Die Situation bei Heidelberger Druckmaschinen spitzt sich zu! Nach dem dritten Verhandlungstag, der ohne Ergebnisse endete, ist die Gewerkschaft IG Metall in den Warnstreik übergegangen. „Wir müssen die Kaufkraft stärken, um die Wirtschaft anzukurbeln!“, forderte Gewerkschafterin Stefanie Jahn. Doch die Arbeitgeber kontern eiskalt: „Es lohnt sich nicht, den Beschäftigten mehr Geld zu zahlen!“ Unglaublich, aber wahr!
Gruseliges Halloween-Angebot!
Am letzten Verhandlungstermin wurde ein Angebot präsentiert, das Jahn als „Halloween-Angebot“ bezeichnete. „Nicht nur, weil es in die Halloween-Zeit fiel, sondern auch, weil es genauso gruselig war!“, so die Gewerkschafterin. Statt der geforderten 7 Prozent Gehaltserhöhung für 12 Monate boten die Arbeitgeber zunächst 9 Monate Null Prozent an! Das bedeutet: Bis zum 30. Juni 2025 keine Gehaltserhöhung! Wenn das nicht schockiert! Ab dem 1. Juli 2025 soll es dann lediglich eine Erhöhung von 1,7 Prozent und ein weiteres Jahr später 1,9 Prozent geben. Im Durchschnitt dann nur 1,6 Prozent über 27 Monate – das ist lächerlich!
„Die Arbeitnehmer brauchen jetzt das Geld, nicht irgendwann in der Zukunft!“, betonte Jahn. Auch die Forderung nach 170 Euro mehr für Auszubildende blieben von den Arbeitgebern unbeantwortet. Die Warnstreiks haben bereits Wirkung gezeigt, mit über 200.000 Teilnehmern bundesweit, auch in Brandenburg bei ZF und Mercedes. Die nächste Verhandlungsrunde steht bevor, und alle Augen sind auf die Nacht vom Montag zu Dienstag gerichtet – wird es einen Durchbruch geben oder bleibt alles beim Alten?