Brandenburg

Bätzing-Lichtenthäler: SPD muss Tiktok nutzen, um AfD-Wähler zu stoppen!

Sabine Bätzing-Lichtenthäler fordert einen radikalen Neuanfang der SPD im Umgang mit TikTok und plädiert für Demokratie-Bildung ab der Kita, um junge Wähler in Rheinland-Pfalz von der AfD abzubringen und die Partei zukunftsfähig zu machen!

Die designierte SPD-Landeschefin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat sich klar positioniert: Um die Wählergunst der jungen Menschen in Rheinland-Pfalz zurückzugewinnen, ist ein Umdenken nötig. Sie spricht sich für eine umfassende Demokratie-Bildung schon ab dem Kindergartenalter aus. Ein wichtiger Aspekt ihrer Strategie ist der Umgang mit sozialen Medien, besonders TikTok, wo die AfD bereits einen erheblichen Einfluss erlangt hat.

„Junge Menschen sind stark von Themen wie Inflation und bezahlbaren Wohnungen betroffen“, erklärte Bätzing-Lichtenthäler im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern haben offenbar einen Trend gezeigt, den sie als gefährlich empfindet: In einigen Landesteilen haben viele junge Wähler der AfD ihre Stimme gegeben. Dies gilt es zu verhindern.

Neuer Umgang mit sozialen Medien

Bätzing-Lichtenthäler gab zu, dass die SPD TikTok anfangs unterschätzt habe, indem sie annahm, es handle sich nur um eine Plattform für Schönheits- und Lifestyle-Tipps. „Dann hat die AfD die wichtigen Themen für sich entdeckt“, so die Politikerin. Eine Professionalisierung des Auftritts der SPD in den sozialen Medien sei dringend notwendig. „Wir müssen aktiver beim Engagement und der Verbreitung unserer Inhalte sein“, forderte sie.

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Um die Reichweite der SPD auf TikTok zu erhöhen, ist eine Engagement-Strategie notwendig, die sowohl kreative Inhalte als auch die Interaktion mit dem Publikum umfasst. Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: „Die Herstellung der Inhalte kostet viel Zeit und Geld“, so Bätzing-Lichtenthäler. Dennoch bleibt die AfD in diesem Bereich momentan führend, was die SPD vor große Herausforderungen stellt.

Bätzing-Lichtenthäler macht deutlich, dass die SPD vor Ort präsent sein muss und nicht nur oberflächliche Inhalte liefern darf. „Wir wollen eine Verbindung zwischen den sozialen Medien und der realen Wählerarbeit schaffen“, sagt sie. Die Aufgabe besteht darin, attraktiv und ansprechend zu sein, ohne die inhaltliche Tiefe aus den Augen zu verlieren.

Ein weiterer Aspekt ihrer Agenda ist, dass die SPD enger mit Bürgerinitiativen zusammenarbeiten sollte. „Die Menschen müssen das Gefühl haben, dass ihre Stimmen gehört werden“, erklärt die neue Landeschefin. Nur so kann die SPD ein authentisches und solidarisches Bild vermitteln.

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Bätzing-Lichtenthäler hebt hervor, dass Demokratie-Bildung nicht nur in Schulklassen, sondern in allen Lebensbereichen stattfinden sollte. Selbst im Musikunterricht soll dies ein Thema sein. Es gehe darum, kritisches Denken zu fördern und für die Werte der Demokratie zu sensibilisieren, um eine informierte Wählerschaft zu schaffen.

In ihrer Rolle als erste Frau an der Spitze der SPD in Rheinland-Pfalz liegt ihr viel daran, den Anteil der Frauen in der Partei zu steigern. „Die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen, das sollte sich auch in der politischen Vertretung widerspiegeln“, fordert sie. Dies erfordert neue Strukturen, um mehr Menschen, vor allem Frauen, zu aktivieren und das Engagement zu erleichtern.

Zu den Herausforderungen in der Kommunikation fügt sie hinzu: „Es zählt die Klarheit und die Fähigkeit, Themen so zuzubereiten, dass sie für alle Menschen verständlich sind“. Der Begriff „Transformation“ sei für viele unklar, und es sei wichtig, Konzepte in einer Sprache zu diskutieren, die an den Küchentisch gehört. Realistische Versprechen sind für sie ebenfalls zentral. „Man sollte keine unrealistischen Zusagen machen, die letztlich frei in der Luft hängen“, betont sie und konkretisiert das mit dem Beispiel von Wohnungsversprechen, die nicht allein von der SPD umgesetzt werden können.

Insgesamt zeigt sich, dass Bätzing-Lichtenthäler mit einer klaren Strategie und Vorschlägen antritt, um die SPD neu auszurichten und langfristig die jungen Wähler für sich zu gewinnen. Mehr Informationen zu ihrer Position können auf www.stern.de nachgelesen werden.

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