Inmitten einer emotionalen Gedenkveranstaltung wird am 6. November in Brandenburg an der Havel an die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht erinnert. Diese Veranstaltung ist der Höhepunkt einer dreiteiligen Reihe namens „Jüdisches Kaleidoskop“, die mit einem eindrucksvollen Memory-Walk und einer Gesprächsrunde gegen Antisemitismus aufwartet. Anja Grothe, Justine Neumann und Tanya Raab werden in dieser Gesprächsrunde am 7. November um 17 Uhr im Gotischen Haus auch aktiv sein.
Ein Zeichen setzen gegen Antisemitismus
Die Gedenkfeier verspricht ein bewegendes Erlebnis mit Musik, Gebeten und persönlichen Geschichten, die den Opfern Tribut zollen. „Unser Ziel ist es, nicht nur der historischen Ereignisse zu gedenken, sondern auch die Verantwortung zu betonen, die wir heute tragen“, so die Sprecher der Vorbereitungsgruppe. Ein starkes Bekenntnis im Angesicht antisemitischer Strömungen, die auch in der heutigen Zeit nicht verschwunden sind. „Gemeinsam wollen wir innehalten, den Opfern gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen,“ erklären sie eindringlich.
Diese Veranstaltungen sind entscheidend, um das Bewusstsein für die fortdauernden Probleme des Antisemitismus und die Verantwortung der Gesellschaft zu schärfen. Besonders bei den Stolpersteinen der Familie Lesser wird die Erinnerung lebendig gehalten, um einen Diskurs über Toleranz und Respekt in der Gegenwart zu fördern.