Lübben. In einer wichtigen Sitzung hat der Kreistag Dahme-Spreewald am Mittwochabend beschlossen, in den Gemeinden Wildau, Schönefeld und Bestensee neue Schulen zu errichten. Diese Entscheidung kommt aufgrund eines nachweisbaren Anstiegs der Schülerzahlen und der damit verbundenen Nachfrage nach weiteren Bildungsangeboten in der Region.
Konkret wird Bestensee eine vierzügige Oberschule erhalten, die ab dem Schuljahr 2025/26 eröffnet werden soll. Das Ziel ist es, zusätzliche Plätze für die steigende Schülerzahl zu schaffen. Laut der Kreisverwaltung ist man bereits in Gesprächen, wie diese Schule möglicherweise schon im kommenden Schuljahr übergangsweise in Betrieb genommen werden kann. Die Investitionen für den Neubau sind bereits im Haushaltsplan für die Jahre 2025 und 2026 eingeplant.
Ein vierzügiges Gymnasium in Wildau
Ein weiteres Projekt betrifft die Errichtung eines vierzügigen Gymnasiums in Wildau. Diese Maßnahme wurde ebenfalls beschlossen, um der erhöhten Nachfrage in dieser Gemeinde Rechnung zu tragen. Der Kreistag erhofft sich durch den Neubau eine Entlastung der bestehenden Schulen im nördlichen Teil des Kreises.
In Schönefeld wird ein zusätzliches dreizügiges Gymnasium entstehen. Diese Schule wird an einem neuen Standort realisiert, da das bestehende Gymnasium in der Pestalozzistraße 1 in ein neues Gebäude umziehen wird. Diese Entscheidung wurde als notwendig erachtet, um dringend benötigte Schulplätze zu schaffen und um den Anforderungen des neu entstehenden Baugebiets „Schönefeld-Nord“ gerecht zu werden.
Namensgebung für das Schönefelder Gymnasium
Ebenfalls in der Sitzung zur Sprache kam die Namensgebung für das Gymnasium in Schönefeld, das künftig den Namen „Amy-Johnson-Gymnasium“ tragen soll. Diese Entscheidung wurde von der Schule gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern initiiert, um eine Verbindung zur Geschichte der Luftfahrt herzustellen.
Die Kreistagsabgeordneten diskutierten auch andere Themen wie die Dauer der Baugenehmigungen, den Stand der WFG-Spenden-Affäre und die Vergabe von Aufträgen an Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen. Reinhard Schulz (AfD) äußerte Zweifel an der Bearbeitungsdauer von Baugenehmigungen, die statt der gesetzlich vorgesehenen zweieinhalb Monate oft bis zu zwölf Monate in Anspruch nähmen. Beigeordnete Heike Zettwitz entgegnete, dass die Bremen Bauordnung komplexe Anforderungen an die Genehmigungen stelle.
Die Diskussionen um die Baugenehmigungen schlossen auch Überlegungen ein, wie die Verwaltung schneller arbeiten könnte, um die Realisierung von neuen Schulprojekten nicht unnötig zu verzögern.
Eine tiefere Einsicht in die aktuelle Sitzung und die behandelten Themen kann auf www.maz-online.de gefunden werden.