Das SOS-Kinderdorf in Cottbus hat ein aufregendes neues Projekt ins Leben gerufen: „Schutz vor Ort“. Dieses innovative Vorhaben zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen sofortige Hilfe zu bieten. Im Herzen der Altstadt von Cottbus, wo bereits 12 Geschäfte aus dem Blechen-Carré und andere Partner mitmachen, wird ein Netzwerk aus lokalen Partnerläden wie Apotheken und Einzelhandelsgeschäften aufgebaut. Diese Geschäfte sollen als sichere Anlaufstellen fungieren, wo sich Kinder in Notlagen vertrauensvoll hinwenden können.
„Wir möchten sichere Orte schaffen, an die sich Kinder und Jugendliche wenden können, wenn sie Hilfe benötigen“, erklärt Lena Bange, die Projektverantwortliche. Das Ziel ist es, nicht nur physische Orte zu schaffen, sondern auch die Mitarbeiter dieser Geschäfte zu schulen, damit sie in kritischen Situationen richtig reagieren können. Um herauszufinden, wo Kinder sich besonders unsicher fühlen, führte das SOS-Kinderdorf eine Rallye mit Jugendlichen durch. Die Altstadt wurde als idealer Startpunkt für das Projekt identifiziert, nicht weil sie besonders gefährlich ist, sondern weil viele Kinder dort ihre Freizeit verbringen.
Aufruf zur Partnerschaft
Das Projekt sucht aktiv nach weiteren Partnerläden, die bereit sind, sich um die Bedürfnisse von Kindern zu kümmern. „Mitbringen müssen sie nur die Bereitschaft, Kindern in blöden Situationen zu helfen“, so Bange. Interessierte Geschäfte können sich direkt per E-Mail oder telefonisch beim SOS-Kinderdorf melden. Langfristig träumt das Team von einer App, die Kindern zeigt, wo sie in ihrer Nähe Hilfe finden können. „Wir hoffen, dass wir das eines Tages umsetzen können“, fügt Bange hinzu und betont, dass die Finanzierung und Entwicklung noch offen sind. Das Projekt „Schutz vor Ort“ setzt ein starkes Zeichen für den Kinderschutz und zeigt, wie wichtig die Gemeinschaft in dieser Aufgabe ist.
Details zur Meldung