Immer häufiger wird in Berlin Auto geklaut. Die neuesten Zahlen aus 2023 zeigen einen erschreckenden Anstieg der Autodiebstähle um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden allein in Berlin rund 4.300 kaskoversicherte Fahrzeuge gestohlen, was bedeutet, dass in der Hauptstadt statistisch gesehen alle zwei Stunden ein Auto verschwindet.
Diese alarmierenden Statistiken verraten, dass nahezu jeder dritte Autodiebstahl in Deutschland in Berlin geschieht. Der wirtschaftliche Schaden, der durch diese Straftaten entsteht, hat sich drastisch erhöht: von 67 Millionen Euro im Jahr 2022 auf beinahe 96 Millionen Euro im Jahr 2023. Im Durchschnitt zahlen die Versicherer für einen Diebstahl in Berlin rund 22.500 Euro, was die Ernsthaftigkeit des Problems unterstreicht.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass auf 10.000 kaskoversicherte Fahrzeuge 42 Diebstähle in Berlin entfallen. Im Vergleich dazu liegt der bundesweite Durchschnitt bei lediglich vier gestohlenen Autos pro 10.000 Fahrzeuge. Diese Diskrepanz macht deutlich, dass Berlin ein Hotspot für Autoaufbrüche geworden ist.
Die Situation in Brandenburg
Von der rapiden Zunahme der Autodiebstähle bleibt auch Brandenburg nicht verschont. Der GDV berichtet von rund 1.300 gestohlenen Fahrzeugen in Brandenburg im Jahr 2023, was einen Anstieg von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Trotz eines geringeren Anstiegs bleibt Brandenburg das Bundesland mit dem höchsten Risiko für Autodiebstähle.
Der wirtschaftliche Schaden in Brandenburg ist ebenfalls spürbar. Er wuchs innerhalb eines Jahres um fast 30 Prozent und beträgt nun 30,7 Millionen Euro. Hier müssen die Versicherer durchschnittlich 23.200 Euro pro Diebstahl zahlen. Diese zahlenmäßigen Erhöhungen lassen darauf schließen, dass die Problematik der Autodiebstähle, sowohl in Berlin als auch in Brandenburg, nicht ignoriert werden kann.
In Anbetracht dieser dramatischen Entwicklungen stellt sich die Frage, wie Polizei und Versicherer auf diese besorgniserregende Tendenz reagieren werden. Das Thema bleibt weiterhin aktuell und beschäftigt sowohl die Gesetzgeber als auch die betroffenen Bürger. Weitere Informationen zu den jüngsten Entwicklungen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.rbb24.de.