In Pirna, an der Straße der Jugend, wird ein neues Wohnprojekt für Senioren angestrebt. Der bestehende Bau aus der DDR-Zeit soll entweder umgebaut oder möglicherweise durch einen Neubau ersetzt werden. Die Firma Quattrohaus GmbH & Co. KG aus Cottbus ist als Bauträger für dieses Vorhaben verantwortlich. Gerd Mielke, Geschäftsführer des Unternehmens, erklärt, dass man weiterhin an dem Plan festhält, jedoch derzeit keine weiteren Details zu den nächsten Schritten geben kann.
Die ursprüngliche Planung sah vor, das bestehende Gebäude abzureißen und eine neuartige Seniorenresidenz mit einer Gesamtfläche von 3.665 Quadratmetern zu errichten. Geplant waren insgesamt 57 Wohnungen, ergänzt durch zwei Pflegewohngemeinschaften mit jeweils zwölf Einheiten sowie eine Tagespflege mit 16 Plätzen. Zusätzlich sollten auch Büroflächen für einen ambulanten Pflegedienst und ein öffentliches Café integriert werden.
Aktueller Stand und Herausforderungen
Das Interesse an Wohnungen in Pirna bleibt hoch, vor allem für die ältere Bevölkerung. In der Zwischenzeit sind bereits einige Mieter aus dem Gebäude ausgezogen, darunter auch ein lokaler Friseursalon und die Freie evangelische Gemeinde, die ihre Gottesdienste nun an einem anderen Ort abhalten. Dies zeigt, dass die bestehenden Strukturen angreifbar sind und Veränderungen unvermeidlich.
Die Pirnaer Tafel hat ihre Ausgabestelle bereits im Jahr 2022 geschlossen, und die Hilfe bedürftiger Menschen wird jetzt in der Altstadt am Tischerplatz abgewickelt. Tafelchefin Sandra Furkert berichtet, dass die neue Ausgabestelle gut besucht wird, aber die Frage bleibt, wie der Standort an der Straße der Jugend langfristig genutzt wird.
Gerd Mielke kündigt an, dass Anfang Oktober spezifischere Informationen zu den zukünftigen Plänen für das Projekt zur Seniorenresidenz vorgelegt werden. Die Unsicherheit über die nächsten Schritte wirft Fragen zur weiteren Entwicklung des Ortes auf und lässt viele, die auf die Entscheidung angewiesen sind, gespannt zurück.
Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die baulichen Veränderungen auf die Gemeinschaft haben werden, aber die Wichtigkeit eines adäquaten Angebots für Senioren in der Region wird immer deutlicher. Eine umfassende Übersicht über die Situation und die nächsten Schritte des Projektes bietet der Bericht auf www.saechsische.de.