Cottbus (Brandenburg) – Ein unerwarteter Vorfall ereignete sich am Montagmorgen in Cottbus, als Polizeibeamte einen betrunkenen Autofahrer stoppen wollten, der sich mit einem Kia durch eine Routinekontrolle davonmachte. Der 45-Jährige raste anfänglich davon, um schließlich in einen anderen Wagen zu krachen.
Die alles andere als gewöhnliche Kontrolle führte zu einer Festnahme, nachdem der Fahrer, der sich nach dem Aufprall noch immer dem Zugriff der Polizei entziehen wollte, gestellt wurde. Im Zuge dieser Ereignisse entdeckten die Beamten in seinem Fahrzeug verdächtige Substanzen, die auf Sprengstoff hindeuteten. Der Bereich um die Karl-Liebknecht-Straße wurde umgehend weiträumig abgesperrt, um potenzielle Gefahren für die Öffentlichkeit abzuwenden.
Sprengstoffverdächtige Materialien im Fahrzeug
Die entdeckten Materialien wurden als „Eigenlaborate“ beschrieben. Es handelt sich dabei um zusammengestellte, handtellergroße Objekte, deren genaue Wirkung und Gefährlichkeit aktuell noch untersucht wird. Laut einer Sprecherin der Polizeidirektion sei die Entdeckung rein zufällig erfolgt, was die Situation noch brisanter machte.
Um sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Zivilbevölkerung bestand, wurden Spezialkräfte aus Eberswalde zur Unterstützung angefordert. Diese Maßnahme zeigt, wie wichtig die Sicherheit der Bürger ist, insbesondere in Vorfällen, die potenziell explosive Materialien involvieren.
Der Fahrer, der zum Zeitpunkt der Kontrolle einen Atemalkoholwert von über einem Promille hatte, könnte nun auch wegen seiner Fahrweise und des Besitzes von gefährlichen Materialien zur Rechenschaft gezogen werden. Die gesamte Situation hebt die unvorhersehbaren Risiken hervor, die selbst aus Routinekontrollen entstehen können.
Einige Bürger in der Umgebung berichteten von der starken Polizeipräsenz und der Absperrung der Straße, die eine umfangreiche Gefahrenabwehrstrategie signalisierten. Für die Polizei in Cottbus war dieser Vorfall ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig eine genaue Überwachung des Straßenverkehrs ist, nicht nur zur Verhinderung von Trunkenheitsfahrten, sondern auch zur Aufdeckung möglicher Bedrohungen.
Die laufenden Ermittlungen werden in den kommenden Tagen zeigen, welche Strafen der 45-Jährige für seine Taten zu erwarten hat. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen über die Art der Materialien und deren Gefährlichkeit ans Licht kommen, wie www.bild.de berichtete.