Am 20. August 2024 besuchte der Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke gemeinsam mit mehreren prominenten SPD-Kollegen die Kreiswerke Barnim (KWB) in Eberswalde. Diese Sommertour diente nicht nur als Informationsaustausch, sondern auch als Plattform für Diskussionen über die zukünftigen Herausforderungen und Chancen in der Abfallwirtschaft.
Die Delegation, bestehend aus Landtagskandidat Kurt Fischer, Landtagskandidatin Martina Maxi Schmidt, Ulrike Hahn und Wahlkreismitarbeiter David Kenzler, wurde herzlich von Christian Mehnert, dem Geschäftsführer der KWB, sowie dem Prokuristen Christian Vahrson empfangen. Im Rahmen der Begrüßung erhielten die Mitglieder der Delegation einen Überblick über die vielfältigen Aufgaben und Projekte der Kreiswerke, die einen wesentlichen Teil der Daseinsvorsorge im Landkreis leisten.
Besuch der innovativen Einrichtungen
Der erste Programmpunkt war die Besichtigung der mit Photovoltaikmodulen ausgestatteten Deponie. Hier konnten die Besucher die Bemühungen der KWB um eine nachhaltige und umweltfreundliche Abfallwirtschaft direkt vor Ort erleben. Ein weiteres Highlight war der Rundgang durch die Forschungsanlagen zur Verwertung von Trockentoiletteninhalten. Während dieser Führung zeigten sich die politischen Vertreter zunächst skeptisch, waren jedoch schnell von den innovativen Konzepten und der Praxis überzeugt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Urinaufbereitungsanlage, die mit einem neuen Verdampfer ausgestattet ist, und das Humusregal, das mit einer elektrifizierten Wendemaschine betrieben wird. Diese Technologien sind Teil der beständigen Bemühungen, Ressourcen zu schonen und Abfälle in wertvolle Produkte umzuwandeln.
Ein zentrales Gesprächsthema war die Notwendigkeit, nachhaltige Toilettensysteme in touristischen Regionen anzubieten. Hierbei gaben die Kreiswerke interessante Einblicke in ihre Pläne und Strategien, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Fortschritte in der Abfallwirtschaft
Am Ende seines Besuchs führte Zierke die Delegation über den Recyclinghof Bernau, wo er sich mit Tino Pompetzki, dem Betriebsleiter der BDG, austauschte. In diesem Gespräch standen die Vorteile von wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeugen im Vordergrund, die nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch Betriebskosten senken können. Diese Entwicklungen sind wichtig, da viele Kommunen nach umweltfreundlicheren Lösungen in der Abfallwirtschaft suchen.
Die Kreiswerke Barnim sind ein Beispiel für innovative Ansätze in der Abfallwirtschaft und zeigen, wie technische Neuerungen und nachhaltige Praktiken Hand in Hand gehen können. Der Austausch zwischen den Politikern und den Führungskräften der KWB stellt sicher, dass alle Beteiligten in die Planungen mit einbezogen werden, um eine nachhaltige Zukunft für die Region zu gestalten.
Die Bedeutung des Beitrags der KWB
Die durchgeführten Projekte und innovativen Technologien der Kreiswerke sind nicht nur ein Schritt in Richtung einer umweltbewussteren Abfallwirtschaft, sondern auch ein Signal an die Öffentlichkeit über die Relevanz solcher Initiativen. Die Gespräche und Diskussionen während des Besuchs verdeutlichten die Engagements aller Beteiligten, die sich für eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Abfallentsorgung einsetzen.
Insgesamt zeigt der Besuch von Stefan Zierke und seiner Delegation, wie wichtig der Dialog zwischen Politikern und Fachleuten der Abfallwirtschaft ist. Solche Besuche fördern das Verständnis für die Herausforderungen, mit denen Kommunen konfrontiert sind, und tragen dazu bei, Lösungen gemeinsam zu erarbeiten, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch tragfähig sind.
Einblick in die Kreiswerke Barnim (KWB)
Die Kreiswerke Barnim (KWB) sind ein wichtiger Akteur im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge und tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Barnim bei. Als kommunales Unternehmen ist KWB für die Abfallentsorgung, die Wasserversorgung sowie die Abwasserbeseitigung zuständig. Die KWB setzt sich aktiv für ökologische Nachhaltigkeit und innovative Lösungen ein, um die Herausforderungen der modernen Abfallwirtschaft zu meistern. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen diverse Projekte ins Leben gerufen, um die Recyclingquote zu erhöhen und alternative Energien zu nutzen.
Ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der KWB ist die Entwicklung von Systemen zur Verwertung von Abfällen. Im Rahmen der letzten Jahrespressekonferenz berichtete Geschäftsführer Christian Mehnert über die Fortschritte, die in den Bereichen Recycling und Ressourcenschonung erzielt wurden. Durch die Förderung regenerativer Energien und nachhaltiger Technologien möchte die KWB nicht nur ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch die Wirtschaftlichkeit ihrer Dienstleistungen steigern.
Die Rolle der Wasserstoffmobilität in der Abfallwirtschaft
Ein zentrales Thema während des Besuchs von Stefan Zierke war die Wasserstoffmobilität in der Abfallwirtschaft. Dieser umweltfreundliche Ansatz könnte eine revolutionäre Veränderung in der Branche darstellen. Der Einsatz von wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeugen ist nicht nur ein Schritt in Richtung nachhaltiger Transportlösungen, sondern trägt auch zur Minderung der CO₂-Emissionen bei. Die KWB setzt auf modernste Technologien, um die flächendeckende Abfallentsorgung effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
Letzte Studien haben gezeigt, dass Wasserstoff als Energieträger erhebliches Potenzial hat, insbesondere im Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasen. In einer Analyse über den emissionsfreien Transportsektor wird Wasserstoff als eine der Schlüsseltechnologien für die Zukunft der Mobilität identifiziert. Dies ist nicht nur für Unternehmen wie die KWB von Bedeutung, sondern auch für die Gemeinden, die von einer saubereren Umwelt profitieren würden. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) könnten durch den flächigen Einsatz von Wasserstofftechnologien in der Abfallwirtschaft kurz- und mittelfristig erhebliche Emissionsreduktionen erzielt werden.
In der Diskussion um die Wasserstoffmobilität wird oft auch die Notwendigkeit einer entsprechenden Infrastruktur thematisiert. Die KWB arbeitet eng mit regionalen Partnern zusammen, um die notwendige Infrastruktur für den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen zu schaffen und damit den Übergang zu nachhaltigeren Lösungen zu fördern.
– NAG