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Brandenburg ehrt Denkmalschützer: Drei Projekte für den Erhalt unserer Geschichte

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) verlieh am 05.09.2024 in Potsdam den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis an drei Projekte in Gollwitz, Lieske und Himmelpfort, die sich durch außergewöhnliches Engagement für den Erhalt bedeutender Bauwerke auszeichnen, und damit einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes in Brandenburg leisten.

Der Denkmalschutz in Brandenburg erhält erneut Aufmerksamkeit, nachdem Kulturministerin Manja Schüle (SPD) kürzlich drei herausragende Projekte mit dem renommierten Denkmalpflegepreis ausgezeichnet hat. Diese ehrenvolle Anerkennung hebt die Bedeutung des kulturellen Erbes und die Anstrengungen einzelner Gruppen hervor, ortsprägende Gebäude zu bewahren.

Die ausgezeichneten Projekte kommen aus den Orten Gollwitz, Lieske und Himmelpfort. Jedes dieser Projekte erhielt eine finanzielle Unterstützung von jeweils 4.000 Euro, um ihre Sanierungsarbeiten fortzusetzen. Insbesondere das Schrotholzhaus in Lieske, das im typisch sorbischen Stil erbaut wurde, steht im Fokus dieser Auszeichnung. Mit einem bevorstehenden Verfall konfrontiert, ist dieses Gebäude ein wertvolles Beispiel für die traditionelle Bauweise der Sorben, die Kiefernholz aufgrund seiner Langlebigkeit auswählten. Dies geschah, indem sie die Bäume schon vor der Fällung auf besondere Art und Weise behandelnden, um die Haltbarkeit des Holzes zu erhöhen.

Engagement für den Erhalt der Kultur

Neben dem Schrotholzhaus in Lieske wurde auch der Förderverein für die denkmalgerechte Sanierung der Dorfkirche in Gollwitz ausgezeichnet. Diese Kirche, die im 15. Jahrhundert errichtet wurde, stellt ein wichtiges Wahrzeichen der Region dar. Durch den Preis wird nicht nur die historische Relevanz dieser Stätte gewürdigt, sondern auch das Engagement derjenigen, die sich um ihren Erhalt bemühen.

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Die dritte Auszeichnung ging an die Bürgerstiftung in Himmelpfort, die sich der Wiederherstellung eines ehemaligen Brauhauses widmet. Dieser Ort hat eine besondere Geschichte, da dort früher Mönche Bier gebraut und Vorräte gelagert haben. Die Wiederherstellung solcher Orte trägt dazu bei, die regionalen Geschichten und Traditionen lebendig zu halten.

Ministerin Schüle hob in ihrer Ansprache die Bedeutung von Denkmälern und archäologischen Funden hervor. Sie bezeichnete sie als „kostbares Erbe“, das nicht nur den Zeitgeist vergangener Epochen wiederspiegelt, sondern auch einen wesentlichen Teil der brandenburgischen Identität verkörpert. Diese anerkannten Stätten sind von großer Bedeutung, da sie Erinnerungen an Zeiten wachrufen, in denen keine lebenden Zeugen mehr über die vergangenen Ereignisse berichten können.

Seit 1992 wird der Brandenburgische Denkmalpflegepreis verliehen, um das Engagement von Einzelpersonen und Gruppen im Bereich des Denkmalschutzes zu würdigen. Bislang haben über 180 Preisträger diese Auszeichnung erhalten, was zeigt, wie vielfältig und engagiert die Initiativen im Land sind. Jährlich werden Preisgelder von insgesamt 18.000 Euro vergeben, und in Brandenburg gibt es rund 14.000 Baudenkmale, die auf der offiziellen Denkmalliste stehen.

Die Preisverleihung und die damit verbundenen Projekte verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich aktiv für den Erhalt des kulturellen Erbes einzusetzen. Diese Initiativen beweisen, dass sich nicht nur die Verantwortlichen in den Behörden um den Denkmalschutz kümmern, sondern dass auch die Zivilgesellschaft beigeht, um gemeinsame Werte und Geschichten zu bewahren.

– NAG

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