BrandenburgMärkisch-Oderland

Alarmstufe 3: Landkreis lässt Biber für Deichschutz erlegen!

In Brandenburg wurden zur Hochwassersicherung auf den Deichen der Oder 25 Biber getötet, während die Alarmstufe durch drohende Überschwemmungen auf die höchste Stufe angehoben wurde – eine drastische Maßnahme im Kampf gegen die Naturgewalten!

Stand: 24.09.2024 13:23 Uhr

In Brandenburg sind kürzlich 25 Biber am Oder-Deich erlegt worden. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Stabilität der Dämme bei Hochwasser zu gewährleisten. Die Kreisverwaltung Märkisch-Oderland gab am Dienstag bekannt, dass der Abschuss der geschützten Tiere erfolgt sei, um möglichen Gefahren für die Deichsicherheit vorzubeugen. Biber, bekannt dafür, tiefe Löcher in Deiche zu graben, könnten bei Hochwasser in gefährlichen Situationen versuchen, sich dort zu retten. Deshalb wurden Deichläufer beauftragt, auf eventuelle Schäden durch die Tiere zu achten.

Die Entscheidung, Biber zu töten, hängt mit der aktuellen Hochwasserlage zusammen. Brandenburgs Bauernpräsident Henrik Wendorff hat hervorgehoben, dass aufgrund dieser Lage eine Sonderregelung für den Abschuss der Tiere gilt. Diese Entwicklung findet im Kontext steigender Wasserstände an der Oder statt, über die im Landkreis Oder-Spree höchste Alarmstufen ausgerufen wurden.

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Zweithöchste Hochwasser-Alarmstufe für Bereich des Oderbruchs

Das Oderbruch, eine Region zwischen Bad Freienwalde und Lebus nahe der polnischen Grenze, steht nun unter Druck. Die Alarmstufe 3 von 4 wurde für zwei Abschnitte im südöstlichen Bereich dieses Gebiets ausgerufen, was etwa 33 Kilometer umfasst. In den betroffenen Kommunen Lebus und Golzow sind Deichläufer im Einsatz, die die Schutzdeiche überwachen und Sandsäcke füllen, während die Wasserstände weiterhin steigen. Trotz der angespannten Situation gab es bisher keine Überschwemmungen, so die Aussage einer Sprecherin des Kreises.

Zusätzlich hat der Landkreis Oder-Spree die Alarmstufe auf das höchste Niveau angehoben, um auf die drohende Hochwasserlage reagieren zu können. Auch der Hochwassertourismus wurde in Frankfurt (Oder) untersagt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Diese Schritte verdeutlichen die ernsthafte Bedrohung, die das Hochwasser für die Region darstellt. Die Maßnahmen gegen die Biber sind Teil eines umfassenderen Plans zur Risikominderung und zur Sicherung der Deiche, die für den Hochwasserschutz von entscheidender Bedeutung sind. Die aktuellen Geschehnisse werfen Fragen auf über den Umgang mit der Tierwelt in Krisenzeiten und die Balance zwischen Naturschutz und Sicherheit.

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Detaillierte Informationen und tiefere Einblicke in die aktuelle Lage finden sich in einem Bericht auf www.tagesschau.de.

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