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Brandenburgs Umweltminister würdigt das „Grüne Klassenzimmer“ in Potsdam

In Potsdam wurde heute ein wichtiger Schritt für die Umweltbildung vollzogen, als Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel das „Grüne Klassenzimmer“ in der Ökolaube im Stadtteil Schlaatz mit dem Nachwuchs-Naturschutzpreis des Landes ausgezeichnet hat. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung von 3.000 Euro, sondern auch eine Anerkennung für das langjährige Engagement des NABU Kreisverbandes Potsdam, der seit zwei Jahrzehnten umweltpädagogische Veranstaltungen für Kinder im Grundschulalter anbietet.

„Die Ökolaube ist zu einem bedeutsamen außerschulischen Bildungsangebot für Kitas und Grundschulen geworden“, hob Minister Vogel hervor. Wichtig ist, dass die vielfältigen Programme auch für Förderschulen sowie für Kinder aus sozial schwächeren Familien oder mit nicht-deutscher Muttersprache offen sind. Dies zeigt den inklusiven Ansatz der Ökolaube, die jedem Kind Umweltbildung zugänglich machen möchte. Vogel betonte die Bedeutung des überwiegend ehrenamtlichen Engagements, das solche Angebote erst möglich macht.

Vielfältige Bildungsangebote

Im „Grünen Klassenzimmer“ stehen direkte Naturerfahrungen und Spaß am Entdecken im Mittelpunkt. Es gibt 16 verschiedene Programme, die beispielsweise von der „Wunderwelt Wiese“ bis zur „Kunst in der Natur“ reichen. Jedes Jahr nehmen rund 250 Kinder zwischen April und September an diesen Veranstaltungen teil, um ihr Verständnis für die Natur und ihre Schutzbedürftigkeit zu vertiefen. Katja Vinzelberg, die seit acht Jahren die Ökolaube leitet, betont, dass hier ein Raum für eigenständiges Lernen geschaffen wird, der es den Kindern ermöglicht, wieder mehr mit der heimischen Natur in Kontakt zu treten. „Es ergänzt die Theorie und fördert das Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur“, erklärt sie.

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Ein weiteres bemerkenswertes Bildungsprojekt der Ökolaube ist die AG „Junge Naturschützer“, in der Kinder ab zehn Jahren aktiv werden und unter Anleitung Tiere, Pflanzen und Lebensräume erforschen. Dabei schaffen sie beispielsweise Sommerquartiere für Fledermäuse oder pflegen seltene Nutzpflanzen, die zur Artenvielfalt beitragen. Diese praktische Arbeit gibt den Kindern nicht nur Wissen an die Hand, sondern auch ein Gefühl der Verantwortung für ihre Umwelt.

Doch nicht nur Kinder profitieren von den Angeboten der Ökolaube. Auch Erwachsene finden in dieser Einrichtung einen Ort, an dem sie ihrer Leidenschaft fürs Gärtnern nachgehen können. Unter der Leitung einer Gruppe Gartenbegeisterter finden in den Sommermonaten wöchentliche Treffen für gemeinschaftliche Gartenarbeit statt, was der Gemeinschaft und dem Umweltbewusstsein zugutekommt.

Der Naturschutzpreis des Landes

Seit 1998 verleiht die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg den Naturschutzpreis, um herausragende Leistungen im praktischen Naturschutz, der nachhaltigen Landnutzung, aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung zu würdigen. Neben der Ökolaube wurde in diesem Jahr auch Thorsten Weidner aus Steinhöfel ausgezeichnet, der sich seit 1992 für die Gewässerunterhaltung und Naturschutzmaßnahmen engagiert. Ingesamt wurden seit Beginn des Preises 45 Auszeichnungen vergeben, darunter auch an viele junge Menschen.

Die Stiftung hat sich seit ihrer Gründung 1995 der Aufgabe verschrieben, die Vielfalt und natürliche Schönheit der märkischen Landschaften zu bewahren. In Zusammenarbeit mit Landkreisen, Kommunen und verschiedenen Verbänden wurden über 1.200 Naturschutzprojekte realisiert. Dies zeigt die weitreichenden Bemühungen des Landes, nicht nur der Natur, sondern auch den kommenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu bieten.

In Zeiten von Klimawandel und dem Verlust der Biodiversität sind solche Initiativen wie die Ökolaube von elementarer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung einer umweltbewussten Gesellschaft. Für weitere Informationen ist ein ausführlicher Bericht verfügbar, der die Hintergründe und weiteren Programme der Ökolaube beleuchtet, wie cityreport.pnr24-online.de berichtet.

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