In einem tragischen Vorfall in Tirol wurde ein vermisster Bergsteiger, ein 21-jähriger Mann aus dem Landkreis Oberhavel in Brandenburg, für tot erklärt. Der junge Mann war am Donnerstag, dem 3. Oktober, mit einem Freund auf dem Weg zum Hohe Munde Ostgipfel, als sie sich aufgrund schlechter Wetterbedingungen trennten. Wann genau der Notruf einging, ist noch unklar, aber es war gegen 15:55 Uhr, etwa 15 Minuten nachdem der Mann den Gipfel erreicht hatte, als er versuchte, Hilfe zu rufen.
Der Freund, der umgekehrt war, erhielt eine Voicemail, in der der Vermisste um Hilfe bat. Bei seiner letzten Kontaktaufnahme berichtete er von einem Sturz, bei dem er etwa 70 bis 100 Meter abgerutscht war und sich dabei verletzt hatte. Die Bergrettung wurde sofort alarmiert, und 27 Mitglieder der Rettungsmannschaft machten sich auf den Weg, um ihn zu finden.
Schwierige Wetterbedingungen behindern die Rettung
Die olymischen Rettungskräfte waren jedoch aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse mit Schneefällen, starkem Wind und einbrechender Dunkelheit gezwungen, die Suche vorübergehend einzustellen. Trotzdem war die Hoffnung auf eine glückliche Wendung der Situation bei den Rettungskräften weiterhin präsent, doch ihre Bemühungen stießen auf erhebliche Hindernisse.
Am Freitagnachmittag konnte ein Hubschrauber der Tiroler Polizei die leblose Person lokalisiert, jedoch war es den Rettungsteams aufgrund der exponierten Lage und der damit drohenden Absturzgefahr nicht möglich, zum Unglücksort abzusteigen. Trotz mehrerer Versuche, die Person zu bergen, verhinderten die schlechten Wetterverhältnisse einen erfolgreichen Einsatz, weshalb die finale Bergung erst am Sonntag durchgeführt werden konnte.
Die formelle Identifizierung des Verstorbenen steht zwar noch aus, die Polizei geht jedoch davon aus, dass es sich um den vermissten Bergsteiger handelt. Dieser tragische Vorfall wirft ein Licht auf die Gefahren des Bergsteigens und die Herausforderungen, denen sich Rettungskräfte in solch extremen Bedingungen gegenübersehen.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall finden Sie hier aktuelle Berichterstattung.