Friedersdorf. Ein Bauprojekt, das die Gemüter erhitzt! Die Westminster-Immobilien-Group plant am Ortseingang von Friedersdorf das gigantische Wohngebiet „Köpenicker Schäferei“. Ursprünglich sollten hier 600 Wohnungen und 150 Seniorenwohnungen entstehen, was die Gemeinde mit einem Anstieg von 1500 neuen Einwohnern konfrontierte. Doch nach hitzigen Versammlungen und intensiven Verhandlungen zeichnet sich nun ein Kompromiss ab, der sowohl den Investoren als auch vielen Anwohnern entgegenkommt.
Das überarbeitete Konzept, das am Donnerstagabend vorgestellt wurde, sorgte für deutlich weniger Aufregung. Die Anzahl der Wohnungen und die Höhe der Gebäude wurden reduziert: Statt fünf Etagen sind es jetzt nur noch vier, und die oberste Etage wird so gestaltet, dass sie weniger dominant wirkt. Die neuen Pläne rechnen nun mit nur 750 neuen Bewohnern, darunter 150 in einer Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtung. Die Wohnungen sollen sowohl für Friedersdorfer als auch für Zuzügler, die in der nahegelegenen Tesla-Gigafactory arbeiten, angeboten werden.
Discounter und Ärztehaus kommen!
Die Investoren haben auch große Pläne für die Infrastruktur! Ein Discounter und ein Ärztehaus sollen in das Projekt integriert werden. „Wir haben mit mehreren Einzelhändlern gesprochen. Vier haben Interesse an einer Ansiedlung in Friedersdorf signalisiert“, erklärte die Geschäftsführerin Juliane Arlt. Diese Entwicklungen könnten der Gemeinde erhebliche Steuereinnahmen sichern. Ein Wellness-Center mit Schwimmbad, das ursprünglich geplant war, wurde jedoch gestrichen, da es sich nicht mehr wirtschaftlich umsetzen ließ.
Trotz der Fortschritte bleibt die Kritik nicht aus. Anwohner und Gemeindevertreter fordern eine Überarbeitung der Seniorenwohnanlage, die in ihrer bisherigen Form als unansehnlich empfunden wird. Zudem muss die Gemeinde klären, ob ein zweiter Rettungsweg nötig ist oder ob die Investoren die Kosten für eine Drehleiter übernehmen. Die Planungen für die „Köpenicker Schäferei“ sind also noch nicht abgeschlossen, aber die Richtung stimmt!
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