Am Sonntag steht ein heißes Duell auf dem Programm: Der FC Erzgebirge Aue trifft auf Rot-Weiss Essen! Trainer Pavel Dotchev (58) ist sich der Herausforderungen bewusst, die der Gegner mit seinem Spielstil mit sich bringt. Essen hat vor kurzem Energie Cottbus mit einem schockierenden 0:4 besiegt und wird alles daran setzen, auch Aue das Leben schwer zu machen. Dotchev ist gefordert, kreative Lösungen zu finden, um nicht in die Taktikfalle zu tappen!
„Essen hat Cottbus mit ihren eigenen Waffen geschlagen, indem sie clever konterten. Genau das erwarte ich auch gegen uns“, warnt Dotchev. Er fordert von seiner Mannschaft Geduld im Ballbesitz und eine klare Spielkultur. „Wir müssen sicherstellen, dass die Gegner sich auf uns einstellen müssen“, betont er. Dotchevs Philosophie hat in der Vergangenheit bereits Früchte getragen, als Aue nur knapp an der Relegation vorbeischrammte.
Personelle Umbesetzung als Schlüssel?
Die Frage bleibt: Kann eine personelle Umbesetzung die Lösung sein? Dotchev denkt laut über die Aufstellung nach und könnte Marvin Stefaniak (29) und Mika Clausen (22) auf den Flügeln bringen. Diese beiden Spieler haben in dieser Saison bereits sechs Tore und fünf Vorlagen erzielt. Doch Dotchev ist besorgt über die taktischen Kniffe der Gegner, die oft in der zweiten Halbzeit mehr auswechseln können als Aue, dessen Kader dünner besetzt ist.
Die Diskrepanz zwischen der ersten und zweiten Halbzeit ist alarmierend. „Schauen Sie sich Saarbrücken an, die von der Bank viel mehr bringen konnten“, klagt Dotchev. Auch das fehlende Matchglück spielt eine Rolle, denn Spieler wie Omar Sijaric (23) hatten gegen Cottbus und Saarbrücken klare Chancen, die sie nicht nutzen konnten. Dotchev sieht jedoch Fortschritte bei Sijaric und Sean Seitz und hofft auf eine Wende im kommenden Spiel gegen Essen.