Brandenburg an der Havel

DDR-Kunst im Aufwind: Potsdam entdeckt die Schätze der Vergangenheit

Potsdam. Die Kunst aus der DDR erlebt ein fulminantes Comeback! Lange Zeit war sie ein umstrittenes Thema in der bundesdeutschen Kulturszene, seit dem Mauerfall 1990 als minderwertig abgestempelt. Doch die Zeiten ändern sich! Die Generation der Nachwendekinder entdeckt ihre Ost-Identität neu, und die Kunst aus der DDR wird nun mit frischem Blick betrachtet. In Brandenburg blühen die Sammlungen und Ausstellungen förmlich auf!

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BMLK) in Cottbus und Frankfurt (Oder) ist ein Hotspot für diese Wiederentdeckung. Direktorin Ulrike Kremeier berichtet von einem steigenden Interesse an den Werken aus der DDR – nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in Westdeutschland und international. „Unsere Sammlung ist eine Ressource“, erklärt sie, und das BMLK kann mit 30.000 Werken den größten Bestand an Kunst aus Ostdeutschland vorweisen. Regelmäßige Wechselausstellungen zeigen die Vielfalt und Qualität dieser Kunst, die oft in der Vergangenheit übersehen wurde.

Wechselnde Sonderausstellungen zur DDR-Kunst

In Beeskow lagern 17.000 Kunstwerke aus der DDR, die nun ein starkes Interesse wecken. Andrea Wieloch, Leiterin des Kunstarchivs, berichtet von zahlreichen Leihaufträgen und einem regen Austausch mit Fachkollegen. Die Öffentlichkeit ist hungrig nach Informationen über die Kunst aus der DDR, und bei Führungen kommen Besucher aus drei Generationen zusammen, um die Vielfalt der Werke zu entdecken. „Die Menschen wollen heute mehr Nuancen erfahren und keine Klischees hören“, betont Wieloch. Die Kunst aus der DDR ist nicht nur ein Teil der ostdeutschen Geschichte, sondern auch ein bedeutendes Kapitel der Weltgeschichte!

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Mit der Eröffnung des Museums „Minsk“ in Potsdam im Jahr 2022 wird die Kunst aus der DDR nun auch international präsentiert. Ab Februar 2025 wird eine große Sammlungspräsentation ausschließlich Werke aus der DDR zeigen, darunter namhafte Künstler wie Hartwig Ebersbach und Cornelia Schleime. Die Wiederentdeckung der DDR-Kunst ist nicht nur ein Trend, sondern ein bedeutendes kulturelles Ereignis, das die Kunstszene nachhaltig prägen wird!

Quelle/Referenz
maz-online.de

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