Um Punkt zwölf Uhr mittags wurde die Digitaluhr auf dem Neustädtischen Markt endlich wieder in Betrieb genommen. Nach einer gründlichen Verjüngungskur, die Ende Juni begann, und zahlreichen Modernisierungen, war das lange Warten der Bürgerinnen und Bürger vorbei. Die neue technische Ausstattung, wie verbesserte LED-Anzeigen, sollte sicherstellen, dass die Uhr nun zuverlässig die Zeit anzeigt.
Die Uhr hatte eine interessante Geschichte, die bis ins Jahr 1977 zurückreicht. Damals wurde die erste Digitaluhr auf Initiative der Familie Windeck eingeweiht, ein vertrauter Anblick für viele Brandenburger. 2005 erlebten die Bürger eine weitere Premiere, als die Familie Windeck der Stadt erneut eine Digitaluhr überreichte, die nach der Neugestaltung des Neustädtischen Marktes installiert wurde. Diese Uhr war lange ein Symbol für den Zeitgeist der Havelstadt, bis wiederholt technische Probleme sie zur Zielscheibe von Spott machten.
Die Rückkehr der Digitaluhr
Zur offiziellen Inbetriebnahme versammelten sich zahlreiche Förderer und Unterstützer am Neustädtischen Markt. Unter den Anwesenden war auch Lutz Sperling, der die Rehabilitierung der Uhr unter der Leitung der Firma Metallbau Windeck durchführte. Nach 27 Jahren der Mitarbeit in der Firma war diese Feier für ihn ein bedeutender Moment, da er mit diesem Projekt auch seinen Ruhestand einläutete.
Die Überholung der Uhr wurde von einer Vielzahl von Partnern unterstützt. Neben der Familie Windeck gehörten Firmen wie die Brandenburger Bank, Bauunternehmer Falk Möhler und viele andere dazu, die Ressourcen und Expertise einbrachten. Die neue Aufmachung der Uhr beinhaltet nicht nur technische Updates, sondern auch innovative Funktionen, die über das reine Anzeigen von Uhrzeit und Datum hinausgehen.
Technische Neuerungen und Funktionen
Eines der am meisten beachteten Merkmale der Uhr ist das programmierbare Laufschriftband, das von der STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft für Werbezwecke genutzt werden kann. Hierdurch erhalten lokale Veranstaltungen und Aktivitäten eine Plattform, um sich den Bürgern sichtbar zu machen. Zudem wurde die Idee von Michael Naumann, dem Gründer der NPI Brandenburg GmbH, realisiert, die Uhr in ein Alarmierungssystem einzubeziehen. Mit dieser Funktion können in Notfällen wichtige Informationen zur Sirenenauslösung über die Displays verbreitet werden.
Insgesamt wurde viel Wert auf die Funktionalität der Anzeige gelegt. Die neuen, von Plexiglas geschützten Displays sind nicht nur ein visuelles Upgrade, sondern garantieren auch die Lesbarkeit von Uhrzeit, Datum und Temperatur. Diese Funktionen zusammen sollen sicherstellen, dass es mit der Digitaluhr nun wirklich klappt und sie über die nächsten Jahre hinweg als zuverlässiger Zeitgeber und Kommunikationsmittel für die Bürger der Havelstadt dient. Wie meetingpoint-brandenburg.de berichtet, stellt dies einen bedeutenden Schritt für das Stadtbild und die Gemeinschaft dar.
