Die Brandenburgische-Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg ergreift Maßnahmen, um der wachsenden Bedrohung durch Rechtsextremismus und Diskriminierung an Hochschulen entgegenzuwirken. Mit dem Start des Wintersemesters wird eine neue Monitoringstelle ins Leben gerufen, die sich der Dokumentation und Bearbeitung von Vorfällen widmet, die sich durch rechte Einflussnahme und diskriminierendes Verhalten auszeichnen.
An der BTU wird damit eine wichtige Anlaufstelle geschaffen, die sowohl Studierenden als auch Mitarbeitenden einen sicheren Raum bietet, um Euincidenten zu melden und Unterstützung zu erhalten. Das Auftreten von Rassismus und rechtsextremer Gewalt ist an der Universität bereits seit längerer Zeit ein Anliegen, vor allem angesichts der hohen Zahl internationaler Studierender und Wissenschaftler. Besonders alarmierend ist die Situation in Cottbus, welches als eine Hochburg der rechten Szene in Brandenburg bekannt ist.
Das Online-Meldesystem
Das Herzstück der Monitoringstelle ist ein benutzerfreundliches Online-Meldesystem, das es Betroffenen ermöglicht, Vorfälle unkompliziert zu dokumentieren. Dieses System ermöglicht nicht nur eine schnelle Reaktion, sondern auch eine umfangreiche Erfassung von Daten, die für die Analyse und Entwicklung von Gegenmaßnahmen entscheidend sind. Die Universitätsleitung hat sich zum Ziel gesetzt, den Hochschulbetrieb proaktiv zu schützen und auf jegliche Form von Diskriminierung angemessen zu reagieren.
Die Einführung dieser Monitoringstelle kommt zu einem Zeitpunkt, an dem an Hochschulen in Deutschland immer wieder Vorfälle rechter Gewalt und Diskriminierung zu beobachten sind. Der Fokus auf Prävention und Unterstützung soll dazu beitragen, ein positives und sicheres Lernumfeld für alle Studierenden zu schaffen.
Die offizielle Präsentation der neuen Monitoringstelle erfolgt an einem Donnerstagvormittag und ist Teil der öffentlichen Bemühungen der BTU, sich klar gegen Diskriminierung zu positionieren. Umfassende Informationen und Details zu den angebotenen Dienstleistungen werden an diesem Tag vorgestellt.
Die BTU Cottbus sieht sich in der Verantwortung, aktiv gegen rechte Einflüsse vorzugehen, insbesondere durch die Beobachtung und Dokumentation solcher Vorfälle. Die Universität hofft, dass diese Initiative auch Vorbildcharakter für andere Institutionen hat und zu einem stärkeren Bewusstsein für die Problematik führen kann. Mehr über die Thematik erfahren Interessierte in der Sendung von Antenne Brandenburg am 10.10.2024, um 9:30 Uhr.
Zusammengefasst wird mit der neuen Monitoringstelle eine wichtige Maßnahme getroffen, um in der akademischen Welt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und diskriminierendes Verhalten zu setzen. Dies ist ein Schritt in Richtung eines sichereren und inklusiveren Hochschulumfeldes für alle.
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