Brandenburg an der HavelUmwelt

Sauberere Spree und Havel: Ruhleben investiert in Wasseraufbereitung

Die Berliner Wasserbetriebe erweitern das Klärwerk Ruhleben mit einer neuen Filter- und UV-Anlage, um bis 2028 die Wasserqualität für die Spree und Havel zu verbessern, was den Badespaß für die Berliner erhöht und den Nährstoff Phosphor effektiver aus dem Wasser entfernt.

Erweiterung des Klärwerks Ruhleben: Ein Schritt in Richtung sauberer Gewässer

Die Berliner Wasserbetriebe setzen mit dem Ausbau des Klärwerks in Ruhleben einen bedeutenden Schritt für die Verbesserung der Wasserqualität in der Region. Durch die Installation einer neuen Filter- und UV-Anlage sollen bereits ab 2028 noch sauberere Abwässer in die Spree und die Havel gelangt. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt sowie auf die Freizeitmöglichkeiten der Einwohner Berlins.

Technologische Innovationen gegen Algenwuchs

Die erweiterten technischen Anlagen sind speziell darauf ausgelegt, Nährstoffe wie Phosphor aus dem Wasser zu entfernen, die oftmals Algenblüten fördern. Laut den Wasserbetrieben wird der Einsatz des Flockenfilters die Phosphorente removal auf über 98 Prozent steigern. Diese Maßnahme könnte entscheidend dazu beitragen, die Wasserqualität in den Flüssen nachhaltig zu verbessern.

Verbesserte Wasserqualität für Freizeitaktivitäten

Durch die fortschrittlichen Techniken wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Lebensqualität für die Berliner erhöht. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) betont: «Das bedeutet für die Berliner Wasserbegeisterten mehr Badespaß bei noch klarerer Sicht an unseren zahlreichen Flussbadestellen vom Rupenhorn über die Lieper Bucht bis zum Wannsee.» Ein klarer See oder Fluss trägt erheblich zur Attraktivität von Freizeitaktivitäten bei, und die Menschen werden ermutigt, die Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung mehr zu nutzen.

Kurze Werbeeinblendung

Kosten und Zeitrahmen des Ausbaus

Der geplante Ausbau hat ein Budget von rund 250 Millionen Euro, und die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 vorgesehen. Der Standort Ruhleben spielt eine zentrale Rolle, da hier das Abwasser von etwa 1,6 Millionen Berliner Bürgerinnen und Bürgern gereinigt wird. Zudem benötigt das Abwasser etwa einen Tag, um hier aufbereitet zu werden – ein Prozess, der durch die neuen Anlagen beschleunigt und effizienter gestaltet werden soll.

Langfristige Auswirkungen auf die Berliner Gewässer

Mit dieser Neuausrichtung der Abwasserreinigung in Ruhleben wird ein Zeichen gesetzt für den nachhaltigen Schutz lokaler Gewässer und die Bekämpfung von Umweltproblemen. In Anbetracht der wachsenden Bevölkerung und des damit verbundenen Anstiegs des Abwassers ist es entscheidend, solche Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserqualität in Berlin auch in Zukunft zu sichern. Durch die bevorstehenden Veränderungen erhoffen sich sowohl die Verantwortlichen als auch die Bürger eine positive Entwicklung der Ökosysteme in den heimischen Gewässern.

– NAG

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"