Die Vorbereitung auf Notfälle hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und im Havelland wurden wichtige Schritte unternommen, um die Bevölkerung weiter abzusichern. In Rathenow, einer Stadt im Landkreis Havelland, wurden die Havellandhalle und die Sporthalle der Jahnsportschule offiziell in Katastrophenschutz-Leuchttürme umgewandelt. Diese Entwicklung wurde kürzlich vom zuständigen Beigeordneten Michael Koch bestätigt. Diese Leuchttürme sind dafür ausgestattet, im Falle von Krisensituationen, insbesondere bei einem großflächigen Stromausfall, als zentrale Anlaufstellen für die Bürger zu fungieren.
Die Leuchttürme sind speziell konzipierte Notfallorte, die mit Notstrom versorgt werden. Sie sind mit unabhängigem Kommunikationsgerät ausgestattet, sodass die Menschen auch ohne Stromversorgung Hilfe erhalten können. Laut Koch haben die Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit, bei einem Notfall Trinkwasser zu beziehen, Handys aufzuladen und mitgebrachte Nahrungsmittel zu erhitzen. Diese Einrichtungen werden vom Land finanziert, was die Abdeckung der Kosten für diese wichtigen Initialen bei Notfällen erleichtert.
Die Einrichtung dieser Leuchttürme folgt der Erkenntnis, dass auch wenn ein großflächiger Stromausfall unwahrscheinlich erscheint, die möglichen Folgen eines solchen Ereignisses nicht unterschätzt werden dürfen. Koch erläutert: „Nach nur drei Tagen ohne Strom würde es der Gesellschaft an fast allem mangeln.“ Um den schlimmsten Szenarien vorzubeugen, haben Städte und Kreise in Brandenburg damit begonnen, entsprechende Vorbereitungen zu treffen, einschließlich der Implementierung dieser Katastrophenschutz-Leuchttürme.
Aufbau eines stabilen Notfallnetzwerks
Das Modell, das in Rathenow umgesetzt wurde, ist Teil einer umfassenden Initiative in ganz Brandenburg. Der erste offizielle Katastrophenschutz-Leuchtturm wurde kürzlich in Cottbus eröffnet und befindet sich in der Turnhalle der Christoph-Kolumbus-Grundschule im Ortsteil Sandow. Insgesamt sollen bis Ende des Jahres 308 dieser Leuchttürme in ganz Brandenburg eingerichtet werden, wovon 18 im Havelland platziert werden. Für die gesamte Umsetzung stellt das Land bemerkenswerte Mittel in Höhe von 2.340.000 Euro zur Verfügung, wovon 540.000 Euro gezielt in das Havelland fließen.
Um auf mögliche Stromausfälle bestmöglich vorbereitet zu sein, gibt Koch den Bürgern zudem den Rat, sich eigenständig für solche Notfälle auszurüsten. „Wir raten dazu, dass man sich Getränke einlagert und auch mal eine Woche ohne Einkäufe überstehen kann“, erklärt er. Des Weiteren sollte eine Grundausstattung an Konserven, eine Taschenlampe und Decken im Haushalt vorhanden sein. Diese einfachen Maßnahmen können erheblich dazu beitragen, in Notfällen besser gerüstet zu sein.
Diese präventiven Maßnahmen unterstreichen die Wichtigkeit, auf unerwartete Situationen vorbereitet zu sein, und zeigen das Engagement der Behörden, die Sicherheit der Bürger im Havelland zu gewährleisten. Für eine detaillierte Betrachtung dieses Themas sind mehr Informationen bei www.rbb24.de abrufbar.