Im Herzen von Cottbus erstrahlt ein neuer Ort für sportliche Aktivitäten. Im Puschkinpark, genau dort, wo einst Schachfiguren und Strategien aufeinandertrafen, wurde heute die zweite Sportbox offiziell eingeweiht. Diese innovative Einrichtung zielt darauf ab, die Begeisterung für den Freizeitsport in der Stadt zu fördern und dabei den Zugang zu Sportgeräten zu erleichtern. Kinder vom Hort Pünktchen und Anton hatten die ehrenvolle Aufgabe, die Sportbox gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Tobias Schick einzuweihen und gleich selbst aktiv zu werden. Sie testeten die bereitgestellten Geräte und hatten sichtlich Spaß dabei.
Die neu errichtete Sportbox ermöglicht es allen Cottbuserinnen und Cottbussern, kostenfrei Sportgeräte auszuleihen. Egal ob für Kinder oder Erwachsene, die Auswahl ist vielfältig und reicht von Springseilen über Gewichte bis hin zu Kraftbändern und Frisbeescheiben. Um die Geräte auszuleihen, benötigt man lediglich ein Smartphone und die dazugehörige Sportbox-App. So haben alle Interessierten die Möglichkeit, aktiv zu werden und neue Sportarten auszuprobieren.
Ein Meilenstein für den Sport in Cottbus
Der Standort der Sportbox könnte nicht passender sein. Oberbürgermeister Tobias Schick erklärte, dass die Eröffnung der Sportbox eine direkte Konsequenz aus den Olympischen und Paralympischen Spielen sei. „Dabei sein ist hier alles“, so Schick, der sich wünscht, dass die Enthusiasmus der Spiele in der Stadt spürbar wird. Der Appell an die Bürger lautet: mehr selbst aktiv werden, statt nur zuzuschauen.
Die erste Sportbox wurde im Oktober 2023 auf der Schlichower Höhe eröffnet. Diese Initiative hat in den vergangenen Monaten bereits große Resonanz erfahren, denn sie wurde in den ersten drei Monaten insgesamt 33 Mal genutzt. Die Stadt hat in die Einrichtung und den Betrieb beider Sportboxen rund 20.000 Euro investiert, die durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) gefördert werden. Der Stadtsportbund übernimmt die organisatorische Verantwortung für diese Einrichtungen.
Vielfältige Möglichkeiten am Puschkinpark
Aber die Sportbox ist nicht das einzige Projekt, das die Stadt Cottbus zur Förderung des Freizeitsports in Erwägung zieht. An der nahegelegenen Spreemeile wird für das kommende Jahr auch die Einführung von Ausleihstationen für Standup-Paddling geprüft. Auch diese Initiative würde durch das ZIZ-Programm unterstützt. Momentan wird untersucht, welche Standorte dafür geeignet sind und ob das Projekt umsetzbar ist.
Solche Maßnahmen sind nicht nur wichtig für den individuellen Sport, sondern sie fördern auch die Fitness und die Lebensqualität der Einwohner. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen den Rückzug ins Digitale suchen, ist die Möglichkeit, unkompliziert Sport zu treiben, eine willkommenen Abwechslung.
Die Sportbox im Puschkinpark ist somit nicht nur eine neue Anlaufstelle für Sportbegeisterte aller Altersgruppen, sondern steht auch symbolisch für den stetigen Wandel hin zu einer aktiveren und gesünderen Community. Mit dem Angebot wird ein weiterer Schritt in die richtige Richtung unternommen, um den Cottbuserinnen und Cottbusern eine noch aktivere Freizeitgestaltung zu ermöglichen.
Der Weg zur aktiven Lebensweise
In einer Welt, die oft hektisch und stressig erscheint, gibt es nun in Cottbus die Chance, an einem einfachen, aber effektiven Gesundheits- und Sportkonzept teilzuhaben. Die Sportboxen sind ein erheblicher Gewinn für das Stadtbild und zeugen von einem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung sportlicher Betätigung. Einfache Zugänglichkeit und geringe Hemmschwellen könnten dazu beitragen, die Bevölkerung noch aktiver zu machen und das Potenzial der Cottbuser zu entfalten. Die künftigen Entwicklungen in der Spreemeile und die wachsende Verfügbarkeit von Sportangeboten werden zeigen, ob Cottbus auf dem richtigen Weg ist, um eine aktive Sportkultur zu entwickeln, die sowohl jung als auch alt zusammenbringt.
Förderung des Freizeitsports in Cottbus
Die Einführung der Sportboxen in Cottbus ist Teil einer gezielten Strategie zur Förderung des Freizeitsports in der Stadt. Angesichts des zunehmenden Bewusstseins für die Bedeutung von körperlicher Fitness und Gesundheit sehen die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund in solchen Initiativen einen wichtigen Schritt, um mehr Menschen zur aktiven Teilnahme am Sport zu ermutigen.
Die Sportbox wird kostenlos bereitgestellt, was besonders für Familien und Kinder von Vorteil ist, die möglicherweise nicht über das nötige Equipment verfügen. Indem die Stadt Cottbus einen einfachen Zugang zu Sportgeräten ermöglicht, wird die Hemmschwelle zur sportlichen Betätigung gesenkt und so eine breitere Bevölkerungsschicht in Bewegung gebracht. Dies kommt auch dem sozialen Zusammenhalt in der Stadt zugute, da Sport oft als Gemeinschaftsaktivität erlebt wird.
Zusammenarbeit mit Bundesprogramm
Die Finanzierung der Sportboxen erfolgt durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Dieses Programm zielt darauf ab, die Lebensqualität in Innenstädten zu verbessern und innovative Projekte zu unterstützen, die zur Belebung der urbanen Räume beitragen. Die Förderung umfasst auch die Kosten für die Sportgeräte sowie deren Betrieb über einen Zeitraum von zwei Jahren. Das Engagement des Bundes in solchen Projekten reflektiert einen Trend, der die Bedeutung von Sport und Freizeitaktivitäten für die Entwicklung urbaner Zentren anerkennt.
Studies have shown that increased access to recreational facilities can lead to higher levels of physical activity in communities. Laut einer Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) verbringen deutsche Kinder und Jugendliche im Durchschnitt zu wenig Zeit mit sportlichen Aktivitäten, was langfristig gesundheitliche Probleme nach sich ziehen könnte. Die Sportboxen können hoffentlich dazu beitragen, dieses Problem in Cottbus und Umgebung zu mildern.
Teilhabe der Bürger
Die Resonanz auf die neuen Sportboxen scheint bereits positiv zu sein. Der Oberbürgermeister Tobias Schick betont, dass die Sportboxen nicht nur für den Leistungssport, sondern vor allem für den Breitensport wichtig sind. Das Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu bieten, um ohne großen Aufwand aktiv zu werden.
Die Tatsache, dass die erste Sportbox in den ersten drei Monaten bereits 33 Mal genutzt wurde, zeigt das Interesse und die Nachfrage nach solchen Angeboten. Es wird erwartet, dass die Besucherzahl mit der Verbreitung und dem Bewusstsein für die Sportboxen weiter steigen wird. Es könnte auch die Entwicklung eines Community-Gefühls fördern, da immer mehr Menschen im öffentlichen Raum gemeinsam aktiv werden.
– NAG