Brandenburg

Brandenburg startet Online-Portal: Pflegekräfte aus dem Ausland dringend gesucht!

Potsdam hat eine neue Initiative gestartet, um dem akuten Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenzuwirken. Das Land Brandenburg hat ein Online-Portal ins Leben gerufen, das die Anwerbung von ausländischen Pflegekräften erleichtern soll. Mit einem Budget von rund 90.000 Euro aus dem sogenannten „Pakt für Pflege“ zielt diese Maßnahme darauf ab, sowohl im Krankenhaus- als auch im Altenpflegebereich geeignete Bewerber zu gewinnen.

Die Gesundheitsministerin von Brandenburg, Ursula Nonnemacher (Grüne), hat betont, dass bis 2030 etwa 32.000 Pflegekräfte im Altenpflegebereich benötigt werden, was einem Anstieg von 77 Prozent im Vergleich zu den derzeit beschäftigten Kräften entspricht. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation, da bereits heute viele deutsche Gesundheitseinrichtungen auf qualifiziertes Personal aus dem Ausland setzen.

Digitale Plattform zur Rekrutierung

Das neue digitale Portal, das von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) in Kooperation mit dem Sozialministerium und weiteren Partnern entwickelt wurde, bietet eine gebündelte Informationsquelle für die Anwerbung und Integration internationaler Pflegekräfte. Nutzer finden dort wichtige Informationen zu Beratungsangeboten, wie der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, sowie direkte Kontaktmöglichkeiten zu potenziellen Arbeitgebern.

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Mit dem Portal soll der Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten in der Pflegebranche für ausländische Fachkräfte erleichtert werden. Arbeitgeber haben zudem die Möglichkeit, sich auf der Plattform zu präsentieren. Nonnemacher hebt hervor, dass diese Initiative nicht nur der Anwerbung, sondern auch der Integration dient, was für einen erfolgreichen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt essenziell ist.

Fachkräftesicherung als politische Herausforderung

Die Gewinnung von Fachkräften und deren Integration stellt eine der bedeutendsten politischen Herausforderungen in der heutigen Pflegewirtschaft dar. „Wir müssen die Tür für diese Menschen weit aufstoßen“, erklärt Nonnemacher und definiert die Notwendigkeit, alle Schritte der Fachkräfteeinwanderung klar zu gestalten. Damit sollen sowohl Unternehmen als auch die Pflegekräfte umfassend unterstützt werden.

Andreas Kaczynski, Vertreter der Liga der Wohlfahrtsverbände, sieht die Herausforderung noch umfassender. „Die Anwerbung und Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte in die Langzeitpflege erfordert nicht nur Vorbereitung, sondern auch viel Verständnis und Kommunikationsfähigkeit“ erläutert er. Zudem ist der Zugang zu notwendigen Ressourcen, wie Sprachkursen und Wohnraum, entscheidend für den Erfolg des Integrationsprozesses.

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Kaczynski betont, dass neben dem Spracherwerb auch soziale Aspekte, wie das Ankommen in einem neuen Umfeld und das Knüpfen von Kontakten, großes Augenmerk erfordern. Hierbei brauche es ein hohes Maß an Toleranz sowohl seitens der neuen Fachkräfte als auch der Gesellschaft im Ganzen.

Der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft, Michael Jacob, macht klar, wie bedeutend die Rekrutierung und Sicherung von Fachkräften für die Qualität der Gesundheitsversorgung in Brandenburg ist: „Ohne geeignete Fachkräfte wird eine adäquate pflegerische Versorgung auf lange Sicht nicht gewährleistet sein.“

Mit der Einführung dieses Portals setzt Brandenburg ein wichtiges Zeichen für die Stärkung des Pflegebereichs und die Gewährleistung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls kann der Bericht auf www.aerztezeitung.de konsultiert werden.

Quelle/Referenz
aerztezeitung.de

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