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Besuchen Sie den geheimen DDR-Bunker: Ein Stück Geschichte live erleben!

Ehemaliger Führungsbunker des DDR-Innenministeriums in Brandenburg öffnet am 12. und 13. Oktober für neugierige Besucher – ein faszinierender Blick in die nicht atombombensichere Vergangenheit und die geheimen Pläne zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens der DDR!

In der malerischen Region Brandenburg, unweit von Freudenberg, erhebt sich ein ehemaliger Bunker des DDR-Innenministeriums, der während des Kalten Krieges als strategisches Kommandozentrum im Kriegsfall gedacht war. In den kommenden Wochen haben Interessierte die Möglichkeit, diesen historischen Ort zu besichtigen, was für viele eine spannende Gelegenheit darstellt.

Der Führungsbunker, der 1986 sein endgültiges Gesicht erhielt, war für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens in der DDR konzipiert. «Von hier aus sollte im Ernstfall die Ordnung und Sicherheit des Landes gewährleistet werden», erklärt Hans-Jürgen Herget, der in die Organisation der Führungen involviert ist. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Bunker lediglich einige Meter unter der Erde liegt und dabei als nicht atombombensicher eingestuft wurde. Herget verdeutlicht: «Er hatte damals den niedrigsten Sicherheitsstatus.»

Einblicke in die Technik und Geschichte

Im Inneren des Bunkers sind zahlreiche mysteriöse Anlagen und Technikräume zu entdecken. So führen etwa 400 Telefonleitungen zu verschiedenen Behörden, darunter die Polizei und die Nationale Volksarmee, aber auch zu wichtigen Betrieben und Feuerwehren. Die erstaunlich gut erhaltenen Belüftungs- und Kühlanlagen sowie ein Ministerraum schaffen ein authentisches Erlebnis der Vergangenheit. Der gesamte Komplex besteht aus drei durch Tunnel miteinander verbundenen Anlagen und ist für die Unterbringung von bis zu 200 Personen konzipiert. Gerüchte besagen, dass der Innenminister Friedrich Dickel hier sogar zweimal während Übungen anwesend war.

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Die Besichtigungen finden an ausgewählten Wochenenden im Jahr statt, konkret am 12. und 13. Oktober, jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr. Vor den Führungen wird den Besuchern ein kurzer Vortrag über die Geschichte und Technik des Bunkers angeboten, der einen interessanten Einstieg in die Thematik darstellt. Es ist zu beachten, dass es keine festen Zeiten für die Führungen gibt.

Besucher sind gebeten, festes Schuhwerk und warme Kleidung zu tragen, da die inneren Räume teilweise dunkel sind. Taschenlampen werden empfohlen, um die Erkundung des Bunkers zu erleichtern. Diese Touren sind auch für Kinder geeignet, sofern sie von einem Erwachsenen begleitet werden. Die genaue Adresse des Bunkers ist nicht ausgewiesen, jedoch ist der Weg ab der Dorfkirche Freudenberg gut ausgeschildert.

Dieses einzigartige Erlebnis bietet nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern regt auch zum Nachdenken über die Geschichte der DDR und die politischen Gegebenheiten jener Zeit an. Solche Einblicke sind besonders wertvoll für diejenigen, die die Geschichte ihres Landes verstehen und bewahren möchten. Der Besuch des Bunkers kann somit als besondere Gelegenheit gesehen werden, einen authentischen Teil der deutschen Geschichte hautnah zu erleben. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.welt.de.


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