Vermisste Kinder aus Wolfhagen – Ein besorgniserregender Fall
In Wolfhagen, einer kleinen Stadt im Kreis Kassel, ist die Verzweiflung einer Mutter greifbar: Hyam Alnaeem bangt um das Wohl ihrer sechsjährigen Zwillinge Mostafa und Yosof. Nach einem Besuch bei ihrem Vater, von dem sie seit mehreren Jahren getrennt lebt, sind die Kinder verschwunden. Der Vater, Hyam Alnaeem berichtet, habe sie am Samstag für einen Ausflug abgeholt und nicht zurückgebracht, was die besorgte Mutter in große Angst versetzt. Das alleiniges Sorgerecht liegt bei ihr, und sie hatte bereits in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit dem Kindesvater gemacht.
Die Problemsituationen begannen bereits vor der Geburt der Zwillinge. Hyam, die mit ihrem Ex-Mann verheiratet war, schildert, dass es zwischen ihnen häufig zu Konflikten kam, an denen auch seine Mutter beteiligt war. Ein Gericht entschied im Februar dieses Jahres, dass sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Kinder hat, während der Vater alle zwei Wochen ein Besuchsrecht erhält. Übernachtungen bei ihm sind jedoch nicht erlaubt. Das Sorgerecht wurde Hyam Alnaeem bereits 2021 zugesprochen.
Hinter sichtbaren Sorgen stehen dramatische Erlebnisse. Die Mutter spricht von Übergriffen durch ihren Ex-Mann, unterstreicht ihre Ängste und verweist auf traumatische Vorfälle in ihrer Vergangenheit. So berichtete sie, dass sie von der Schwiegermutter in Cottbus mit einem Messer angegriffen wurde, woraufhin sie Anzeige erstattete. Diese Erfahrungen verstärken ihre Bedenken, dass der Vater eine Bedrohung für ihre Kinder darstellt.
Mutter der vermissten Zwillinge berichtet von Erpressung
Die ganze Beziehung zur Familie des Vaters war von Problemen geprägt – selbst die Heiratsarrangements waren von Traurigkeit und Misstrauen. Die Eheschließung fand nach muslimischem Brauch statt, wobei das Interesse und die Wünsche der Frau oft in den Hintergrund gedrängt werden. In sehr kurzzeitigen Telefonaten wurde die Entscheidung, ihren späteren Mann zu heiraten, getroffen, ohne dass sie ihn jemals persönlich getroffen hat.
Die Zwillinge sind durch die erlittenen Erfahrungen ihrer Mutter nicht gut auf ihren Vater zu sprechen. Die Sorgen wurden noch verstärkt, als der Vater 2020 einen Urlaub in die Türkei plante. Dies führte zu einem traumatischen Erlebnis, das die Familie UNION zerrüttete. Statt in ein Hotel zu gelangen, wurden sie in ein abgelegenes Dorf gefahren, wo die Schwiegermutter bereits auf sie wartete. Hyam wurde dort eine Woche lang in einem Zimmer festgehalten und drangsaliert. Ihre Mobiltelefone und Ausweise wurden konfisziert, und jeglicher Kontakt zur Außenwelt war unmöglich.
Das potenzielle Verlangen des Vaters, die Kinder nach Syrien zu bringen, war stets präsent. Nachdem sie über ein Jahr in Syrien lebten, gelang es Hyam, einen Anwalt zu konsultieren, der sie über die rechtlichen Gegebenheiten aufklärte. An den Willen des Vaters gebunden, lebte sie in ständiger Angst und Unsicherheit.
Gegen die heimlichen Pläne des Vaters
Mit zunehmender Sorge verfolgte die Mutter, was die Zukunft für ihre Kinder bringen könnte. Laut Hyam, wollte der Vater die Kinder schon früh nach Syrien bringen, und sie fürchtet, dass dies nach dem Verschwinden der Zwillinge eine schreckliche Realität werden könnte. Im Moment bleibt ihr nur der Trost, dass die Brüder zusammen sind, während sie selbst um ihr Wohl fürchtet. „Sie haben gesagt, dass sie beim Vater nie glücklich waren“, so die besorgte Mutter.
Der Fall hat die Polizei auf den Plan gerufen, die nun wegen Entziehung Minderjähriger ermittelt. In einer solch kritischen Situation bleibt abzuwarten, wie die Behörden reagieren und was mit den vermissten Zwillingen geschehen wird. Es ist ein Fall, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach weiterhin in die Öffentlichkeit drängt und weitreichende Diskussionen über das Sorgerecht und den Schutz von Kindern aus diesen schwierigen Familiensituationen nach sich ziehen wird.
Die große Ungewissheit um das Schicksal der Zwillinge und die emotionalen Kämpfe der Mutter bringt einige besorgniserregende Fragen auf, nicht zuletzt über die Sicherheit der Kinder und das Zusammenspiel der Gesetze in Bezug auf Scheidungen und Sorgerecht. Bis zur Aufklärung dieser traurigen Angelegenheit bleibt eine bittere Realität für tout le monde. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.fr.de.