Brandenburg an der HavelFulda

Zukunft der Zahnmedizin: Wingenfeld plant Uni für Fulda!

In der hessischen Stadt Fulda gibt es derzeit eine spannende Diskussion über die Gründung einer Zahnmedizin-Universität. Der Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) hat diese Idee beim Einbringen seines Haushaltsentwurfs angestoßen und sieht darin die Chance, den Nachwuchs in der Zahnmedizin auszubilden. Dies ist besonders relevant, da es in vielen Regionen an Zahnärzten mangelt und die bestehenden Studienplätze stark begrenzt sind.

Wingenfeld sprach deutlich über die herausfordernde Situation für angehende Zahnmediziner. „Leider gibt es im Bereich der Zahnmedizin Probleme, die angepackt werden müssen“, erklärte er vor den Stadtverordneten. Wer heute ein Medizinstudium, insbesondere in der Zahnmedizin, anstrebe, müsse oft eine Traumnote von 1,0 im Abitur haben, um überhaupt einen Platz zu ergattern. Viele junge Menschen entscheiden sich daher dafür, ins Ausland zu gehen, um einen Studienplatz zu finden. Die aktuelle Situation erfordere ein Umdenken, so der Oberbürgermeister.

Inspirationsquelle Brandenburg

Eine Orientierung für Wingenfeld stellt die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane dar, die seit zehn Jahren erfolgreich existiert. Diese Hochschule, die sowohl kommunal als auch kirchlich getragen wird, bietet gegenwärtig etwa 1000 Studierenden die Möglichkeit, in den Bereichen Medizin, Zahnmedizin und Psychologie zu studieren. Dr. Eric Alexander Hoffmann, der für die strategische Kommunikation der Hochschule zuständig ist, betont, dass zur Gründung der Einrichtung ein Mangel an qualifizierten Medizinern in der Region führte, teilweise bedingt durch ein Fehlen entsprechender Studienangebote in Brandenburg.

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Ähnlich wie in Fulda könnte auch in Brandenburg an der Havel eine Zahnmedizin-Universität entstehen, die sich aktiv um Nachwuchs kümmern würde. Ein zentraler Unterschied zu öffentlichen Universitäten ist, dass nicht ausschließlich die Abiturnote entscheidend ist, sondern ein spezifisches Bewerbungsverfahren, welches regionale Aspekte stärker berücksichtigt. Intrigiert von dieser Vorgehensweise könnte Fulda ebenfalls einen ähnlichen Ansatz verfolgen, um interessierte Studierende vor Ort zu halten.

Wingenfeld sieht große Chancen für die Stadt Fulda. Die Idee gehe jedoch nicht ohne Herausforderungen vonstatten: „Der Aufbau eines neuen universitären Angebots in Fulda ist ein wahrhaftig ,dickes Brett‘ und sicher auch kein Sprint, sondern ein Marathonlauf“, ließ er die Stadtverordneten wissen. Ein solcher Plan würde Zeit und Unterstützung benötigen.

Die ersten Reaktionen auf Wingenfelds Vorschlag zeigen eine positive Grundstimmung. Michael Grosch, der Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, befürwortet die Initiative ausdrücklich und hebt hervor, wie wichtig es sei, Forschungsgelder nach Fulda zu bringen und eine größere Zahl von Studierenden sowie medizinischen Fachkräften in die Stadt zu holen.

Natürlich könnte dieser Plan auch wieder für hitzige Debatten sorgen, wie bereits bei anderen Stadtentwicklungsfragen in der Vergangenheit. Dennoch bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte auf dem Weg zur Gründung einer Zahnmedizin-Universität in Fulda unternommen werden.


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Genauer Ort bekannt?
Fulda, Deutschland
Quelle
fuldaerzeitung.de

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