Brandenburg an der Havel steht vor einem massiven Verkehrschaos! Die marode Planebrücke wird nicht vor Ende 2028 durch eine neue ersetzt, wie Bürgermeister Michael Müller (parteilos) bestätigt. Derzeit ist völlig unklar, in welchem Verfahren das neue Bauwerk genehmigt werden soll, was die ohnehin schon angespannten Zeitpläne weiter belasten wird. In den kommenden vier Jahren müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf erhebliche Einschränkungen einstellen!
Die Brücke wird ab sofort auf eine maximale Belastung von nur zwölf Tonnen beschränkt, was bedeutet, dass größere Fahrzeuge nicht mehr passieren dürfen. Diese drastische Maßnahme folgt auf die katastrophale Zustandsnote 4,0, die der Brückenprüfer vergeben hat. Vorher galt zwar eine 16-Tonnen-Begrenzung, doch diese wurde nie effektiv durchgesetzt. Busse und Feuerwehrfahrzeuge könnten die einzigen Ausnahmen sein, wobei die Verwaltung noch prüft, ob auch zweiachsige Standardbusse mit einem Gewicht von etwa 18 Tonnen die Brücke nutzen dürfen.
Verkehrschaos voraus!
Die Situation ist für den Schwerlastverkehr katastrophal! Fast alle Zufahrtsstraßen nach Brandenburg sind für große Lastwagen tabu – die Quenzbrücke ist bereits seit drei Jahren auf 16 Tonnen begrenzt, und die Potsdamer Brücke auf 32 Tonnen. Die Schleusenbrücke wird bald auf zwölf Tonnen limitiert! Der einzige verbliebene Weg führt von der Autobahn über Krahne, Reckahn und Göttin in die Stadt. Hoffnung gibt es für den nächsten Sommer, wenn der erste Teil der neuen Brücke über die Bahngleise in der Potsdamer Straße endlich fertiggestellt sein soll.
Die Stadtverwaltung hat mehrere Varianten für den Brückenbetrieb bis 2028 diskutiert. Ein Plan, eine temporäre Brücke neben der bestehenden zu errichten, wurde verworfen – die Böschungen machen das unmöglich. Auch der Abriss der alten Brücke und ein zeitweiser Ersatz sind aufgrund der notwendigen Sperrzeiten von der Deutschen Bahn nicht umsetzbar. Stattdessen wird eine Lösung favorisiert, bei der eine große Stahlplatte über die Fahrbahn gelegt wird, um die Last besser zu verteilen. Die Verrohrung der Plane und die Herstellung einer Straße als Damm werden ebenfalls geprüft. Doch die Frage bleibt: Wie lange kann die alte Brücke noch durchhalten?
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