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Aal ist Fisch des Jahres 2025: Ein Rückblick auf seine Reise nach Brandenburg!

Der Aal, einst der König der europäischen Gewässer, hat es geschafft: Er wurde zum „Fisch des Jahres 2025“ gekürt! Doch die Realität ist düster. Diese köstliche Delikatesse, die früher als Hühnerfutter diente, kämpft ums Überleben. Der Aal ist vom Aussterben bedroht, und das nicht ohne Grund. In Brandenburg ist die Situation besonders besorgniserregend, denn der Aalbestand sinkt dramatisch. Manfred Melack, ein Fischer mit über 30 Jahren Erfahrung, berichtet von einem Rückgang seines Fangs von 400-500 Kilogramm auf mickrige 200 Kilogramm in diesem Jahr. Ein alarmierendes Zeichen!

Die Reise der Aale beginnt in der Sargassosee, wo sie als Larven schlüpfen und sich auf eine unglaubliche 6.000 Kilometer lange Reise durch den Atlantik machen. Doch auf ihrem Weg ins Süßwasser haben sie es mit vielen Gefahren zu tun: Dämme, Wasserwerke und sogar Wilderer setzen den Aalen zu. Diese werden gefangen und für hohe Preise nach Asien verkauft. Die Zahlen sind erschreckend! An den Küsten der Nordsee wurde 2021 nur noch 0,6 Prozent des Glasaalbestands erfasst, verglichen mit den 1960er Jahren. In Brandenburg ist der Aal-Mangel längst spürbar, und die Fischer sind besorgt.

Alarmierende Bestandszahlen

Die Situation ist so ernst, dass der Aal nun besondere Aufmerksamkeit benötigt. Der Deutsche Angelfischerverband und andere Organisationen haben die Initiative ergriffen, um den Aalbestand durch Besatzmaßnahmen zu stärken. Im Rahmen dieser Bemühungen wurden bereits 2,5 Millionen Glasaale in die Spree und den Spremberger Stausee eingesetzt. Doch die Frage bleibt: Wird dies ausreichen, um die Art zu retten? Experten wie Uwe Brämick, Leiter des Instituts für Binnenfischerei, warnen vor den Herausforderungen, die der Aal auf seinem Weg in die Brandenburger Gewässer überwinden muss.

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Die Aale leben bis zu 20 Jahre in den heimischen Gewässern, bevor sie sich auf ihre letzte Reise zurück ins Meer begeben, um sich fortzupflanzen. Doch die Bedrohungen, die ihnen begegnen, sind zahlreich und vielfältig. Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen zur Erhöhung des Aalbestands fruchten werden oder ob wir bald um diese faszinierende Fischart trauern müssen.

Quelle/Referenz
rbb24.de

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