Am 31. Oktober wird es wieder gruselig und feierlich zugleich, denn der Reformationstag und Halloween fallen auf denselben Tag! Während sich Kinder in schaurige Kostüme werfen und Süßigkeiten sammeln, gedenken Erwachsene eines der bedeutendsten Ereignisse der Kirchengeschichte. Halloween, auch bekannt als "All Hallows Eve", hat seine Wurzeln im katholischen Hochfest Allerheiligen und erinnert an die Geister der Verstorbenen. Die Verbindung zwischen diesen beiden Anlässen ist faszinierend und zeigt, dass Himmel und Hölle näher beieinander liegen, als man denkt.
Die Wurzeln von Halloween
Halloween stammt aus dem 9. Jahrhundert, als die Kelten den Abend vor Allerheiligen feierten. An diesem Tag glaubten sie, dass die Grenzen zwischen den Welten verschwommen sind und man mit den Toten kommunizieren kann. Isabell Pawletta, eine ehrenamtliche Predigerin, sieht Parallelen zwischen Halloween und Luthers Lehren, die den Reformationstag prägen. Luther selbst sprach davon, dass der Mensch immer zwischen Himmel und Hölle wandelt. Halloween hat sich über die Jahre zu einem bunten Fest entwickelt, das in Deutschland seit den 1990er Jahren gefeiert wird, mit Geistern, Kürbissen und gruseligen Kostümen.
Doch während die Kinder sich in schreckliche Gestalten verwandeln, wird auch die Polizei in Berlin auf der Hut sein. Nach Vorfällen in der Vergangenheit, bei denen Böller geworfen und Pyrotechnik gezündet wurde, wird die Polizeipräsenz in der Stadt verstärkt. Im letzten Jahr waren etwa 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen.
Kommerzielle Explosion zu Halloween
Die Begeisterung für Halloween schlägt sich auch in den Verkaufszahlen nieder. Laut einer aktuellen Studie wird für 2024 ein Rekordumsatz von 540 Millionen Euro erwartet! Kostüme, Schminke und gruselige Deko sind heiß begehrt und zeigen, wie sehr sich das Fest in den letzten Jahrzehnten kommerzialisiert hat. Während die einen den Reformationstag als Tag der Besinnung feiern, haben die anderen ihren Spaß in der schaurigen Atmosphäre von Halloween.
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