Rumäniens mussten sich, ihre Tiere sowie ihr Hab und Gut aus den Wassermassen retten.  © Daniel MIHAILESCU / AFP

15. September, 13.08 Uhr: Stausee in Österreich kurz vor dem Überlaufen

Weil der Dauerregen anhält wird damit gerechnet, dass das Wasser am Nachmittag aus dem Staubecken am Kraftwerk Ottenstein in Niederösterreich über die Mauer läuft.

Im Kamptal wird mit einer Flutwelle gerechnet. "Die Situation wird sich heute Nachmittag sicherlich noch einmal zuspitzen", warnte der Bürgermeister von Gars am Fluss Kamp, Martin Falk.

Das Kraftwerk Ottenstein liegt rund 120 Kilometer nordwestlich von Wien. "Wir haben es mit einer noch nie dagewesenen Extremsituation zu tun", sagte der Stellvertreter der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Stephan Pernkopf.

15. September, 13.01 Uhr: Tschechiens Regierungschef appelliert an alle Bürger

Der tschechische Regierungschef Petr Fiala appellierte an die Bürger, angesichts von Hochwasser und Überflutungen den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Manche Menschen weigerten sich, den Evakuierungsbefehlen Folge zu leisten und ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen.

"Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen Menschen, die dann versuchen müssen, sie zu retten, wenn es dramatisch wird", sagte Fiala. Wer glaube, dass die präventiven Maßnahmen unnötig seien, irre.

"Wir müssen damit rechnen, dass das Schlimmste noch nicht hinter uns liegt", warnte Fiala.

Tschechische Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.  © Peøina Ludìk/CTK/dpa

15. September, 11.37 Uhr: Polens Bahn stellt Zugverkehr nach Tschechien ein

Die polnische Eisenbahn PKP hat wegen der Überschwemmungen im Süden des Landes die Zugverbindungen mit dem Nachbarland Tschechien eingestellt.

Intercitys, die aus Tschechien kommend nach Polen fahren sollten, fielen bis auf weiteres aus, teilte der staatliche Konzern auf X mit. Züge, die aus Polen nach Tschechien fahren sollten, enden an der jeweils letzten Station vor der Grenze.

Züge der polnischen Staatsbahn PKP fahren vorerst nicht mehr ins Nachbarland Tschechien.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

15. September, 11.23 Uhr: Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres im Einsatz

Die Hochwasserlage in Österreich spitzt sich zu. Mittlerweile ist das Bundesheer mit Blackhawks in der Luft.

Ein Hubschrauber kreiste über Neulengbach, einer Gemeinde im Wienerwald, rund 40 Kilometer westlich von Wien. Menschen müssen aufgrund der Wassermassen aus der Luft in Sicherheit gebracht werden.

15. September, 11.05 Uhr: Feuerwehrmann bei Pumpeinsatz in Österreich ums Leben gekommen

Wie die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner am Sonntagmorgen bekanntgab, ist ein Feuerwehrmann im Einsatz in Niederösterreich ums Leben gekommen.

"Wir erleben in Niederösterreich schwere, dramatische Stunden. Für viele werden es wohl die schwersten Stunden in ihrem Leben sein", erklärt die Landeschefin.

Der Mann war bei einem Pumpeinsatz in einem Keller gestorben. Dabei sei er im Zuge der Stationierung der Pumpen auf Stiegen ausgerutscht und durch den Unfall zu Tode gekommen.

Die Einsatzkräfte helfen in den österreichischen Hochwassergebieten wo sie können.  © Alex HALADA / AFP

15. September, 10.16 Uhr: Vier Menschen in Tschechien vermisst

In Tschechien wurden vier Menschen von den Fluten weggerissen und gelten als vermisst.

Die Polizei berichtete, drei Menschen seien in einem Auto in der Stadt Lipova-Lazne im Nordosten des Landes von einem Fluss weggeschwemmt worden. Ein Mann wurde demnach im Südosten vom Hochwasser eines Baches fortgerissen. Die Lage in Tschechien ist besonders im Nordosten des Landes schlimm.

Die Lage in den Hochwassergebieten wird immer dramatischer, je höher die Pegel steigen.  © Uhlíø Patrik/CTK/dpa

15. September, 9.57 Uhr: Mehr als eine Viertelmillion Haushalte in Tschechien ohne Strom

Am dramatischsten war die Lage laut Agentur CTK in der östlichen Region Mährisch-Schlesien an der Grenze zu Polen.

Allein dort mussten mehr als 100.000 Haushalte ohne Elektrizität auskommen. Wegen der aufgeweichten Böden waren zahlreiche Bäume auf oberirdische Freileitungen und Hochspannungsleitungen gestürzt.

Im Bahnverkehr kam es zu erheblichen Störungen, weil Bäume auf Gleise stürzten und Gewässer Strecken überschwemmten. Rund 40 Bahnstrecken mussten ganz gesperrt werden.

Der Fluss Bela bei Mikulovice in Tschechien "schäumte vor Wut".  © Petr David Josek/AP/dpa

15. September, 9.44 Uhr: Erstes Todesopfer bei Überschwemmungen in Polen

"Wir haben den ersten bestätigten Tod durch Ertrinken hier, im Bezirk Klodzko", sagte Regierungschef Donald Tusk.

Tusk wiederholte seinen Appell an die Bevölkerung, die Evakuierungsaufrufe der Behörden ernst zu nehmen und sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. "Die Situation ist an vielen Orten dramatisch."

Die niederschlesische Kleinstadt Klodzko mit 26.000 Einwohnern liegt hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw). Dort hat sich die Situation in der Nacht zugespitzt. Tusk sagte, im Bezirk Klodzko seien 1600 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Er rechne noch mit weiteren Evakuierungen.

Die niederschlesische Kleinstadt Klodzko mit 26.000 Einwohnern liegt hundert Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) an der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder.  © Krzysztof Zatycki/ZUMA Press Wire/dpa

15. September, 8.30 Uhr: Katastrophenalarm in Österreich - Stausee droht überzulaufen

In Österreich steigen die Pegel mehrerer Flüsse dramatisch an. Zahlreiche Bäche sind im anhaltenden Dauerregen bereits über die Ufer getreten. Das ganze Bundesland Niederösterreich um Wien wurde zum Katastrophengebiet erklärt.

"Die Lage spitzt sich aufgrund der massiven Regenfälle im gesamten Land weiter zu", sagte der stellvertretende Landeshauptmann (Ministerpräsident) von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, der Nachrichtenagentur APA. Er warnte vor "massiven Überflutungen". Es drohten mancherorts Hangrutschungen, weil die Böden völlig nass sind. Straßen sind überflutet.

Zahlreiche Bäche treten in Österreich bei anhaltenden Niederschlägen über die Ufer.  © BFKDO ST. PÖLTEN/APA/dpa

15. September, 8.29 Uhr: Weitere Evakuierungen wegen Hochwassers in Tschechien

Die Unwetter mit Hochwasser und Überschwemmungen halten die Einsatzkräfte in Tschechien weiter in Atem.

Besonders betroffen ist das Grenzgebiet zu Polen im Osten des Landes. In der Nacht zu Sonntag ordnete der Bürgermeister von Cesky Tesin die Evakuierung von mehreren Tausend Einwohnern aus dem Stadtzentrum an. Die Olsa, ein Nebenfluss der Oder, drohte dort über die Ufer zu treten.

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15. September, 8.27 Uhr: Staudamm in Polen läuft über - Siedlungen evakuiert

Nach starken Regenfällen ist im Südwesten Polens ein Staudamm übergelaufen.

"Der Damm in Miedzygorze läuft über. Obwohl Wasser abgelassen wurde, hat er seinen Höchststand erreicht! Der Wasserzulauf ist riesig", schrieb die niederschlesische Gemeinde Bystryca Klodzka auf X.

Die Situation sei kritisch, die Bewohner der tiefer gelegenen Dörfer würden evakuiert, teilte die Regionale Wasserwirtschaftsbehörde in Breslau (Wroclaw) mit.

15. September, 8.25 Uhr: Erneut Dauerregen in Bayern und Sachsen erwartet

In Teilen von Bayern und Sachsen ist am Sonntag erneut mit Dauerregen zu rechnen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am frühen Morgen nach aktuellen Prognosen mit.

Ab dem Nachmittag sei von den Alpen über das Vorland bis nach Niederbayern mit aufkommendem und unwetterartigem Dauerregen zu rechnen. Bis in den Dienstag hinein können dort gebietsweise 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von knapp 48 Stunden fallen. Am östlichen Alpenrand 60 bis 90 Liter pro Quadratmeter im selben Zeitraum.

In Sachsen ist laut DWD ab Sonntagmittag bis zum Montagnachmittag wieder mit Dauerregen zu rechnen. Vom Erzgebirge bis in die Oberlausitz können demnach Regenmengen zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden fallen. In Staulagen im Osterzgebirge seien eng begrenzt auch Mengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich.

15. September, 8.23 Uhr: Hochwasser in Deutschlands Nachbarstaaten

Einige Gemeinden in Österreich melden längst Land unter - wie hier im Bezirk Braunau.  © Manfred Fesl/APA/dpa

Wegen der starken Regenfälle drohen in Deutschlands östlichen Nachbarländern massive Überschwemmungen.

In Tschechien hat starker Dauerregen bereits an vielen Flüssen und Bächen zu Hochwasser-Alarm geführt. In den Hochwassergebieten in Österreich spitzt sich die Lage bei anhaltendem Regen weiter zu, in Polen richtet sich die schlesische Stadt Oppeln sogar auf eine Flutwelle in der Oder ein.

Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem Artikel "Hochwasser in Mitteleuropa: Österreich erklärt Gemeinden zu Katastrophengebiet".

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Die Hochwasserlage in Mitteleuropa hat in den letzten Tagen dramatische Ausmaße angenommen und mehrere Länder betroffen. Insbesondere Österreich, Tschechien und Polen sehen sich mit verheerenden Überschwemmungen konfrontiert, die bereits viele Menschenleben gefordert haben.

In Österreich wurde die Lage als katastrophal beschrieben, insbesondere im Bundesland Niederösterreich, wo zahlreiche Gemeinden unter Wasser stehen. „Es besteht höchste Dammbruchgefahr“, erklärten die Behörden. Mehr als 200 Straßen mussten gesperrt werden, und über 1800 Gebäude wurden evakuiert. Leider wurde ein Feuerwehrmann während eines Pumpeinsatzes in einem überschwemmten Keller ums Leben gebracht, was die Lage noch tragischer macht.

Hochwasseropfer in mehreren Ländern

Laut Informationen aus Tschechien gab es ebenfalls mehrere Todesfälle. Die Zahl der Hochwasseropfer stieg dort auf drei. Ertrunkene wurden in überfluteten Wohnungen gefunden, während zahlreiche Personen als vermisst gelten. Die Situation in der Region Mähren hat sich aufgrund massiver Regenfälle weiter verschärft, und viele Orte stehen unter Wasser.

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Polen ist ebenfalls stark betroffen, insbesondere die Stadt Klodzko, wo die Glatzer Neiße über die Ufer getreten ist. Die Flut hat in den letzten Tagen viele Ortschaften schwer beschädigt und auch Menschenleben gefordert. Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat inmitten dieser Krise den Katastrophenzustand ausgerufen und Hilfsgelder in Höhe von einer Milliarde Zloty angekündigt, um den Betroffenen zu helfen.

In der Stadt Breslau wurden die Bürger gewarnt, sich vor Falschinformationen über Hochwasser zu hüten. Die Stadtverwaltung appellierte, nur vertrauenswürdige Informationen der lokalen Medien und der Behörden zu beachten, um Panik zu vermeiden.

In den Hochwassergebieten stehen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Armee bereit, um den Menschen in Not zu helfen. In Nysa versammelten sich Tausende von Bürgern, um ihren Deich zu schützen und die drohende Gefahr abzuwenden. Bürgermeister Kordian Kolbiarz berichtete von einer beeindruckenden Solidarität unter den Bürgern.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, da weitere Regenfälle vorhergesagt sind. Die Behörden warnen vor einer weiteren Verschärfung der Lage und bitten die Bevölkerung, alle Evakuierungsanordnungen ernst zu nehmen.

Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.tag24.de.

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