Ein schockierendes Urteil aus Cottbus: Das Landgericht hat die Berufung eines Mannes abgelehnt, der bei einer rasanten Flucht vor der Polizei eine tragische Todesfahrt verursachte. Der 28-Jährige muss nun für dreieinhalb Jahre hinter Gitter, nachdem er 2021 mit bis zu 120 km/h durch die Straßen von Cottbus raste und dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Die Entscheidung des Gerichts sorgt für Aufsehen und lässt die Frage nach der Verantwortung in solchen Extremsituationen aufkommen.
Der verhängnisvolle Moment
Der Angeklagte, der sich einer Polizeikontrolle entziehen wollte, geriet auf einer Landstraße in Richtung Eichow in eine gefährliche Situation. Die Polizei setzte einen sogenannten Stop-Stick ein, um das flüchtende Fahrzeug zu stoppen. Doch der Fahrer wich dem Hindernis aus und verlor die Kontrolle. Das Auto überschlug sich und die nicht angeschnallte Beifahrerin wurde aus dem Fahrzeug geschleudert – sie starb noch an der Unfallstelle. Ein tragisches Ende für eine Flucht, die mit einem einfachen Polizeihalt hätte enden können.
Bereits im letzten Jahr wurde der Mann wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs, Urkundenfälschung sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Trotz dieser schweren Vorwürfe legte er Berufung ein, die nun vom Landgericht endgültig abgelehnt wurde. Ein klarer Fall von Gesetzesübertretung, der mit verheerenden Konsequenzen endete.
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