Nick Stenzel, ein Name, der in der Handballwelt für Aufsehen sorgt. Der 1,82 Meter große Rückraumspieler hat eine bewegte Karriere hinter sich, die nun einen faszinierenden neuen Abschnitt einläutet. Seine Reise begann schon in jungen Jahren, als er im Alter von nur sieben Jahren mit dem Handballspielen begann. Nach der 6. Klasse wechselte er zur Sportschule nach Cottbus, wo er im zweiten Jahr der B-Jugend sogar in der Bundesliga aktiv war.
Obwohl Nick in seinem ersten Männerjahr mit Cottbus nur in der Ostsee-Spree-Liga spielte und häufig nur auf der Bank saß, gab er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften 2017 in Dresden nicht auf. Dabei nutzte er die Zeit, um parallel beim ESV Dresden und im Wünsdorfer Handball tätig zu sein. Das Jahr 2018 brachte dann ein entscheidendes Angebot des SV 63 mit sich, das er annahm. Stenzel begann zeitgleich eine Ausbildung in der Justizvollzugsanstalt, wo er bis heute beschäftigt ist.
Motivation und Karriereplanung
Seine Zeit beim SV 63 war für Nick Stenzel von großem sportlichen Erfolg geprägt. Mit dem Team schaffte er es zweimal in die Ostsee-Spree-Liga aufzusteigen. Trotz dieser Erfolge äußerte Stenzel kürzlich, dass ihm die Motivation für den hohen Aufwand im Training nicht mehr ausreiche. „Mir fehlte zuletzt für den hohen Aufwand aber die nötige Motivation“, erklärte er. Hinzu kommt der Gedanke, nicht zu lange mit dem Handballspielen fortzufahren, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden. „Ich plane mittelfristig mein Karriereende“, so Stenzel weiter.
Die Rückkehr nach Wünsdorf, wo er nicht nur seine alten Kumpels beim Handball trifft, sondern auch einen ehemaligen Mitspieler als Trainer hat, steht jetzt für ihn im Vordergrund. Dies bringt ihn zudem näher zu seiner Familie. Trotz der logistischen Herausforderungen muss Nick täglich viele Kilometer zurücklegen, denn seit zwei Jahren lebt er mit Pia Wendland, der Tochter des sportlichen Leiters beim SV 63, in Werder. Seine täglichen Fahrten führen ihn von seinem Wohnort in Brandenburg zurück zu seinem neuen Handballverein in Wünsdorf.
Die Entscheidung, zurück zu den Wurzeln zu gehen, ist mehr als nur ein sportlicher Schritt für Stenzel. Es ist auch eine Rückkehr zu Freunden und zur Familie, die ihm in den letzten Jahren sehr wichtig geworden sind. Sein Ziel bleibt es, den Sport, der ihn geprägt hat, in einer Umgebung fortzusetzen, die ihm am Herzen liegt.
Während er diese neue Phase antritt, bleibt abzuwarten, wie sich seine Karriere weiterentwickeln wird. Für viele ist es inspirierend zu sehen, wie sich ein Athlet neu orientiert und dabei die Balance zwischen Beruflichem und Persönlichem findet, wie meetingpoint-brandenburg.de berichtet.