In Weißwasser, einer Stadt mit einer lebendigen Kunstszene, öffnete kürzlich die Kleine Galerie in der Volkshochschule (VHS) erneut ihre Türen für Kunstliebhaber und Bildungsinteressierte. Diese Galerie ist seit 30 Jahren ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft und hat sich als wichtige Plattform für Kreativität und Austausch etabliert. Noch immer zieht sie Menschen an, die neben ihren Kursen auch die Kunstwerke genießen möchten, die in diesem besonderen Raum präsentiert werden.
Die aktuelle Ausstellung „Zwischendurch und weiter …“ показывает die Werke der Künstlerin Bettina Winkler aus Cottbus. Begleitend dazu gab die sorbische Autorin Róža Domašcyna, wohnhaft in Bautzen, eine Lesung, inspiriert durch Peters‘ eindrucksvolle Kunstwerke, die den Raum lebendig halten. Die VHS-Mitarbeiterin Karola Petrick, die seit Jahren für diesen Bereich verantwortlich ist, zeigt sich stolz über die lange Tradition der Galerie, die nicht nur Kunstwerke, sondern auch Bildungsangebote miteinander verknüpft.
Die Entstehung der Kleinen Galerie
Die Geschichte des Gebäudes, in dem sich die Galerie befindet, reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als es als Vereinslokal diente. Nach mehreren Stationen, einschließlich einer Nutzung als Wäscherei, wurde das Gebäude Anfang der 1990er Jahre von den örtlichen Behörden saniert, um es als Kulturort zu etablieren. Silvia Buder, die Betriebsleiterin, unterstrich die Wichtigkeit dieser Symbiose zwischen Kunst und Bildung: „Hier wird die Brücke zwischen Lernen und kreativer Betätigung geschlagen“.
Die erste Ausstellung der Kleinen Galerie fand 1994 statt, und seither gab es bereits 183 Einzel- und Gruppenausstellungen. Das Konzept der Galerie bestand darin, regionalen und überregionalen Künstlern eine Bühne zu bieten. Laut Bernd Lange, dem damaligen Landrat, entwickelte sich diese Institution schnell zu einem „Schatz der Region“ durch die Vielfalt an Kunst- und Kulturerlebnissen, die sie bietet.
Die Galerie hat sich nicht nur als Anlaufstelle für die Kunstszene etabliert, sondern zieht auch viele Besucher an. Regelmäßig kommen zu den Vernissagen zwischen 50 und 90 Gäste, was das rege Interesse an der lokalen Kunstszene unterstreicht. Karola Petrick erinnerte sich an eine besondere Anekdote, als ein Laudator zur Vernissage nicht erschien und die Künstlerin ihre eigene Geschichte erzählen musste. Diese Ereignisse zeigen die menschliche Seite der Kunstwelt, voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen.
Ein Blick in die Zukunft
Die nächsten Jahre sind bereits gut gefüllt. Mit einer Reihe von geplanten Ausstellungen, darunter die Werke der Porträtmalerin Friederike Freifrau von Rodenhagen, wird die Galerie weiterhin Künstler aus der Region und darüber hinaus anziehen. Karola Petrick betont, dass die Galerie für die kommenden Jahre bereits ausgebucht ist und sogar eine Warteliste führt. Viele Künstler, die die Galerie besuchen, schwärmen von der einzigartigen Atmosphäre und der Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen. Die vielfältigen Anfragen von Künstlern aus ganz Deutschland belegen den hohen Stellenwert, den die Kleine Galerie mittlerweile eingenommen hat.
Die Galerie bleibt ein Ort, an dem Kunst und Bildung Hand in Hand gehen und die Besucher die Möglichkeit haben, sich inspirieren zu lassen. Die Öffnungszeiten sind Montag und Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung. So hat jeder die Chance, die künstlerischen Arbeiten bei einem Besuch in der VHS Dreiländereck in Weißwasser zu erleben. Für weiteren Enthusiasmus sorgt die Planung des nächsten großen Ereignisses zum 31. Geburtstag der Galerie, das sicherlich erneut in die Geschichte eingehen wird.
Für mehr Informationen über die aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen in der Kleinen Galerie lohnt sich ein Blick auf die Website der Volkshochschule www.vhs-dle.de.