Die Hochwasserlage in Mitteleuropa hat in den letzten Tagen dramatische Ausmaße angenommen und mehrere Länder betroffen. Insbesondere Österreich, Tschechien und Polen sehen sich mit verheerenden Überschwemmungen konfrontiert, die bereits viele Menschenleben gefordert haben.
In Österreich wurde die Lage als katastrophal beschrieben, insbesondere im Bundesland Niederösterreich, wo zahlreiche Gemeinden unter Wasser stehen. „Es besteht höchste Dammbruchgefahr“, erklärten die Behörden. Mehr als 200 Straßen mussten gesperrt werden, und über 1800 Gebäude wurden evakuiert. Leider wurde ein Feuerwehrmann während eines Pumpeinsatzes in einem überschwemmten Keller ums Leben gebracht, was die Lage noch tragischer macht.
Hochwasseropfer in mehreren Ländern
Laut Informationen aus Tschechien gab es ebenfalls mehrere Todesfälle. Die Zahl der Hochwasseropfer stieg dort auf drei. Ertrunkene wurden in überfluteten Wohnungen gefunden, während zahlreiche Personen als vermisst gelten. Die Situation in der Region Mähren hat sich aufgrund massiver Regenfälle weiter verschärft, und viele Orte stehen unter Wasser.
Polen ist ebenfalls stark betroffen, insbesondere die Stadt Klodzko, wo die Glatzer Neiße über die Ufer getreten ist. Die Flut hat in den letzten Tagen viele Ortschaften schwer beschädigt und auch Menschenleben gefordert. Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat inmitten dieser Krise den Katastrophenzustand ausgerufen und Hilfsgelder in Höhe von einer Milliarde Zloty angekündigt, um den Betroffenen zu helfen.
In der Stadt Breslau wurden die Bürger gewarnt, sich vor Falschinformationen über Hochwasser zu hüten. Die Stadtverwaltung appellierte, nur vertrauenswürdige Informationen der lokalen Medien und der Behörden zu beachten, um Panik zu vermeiden.
In den Hochwassergebieten stehen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Armee bereit, um den Menschen in Not zu helfen. In Nysa versammelten sich Tausende von Bürgern, um ihren Deich zu schützen und die drohende Gefahr abzuwenden. Bürgermeister Kordian Kolbiarz berichtete von einer beeindruckenden Solidarität unter den Bürgern.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein, da weitere Regenfälle vorhergesagt sind. Die Behörden warnen vor einer weiteren Verschärfung der Lage und bitten die Bevölkerung, alle Evakuierungsanordnungen ernst zu nehmen.
Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf www.tag24.de.