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Cottbus probt den Ernstfall: Sirenen heulen beim Warntag!

Am 12. September 2024 heulen in Cottbus erstmals alle Sirenen im Rahmen des bundesweiten Warntags, um den Bürgern das neue Warnsystem zu demonstrieren und sie für den Ernstfall zu sensibilisieren – ein entscheidender Schritt für den Katastrophenschutz in der Stadt!

In Cottbus wird am 12. September 2024 ein bundesweiter Warntag durchgeführt, der den Bürgerinnen und Bürgern einen realistischen Eindruck von den neu implementierten Warnsystemen im Katastrophenfall vermitteln soll. Dieses Mal werden alle Sirenen in der Stadt aktiv, um die Menschen sowohl vor Gefahren zu warnen als auch Entwarnungen zu geben. Laut Aussage von Jan Gloßmann, dem Sprecher der Stadt, nimmt die Stadt für diese Maßnahme umfangreiche Anpassungen an ihrem Warnsystem vor.

Für die Finanzierung der Umrüstung auf Digitalfunk hat die Stadt 170.000 Euro aus einem Bundesfördertopf erhalten. Durch den Umbau wurden 17 Sirenen modernisiert, wobei drei neue Sirenen im Stadtgebiet hinzugekommen sind. Zuvor war es zu Verzögerungen gekommen, da technische Bauteile schwer zu beschaffen waren. Mit der erfolgreichen Umrüstung ist Cottbus nun gut vorbereitet, um im Ernstfall effektiv warnen zu können.

Warnsystem und Funktionsprobe

Der Warntag wird um 11 Uhr mit einem einminütigen, auf- und abschwellenden Warnton eingeleitet, gefolgt von einer Entwarnung um 11.45 Uhr, die durch einen durchgehenden Dauerton signalisiert wird. Diese Sirenenalarme sind Teil eines umfangreicheren Warnsystems, das auch über die bekannten Warn-Apps wie Nina und Katwarn sowie das Cell-Broadcast-System auf Handys an die Bevölkerung verbreitet wird. Diese Warnungen werden zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert.

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Die digitalen Werbetafeln und Fahrgastinformationen des städtischen Verkehrsunternehmens Cottbusverkehr werden ebenfalls die Warnmeldungen aufzeigen, damit die Bürger auf allen Kanälen informiert werden können. Auch die lokale Rundfunk- und Fernsehsender werden Teil dieses Kommunikationsnetzes sein. Die Warnungen kommen nicht nur in Cottbus zum Einsatz, sondern auch in den umliegenden Landkreisen wie Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Dahme-Spreewald.

Vor dem großen Testlauf in Cottbus haben bereits andere Landkreise wie Oberspreewald-Lausitz ihre Probewarnungen erfolgreich durchgeführt. Am 10. September war es dort so weit, und der Landkreis Spree-Neiße wird am 11. September um 15 Uhr seinen eigenen Testalarm mit einem kurzen Sirenenton aktivieren.

Das Konzept des bundesweiten Warntags wurde 2020 eingeführt, um eine einheitliche und effektive Alarmierung der Bevölkerung sicherzustellen. Experten haben festgestellt, dass es notwendig ist, die revitierten Wartungs- und Alarmierungssysteme wieder in den Fokus zu rücken, da die früheren Systeme oft stillgelegt wurden, bevor das Risiko von Katastrophen in Betracht gezogen wurde. Eine umfassende Umrüstung sorgt dafür, dass die Bevölkerung in den kritischen Momenten bestmöglich geschützt werden kann.

Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme werden auch Lautsprecherdurchsagen in Cottbus eingesetzt, um im Ernstfall schnell zu informieren. Die Bürger werden dazu ermutigt, sich mit den neuen Warnsystemen vertraut zu machen und auf die entsprechenden Informationen zu achten, die im Notfall ausgegeben werden. Diese umfassende Strategie, die viele verschiedene Kommunikationskanäle einbezieht, zeigt, wie ernst die Stadt Cottbus das Thema Katastrophenschutz nimmt und welche Vorbereitungen für potenzielle Notlagen getroffen werden.

Die Entwicklungen rund um den Warntag in Cottbus sind ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Aufklärung der Bevölkerung. Der Test am 12. September wird entscheidend sein, um die Funktionsfähigkeit der neuen Systeme zu überprüfen und sicherzustellen, dass im Katastrophenfall effektive Warnungen erfolgen können. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.lr-online.de.

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