Die Niederlage von Energie Cottbus gegen den SV Wehen Wiesbaden hat in der Lausitz für tumultartige Diskussionen gesorgt. Die strittigen Entscheidungen des Schiedsrichters haben viele Anhänger und Verantwortliche verärgert. Besonders intensiv wird über ein nicht gegebenes Tor und ein strittiges Foul diskutiert, welches die Wende im Spiel markierte.
Am Sonntag, dem 1. September 2024, unterlag die Mannschaft aus Cottbus mit 1:2 in Wiesbaden. Doch der entscheidende Faktor des Spiels könnte eine strittige Szene gewesen sein, die viele als klaren Regelverstoß sehen. Lucas Copado, der Neuzugang von Energie, war in einem Zweikampf mit Fabian Greilinger zu Boden gegangen. Dies geschah direkt vor dem Treffer von Fatih Kaya, der das Siegtor für Wiesbaden erzielte und damit den Cottbuser Protest auslöste. Trainer Claus-Dieter Wollitz äußerte sich unmittelbar nach dem Spiel und kritisierte die Entscheidung des Schiedsrichters Leonidas Exuzidis scharf.
Fehlentscheidungen im Fokus
Die Stimmen gegen die Schiedsrichterleistung wurden laut. FCE-Präsident Sebastian Lemke betonte, dass es sich um ein klares Foul handle, das unbedingt geahndet werden müsse. Die Schiedsrichteranalyse des ehemaligen FIFA-Referees Babak Rafati stützt diese Sichtweise. Rafati erläutert, dass Greilinger von hinten den Fuß von Copado traf und keinen Kontakt zum Ball hatte. Diese Szene steht für ihn stellvertretend für mehrere Fehlentscheidungen, die Cottbus an diesem Spieltag benachteiligt haben. Auch die Gelbe Karte für Timmy Thiele wird von Rafati als nicht gerechtfertigt angesehen.
Die Situation um das nicht gegebene Tor von Maximilian Pronichev in der ersten Halbzeit ist ein weiteres heiß diskutiertes Thema. Rafati erklärt in seiner Analyse, dass Pronichev zum Zeitpunkt der ballführenden Flanke nicht im Abseits stand. Seine Argumentation basiert auf der Position der Spieler und der Rasenmarkierung, die zeigen soll, dass kein Regelverstoß vorlag. Rafati ist sich zwar nicht vollkommen sicher, ob Pronichev bei der ersten Flanke möglicherweise doch im Abseits gewesen sein könnte, doch er bleibt bei seiner Einschätzung, dass der Schiedsrichter hier hätte anders entscheiden müssen.
Zukunftsausblick für Energie Cottbus
Die leidenschaftlichen Diskussionen um den Schiedsrichter und die strittigen Entscheidungen schwingen in den Cottbuser Gedanken nach der Niederlage nach. Präsident Lemke sprach nicht nur über die Spielentscheidungen, sondern auch über die mangelhafte Chancenverwertung. „Wir hatten genug Gelegenheit, um zu gewinnen, aber auch die Schiedsrichter müssen die Wettbewerbsbedingungen fair gestalten,“ so seine ernüchternde Analyse. Der Verlust in Wiesbaden könnte keinen Vorteil in der Tabelle bringen, aber die nächsten Spiele stehen bereits in Aussicht und laden zur Hoffnung auf Besserung ein.
Im Kontext der laufenden Saison 2024/25 wartet der Spielplan mit weiteren Herausforderungen auf die Mannschaft von Energie Cottbus. Die nächsten Partien könnten sowohl die Moral als auch die Tabellenposition entscheidend beeinflussen und den Fans Gelegenheit geben, die Spieler in einem neuen Licht zu sehen.
- 1. Spieltag, So., 4. August, 16.30 Uhr: Energie Cottbus – Arminia Bielefeld 1:2 (1:0)
- 2. Spieltag, Fr., 9. August, 19 Uhr: Dynamo Dresden – Energie Cottbus 2:4 (2:2)
- 3. Spieltag, Sa., 24. August, 16.30 Uhr: Energie Cottbus – Alemannia Aachen 2:1 (1:0)
- 4. Spieltag, So., 1. September, 13.30 Uhr: Wehen Wiesbaden – Energie Cottbus 2:1 (1:0)
- 5. Spieltag, So., 15. September, 16.30 Uhr: SC Verl – Energie Cottbus
- 6. Spieltag, Sa., 21. September, 14 Uhr: Energie Cottbus – VfB Stuttgart II
- 7. Spieltag, Di., 24. September, 19 Uhr: VfL Osnabrück – Energie Cottbus
- 8. Spieltag, Sa., 28. September, 16.30 Uhr: Energie Cottbus – 1. FC Saarbrücken
Die kommenden Begegnungen werden zeigen, ob Energie Cottbus in der Lage ist, Fehler zu vermeiden und auf dem Platz zurückzuschlagen. Das Team wird alle Kräfte mobilisieren, um den Rückstand in der Tabelle wettzumachen und vor allem um solche umstrittenen Entscheidungen in Zukunft zu verhindern.
– NAG