Der Tourismus in Brandenburg erlebt einen deutlichen Aufschwung, ganz besonders durch die Beliebtheit der Region Spreewald, die sich als Hotspot unter den Reisenden etabliert hat. Laut aktuellen Angaben des Wirtschaftsministeriums in Potsdam sind die Übernachtungszahlen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, was die touristische Attraktivität Brandenburgs untermauert.
In den ersten sechs Monaten von 2024 verzeichnete die Region insgesamt 6,4 Millionen Übernachtungen sowie 2,5 Millionen Gästeankünfte in den Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,9 Prozent bei den Übernachtungen und von 5,3 Prozent bei den Ankünften im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Damit ist das erste Halbjahr 2024 das bislang erfolgreichste für den Brandenburg-Tourismus.
Spitzenreiter unter den Übernachtungsarten
Besonders bemerkenswert ist, dass die Hotels mit 2,3 Millionen Übernachtungen die meisten Gäste anlocken konnten, was einem Plus von 3,5 Prozent entspricht. Auch die Ferienzentren, -häuser und -wohnungen konnten zulegen, und zwar um 8,8 Prozent auf insgesamt 1 Million Übernachtungen. Die Campingplätze erlebten mit einem Zuwachs von 8,9 Prozent auf 595.000 Übernachtungen einen ähnlichen Trend. Diese Zahlen verdeutlichen, wie vielseitig und ansprechend das Angebot in Brandenburg ist.
Die Region Spreewald sticht unter den touristischen Zielen heraus und verzeichnete alleine eine Million Übernachtungen. Damit steht sie an der Spitze der beliebtesten Tourismusregionen in Brandenburg, gefolgt vom Seenland Oder-Spree mit 971.000 und dem Dahme-Seenland mit 678.000 Übernachtungen. Die anhaltende Beliebtheit des Spreewaldes lässt sich auf seine einzigartige Natur, kulturhistorische Vielfalt und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten zurückführen.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) kommentierte die erfreulichen Statistiken und betonte, dass der Tourismus nach dem Rekordjahr 2023 mit mehr als 14 Millionen Übernachtungen auch in den ersten sechs Monaten von 2024 auf stabilem Kurs sei. Dennoch warnte er vor den Herausforderungen, die die Branche weiterhin bewältigen müsse. Die Bedingungen für touristische Betriebe seien nach wie vor von großen Unsicherheiten geprägt. Diese betreffen insbesondere die steigenden Kosten für Energie, Personal und Wareneinkauf, was für viele Betriebe eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
Mit diesen Entwicklungen zeigt sich deutlich, dass Brandenburgs touristische Angebote zunehmend geschätzt werden, was für die lokale Wirtschaft von Bedeutung ist. Die verschiedenen Aufenthaltsmöglichkeiten, von luxuriösen Hotels bis hin zu rustikalen Campingplätzen, bieten für jeden Geschmack etwas und laden Besucher ein, die natürliche Schönheit und kulturellen Reichtümer dieser Region zu entdecken.
Für diejenigen, die an der Natur interessiert sind, ist der Spreewald mit seinen idyllischen Wasserwegen und einer vielfältigen Flora und Fauna der ideale Ort für Ausflüge. Die Region zieht nicht nur Urlauber an, sondern bietet auch zahlreiche Freizeitaktivitäten wie Paddeltouren, Radfahren und Wanderungen, die das Herz eines jeden Naturliebhabers höher schlagen lassen.
– NAG
